You Don't Know You're Beautiful | Larry AU

28~ das Stylsche Haus

Louis Pov
Harrys Mutter staunte nicht schlecht, als sie die Tür öffnete und Louis bei Harry entdeckte. Aber sie schien sehr freundlich zu sein, reichte ihm seine Hand und hieß ihn im Haus der Styles willkommen.
Louis beobachtete, wie Harry seine Schuhe ordentlich nebeneinander stellte und seine Jacke an den Haken hängte. Währenddessen nahm ihm dessen Mutter - Anne, wie sie sich vorstellte - die Jacke ab und hängte sie dazu. Sprachlos stellte Louis seine Schuhe seine Vans neben Harrys Schuhe, ausnahmsweise ordentlich, aber ihm war ja auch beigebracht worden, dass man sich besonders gut benehmen soll, wenn man zu Gast ist.
Er drehte sich zu Harry um, unwissend was er jetzt tun sollte und sah, dass der ihn angrinste. Der Gastgeber hielt ihm die Hand hin, und weil Anne gerade nicht mehr im Raum war, ergriff Louis sie.
Dabei verspürte er ein seltsames Gefühl im Bauch. Er wollte sich doch von Harry fernhalten. Von all den Gefühlen, die ihn so verwirrten. Er war sich sicher, nicht in den hübschen braunhaarigen Jungen verliebt zu sein, aber er mochte ihn. Gerne. Sehr gerne. Auf eine andere Weise als Zayn und Liam, mit denen er nie im Leben Händchen halten würde.

Auch auf dem Weg die Treppe hinauf zu Harrys Zimmer, bemerkte er, dass das ganze Haus recht ordentlich war. Nicht superkleinlichordentlich, aber doch so, dass es ihm auffiel.
"Euer Haus ist voll ordentlich", seine Stimme könnte sein Staunen nicht verbergen. Harry zuckte mit den Schultern und lachte.
"Warte, bis du mein Zimmer siehst! Hier draußen haben meine Mum und meine Schwester noch mitzureden, die haben beide einen kleinen Ordnungsfimmel. Ich bin da eher... nicht so." Mit diesen Worten stieß er eine Tür auf, an der niedlicherweise in bunten Buchstaben HARRY stand, und gewährte seinem Gast einen Blick in sein tatsächlich nicht sehr ordentliches Zimmer. Auf Louis Gesicht erschien ein Grinsen und er trat ein. Das Zimmer erinnerte ihn ein bisschen an seines. Umgemachtes Bett, überfüllter Nachttisch, großes Fenster, dass den Raum erhellte, Schreibtisch, auf dem willkürlich Dinge lagen. Nur eine Sache war anders. Harry besaß einen Fernseher, den Louis erstaunt betrachtete.
"Cooler Fernseher", bemerkte er. "Und schönes Zimmer. Ehrlich, ich finde es genau richtig unordentlich."
"Na, deines ist ja auch nicht besser!", grinste Harry und Louis schlug ihm spielerisch böse auf den Arm. Harrys Grinsen wollte nicht von seinem Gesicht, und der Ältere gab auf. Er sah sich noch etwas im Zimmer herum, dann ging er zu Harrys Bett und ließ sich darauf fallen. Als er wieder zum Lockenkopf hinblickte, erkannte er, dass der ihn nervös musterte. Er kaute auf seiner Unterlippe und beobachtete ihn stirnrunzelnd.
Hastig setzte Louis sich auf. "Hazza? Alles in Ordnung?" Zögernd kam Harry näher und setzte sich neben ihn. "Ja... Ich... Nein, alles gut."
"Sag schon", sagte Louis, der nun neugierig geworden war. Harry blickte ihn lange an, und Louis fiel auf, wie seine Augen förmlich leuchteten.
"Ich mag es einfach nicht, wenn andere Leute auf meinem Bett sitzen", erklärte er dann und Louis atmete auf. Er machte sich bereit aufzustehen, aber Harry hielt ihn zurück, indem er nach seiner Hand griff.
"Das ist lächerlich von mir, bleib ruhig hier sitzen", seine Augen bohrten sich in Louis' und er musste schlucken.
"Das ist nicht lächerlich", wisperte der Doncaster, aber er blieb auf dem Bett. Er verschränkte zum zweiten Mal an diesem Tag ihre Finger, sein Herz schlug unerklärlicherweise schneller. Ohne es wirklich zu merken, beugte er sich immer näher zu Harry, bis sich ihre Lippen plötzlich berührten und die beiden in einen langen, vorsichtigen Kuss verfielen. Harrys Lippen bewegten sich perfekt auf seinen, der Augenblick war perfekt. Alles war perfekt. Bis Louis Gewissen sich wieder meldete.
Scheiße, was tat er hier? Wollte er nicht genau das vermeiden? Abrupt löste er sich und blickte dem Jüngeren erschrocken an.

"Es tut mir leid, Harry."

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614 Worte
/08.02.18\