Chapter 18

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Mark POV

Nervös tippelte ich mit meinen Fingern auf der Theke zur Rezeption herum, an der ich hinüber gelehnt stand. Genervt blickte die zuständige Frau von ihrem Computer auf und warf mir einen bösen Blick zu, der mir signalisierte dass ich aufhören sollte. Ich zückte mein Handy aus meiner Hosentasche und überblickte noch einmal meine Nachrichten. Hatte ich die anderen beiden doch eben informiert, dass ich Trevor bei Frederico gefunden hatte und nun auf ihn wartete. Bislang hatte nur Mark zurück geschrieben, er würde im zimmer auf uns warten. Doch bei Alec war geschriebene Information noch nicht einmal angekommen. Dabei war dieser nun wirklich mit am wichtigsten, immerhin hatte er Trevor geheiratet, nicht ich. Wie es dazu, so weit, kommen konnte wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben müssen. Mit einem Seufzer wendete ich mich ab und unternahm einen Schritt zurück, sodass mein Blick auf den Aufzug viel.

Wie sollte ich reagieren, wenn sich die Türen gleich öffneten? Wie sollte ich mich gegenüber Trevor unterhalten? Normal, immerhin hatte er letzte Nacht seinen besten Freund geheiratet. Wusste er überhaupt schon von ihrer Hochzeit? Sollte ich sie erwähnen?

Sogleich hörte man einen leisen Ton, bevor sich die grauen Türen des Aufzugs öffneten und das Gesicht meines vermissten Freundes erschien, in Begleitung seines alten Freundes. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, sobald ich die schlaffen Gesichtszüge Trevors bemerkte, genauso wie seine blasse Haut. Von einem guten Schlaf seiner seits war wohl nicht zu sprechen. Auch Frederico wirkte neben der Spur, abwesend traten die beiden an mich heran und begrüßte Frederico mich nur mit einem schwachen Guten Morgen, so blieb bei Trevor jegliche Begrüßung aus. Nicht einmal einen Blick warf dieser mir zu. 

So war ich doch der erste, der Trevor begrüßte. Vorsichtig lächelnd schenkte ich ihm ein ,Hi'. Zur Antwort nickte er mir bloß zu, doch hielt sich nah bei Frederico, schon fast verborgen hinter seiner Schulter. Wie ein kleiner Junge hinter der Schulter seiner Mutter, wenn dieser Ärger vom Vater zu befürchten hat.

,,Ich, die Jungs, wir haben dich gesucht!", presste ich heraus um die aufkommende Stille zu überbrücken. Auffordernd und wartend auf eine Antwort wendete ich meinen Blick an Trevor: ,,Ich hab mich am Morgen aus dem Zimmer geschlichen, ich musste dringend mit Fede sprechen, ihm etwas erzählen!"

,,Was? Die Hochzeit von dir und Alec?", rutschte es mir urplötzlich heraus, sofort riss ich mir die Hand vor den Mund, starrte mit großen Augen in die verblüfften Gesichter der beiden, doch da war es schon zu spät. ich schluckte laut, als ich bemerkte wie jegliche Emotion aus dem Gesicht meines Freundes verschwand, wie seine Beine begannen zu zittern, seine Lippen fest aufeinander presste und ihm Tränen in die Augen stiegen, die er sofort weg blinzelte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, sodass sich die Fingernägel in die Hände bohrten. Schmerzhaft presste er konstant seine Lippen aufeinander und kämpfte sichtbar mit den Tränen.

,,So..Trev", begann ich mich zu entschuldigen, kam jedoch nicht weit, da ihm schon die erste Träne über die Wange kullerte. Bevor ich auch noch ein weiteres Wort verlieren konnte, drehte Trevor sich wortwörtlich auf dem Absatz um. Schnellen shcrittes sprintete er wieder in Richtung Aufzug, dort wo her er gekommen war. Wendete sich nicht einmal zu meinem schreienden ich, sondern ließ mich einfach stehen.

Hallo, da bin ich wieder, sorry für das Warten. Doch ich plane die Geschichte tatsächlich zu pausieren, denn ich sehe meinen engen Zeitplan und indem ist nun wirklich KEINE Zeit für die Geschichte. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Erst einmal ist hier ein neues Kapitel und ich hoffe euch gefällt das. Kommentiert es doch bitte, würde mir wirklich viel bedeuten.

Drunk || boyxboy • ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt