"Wie war dein Tag Darling?", Mathew gab Rose einen liebevollen Kuss auf die Wange, nachdem sie in den Wagen gestiegen war.
"Großartig! Ich weiß garnicht warum du das Ganze so blöd fandest. Hier sind alle unglaublich nett", Rose versuchte über beide Ohren zu grinsen.
"Übrigens. Wir wurden von meiner Mutter dazu verdonnert, sie und meinen Vater auf Elisabeths Spendengala zu vertreten. Sie ist krank."
"Ah, krank also. ... Kann sie nicht einfach absagen?"
"Ach, frag mich nicht. Wir gehn einfach gleich wieder."
Mathew grinste.
"Wenn du schon "einfach" sagst. Wann?"
"Morgen"
"Na toll"Rose fielen im Moment tausend andere Sachen ein die sie lieber machen wollte. Elizabeth war eine Frau an die sechzig, deren Hobby es war Geld auszugeben um jünger zu wirken. Ihr Plan war aber, laut Mathew, seit drei Jahren nach hinten los gegangen. Ihr Gesicht war zwar jetzt faltenfrei, allerdings auch emotionslos. Wie tiefgefroren. Sie kannte nur einen Gesichtsausdruck.
Eben diese Elizabeth könnte Rosalie absolut nicht leiden. Beruhte aber auch auf Gegenseitigkeit."Wer kommt alles?", frage Rose Mathew als er dabei war die Haustür zu öffnen.
"Wohin?"
"Na zu der Gala."
"Du frägst mich Sachen. Keine Ahnung.""Ach komm schon Jamie.", Anastasia küsste langsam James Brust nach oben. "Lass das!", sagte James genervt. Er war gerade nicht in Stimmung. Anastasia schien das allerdings wenig zu interessieren.
Er würde Anastasia nicht als seine Freundin bezeichnen. Ganz sicher auch nicht als seine Geliebte. Das war sie nicht wert. Eine dreckige Sterbliche. James wollte lediglich seinen Spaß mit ihr.
Anastasia kaute an seiner Lippe und vergrub ihre Hand in seinem Haar. Er konnte ihr Blut pulsieren hören. Er konnte sich nicht mehr kontrollieren. Er wollte ihr Blut. Und zwar jetzt.
Er merke wie die Adern unter seinen rot werdenden Augen heraustraten und sich scharfe Eckzähne bildeten.
Anastasia hatte nicht einmal den Hauch einer Chance ihm zu entkommen. Ehe sie merkte was gerade passierte hatte James schon seine Zähne in ihrem Hals gerammt. Er war wie in Extase.
Es war schon Jahrhunderte her, als er das letzte mal die Kontrolle verlor. Eigentlich war er unglaublich selbstbeherrscht und diszipliniert. Es war auch nicht das erste Mal, dass er die Möglichkeit gehabt hätte von Clark zu trinken. Es war aber das erste Mal, dass er es tat ... und das letzte Mal.
Erst als er merkte das sie ganz blutleer war und es nichts mehr zu holen gab, erwachte er aus seinen Rausch.
Sie war tot. Er ließ ihre leblose Leiche los und erhob sich aus seinem Bett. Er empfand keine Reue. Es war schon etwas bedauerlich und auch ein wenig ungünstig. Bis eine neue Sekretärin eingearbeitet ist wird es wieder dauern, aber gut. Anastasias gab es wie Sand am Meer.
James wischte sich mit dem Handrücken das Blut vom Mund und Griff nach dem Telefon.
"Arthur alter Freund! Ich hab was für dich zu erledigen. ... Is mir egal was du mit ihr machst, schaff sie nur weg. ... Gut."
Er legte auf, zog sich an und schnappe sich seine Autoschlüssel. Der Abend war ja noch lang.Rose war pünktlich im Büro. Zu ihrer Überraschung wurde sie nicht wie erwartet von der charmanten Mrs. Clark erwartet. Eigentlich wurde sie ja von gar keinem erwartet. Sie hatte vor heute alles zu geben. Mr. Black sollte bei dem heutigen Meeting sehen, dass sie was kann. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt.
Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und las sich nochmal ihre Notizen durch. Sie wollte glänzen mit ihrem Wissen und ihrer Fachkenntnis. Plötzlich wurde die Tür zu ihrem Büro aufgerissen.
"Fertig?!", es war Mr. Black, freundlich wie eh und je. Sie musterte ihn als sie sich von ihrem Platz erhob. Er sah gut aus. Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, dass er lässig etwas aufgeknöpft hatte. Aber was dachte sie da.
"Schon seit gestern", antwortete sie und lächelte gespielt.James war überrascht von der Neuen. Er dachte eigentlich, dass sie für nichts zu gebrauchen sei. Eine weitere Anastasia, hatte er gedacht. Dessen war aber nicht so. Franklin hatte sich wirklich vorbereitet auf die Konferenz. Egal was gefragt wurde sie konnte antworten. Sie hatte sogar eigene Ideen eingebracht.
Er konnte merken, dass sie auf sich stolz war. Ihre Blicke und ihr Herzschlag verrieten sie. Ihr Herzschlag ...
Es viel ihm immer schwerer sich zu konzentrieren. Binnen zwei Tagen war er schon wieder dabei die Kontrolle zu verlieren. Wie sie wohl schmecken würde. Er konnte nur noch daran denken wie ihr Blut seine Kehle runter laufen würde, wie es schmeckt.Rose war gerade dabei etwas zu erklären, als Mr. Black plötzlich aufsprang und in einem rasanten Tempo den Raum verließ.
Die Anwesenden schauten sie verdutzt an.
"Wissen sie was das gerade war?", ein Mann mittleren Alters fuhr sie verärgert an.
"Ähm... ", sie musste sich schleunigst etwas einfallen lassen, "Mr. Black ging es heute schon die ganze Zeit nicht sehr gut. Ich habe ihn schon darauf hingewiesen, er solle doch heute zuhause bleiben und das Treffen hier verschieben, aber er hatte sich strickt geweigert. Er wollte ihnen nicht unnötig Umstände bereiten. Entschuldigen sie mich bitte kurz. Ich werde schnell schauen ob bei Mr. Black alles in Ordnung ist. Bedienen sie sich doch so lange bei den Häppchen."
Verständnissvolles nicken ging durch den Raum und Rosalie verließ ihn kurzerhand.
Sie hatte keine Ahnung wo James stecken könnte, entschied sich dann aber dazu ihn bei den Toiletten zu suchen. Sie war sich recht sicher, dass ihm wohl übel geworden ist, zumindest hatte er sich die Hand vor Mund und Nase gehalten.
Sie marschierte zielstrebig in die Herrentoilette. War ihr doch egal was man jetzt denken sollte.
"Mr. Black? Sind sie hier", rief Rose zaghaft als sie neben den Waschbecken stand.
Ein knurren ertönte: "Verschwinden sie!" Rose zuckte zusammen. Sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass das Mr. Black war. Die Stimme war dunkel und rau, schon fasst animalisch.
"Sir, ich wollte nur fragen ob alles in Ordnung ist. Brauchen sie Hilfe?"
"Sie sollen verschwinden!"
Rose musste augenblicklich zittern. Er machte ihr Angst.
"Ich hab gesagt sie hätten sich den Magen verstimmt. Ich werd die Sponsoren jetzt wegschicken ja?"
"Hau ab!"
Rose stürmte aus den Toiletten. Sie zitterte am ganzen Körper und musste sich erstmal an die Wand anlehnen.
Was war das bitteschön?
Er hatte ihr wirklich Angst gemacht. Das was eindeutig nicht normal , da war sie sich sicher.
DU LIEST GERADE
Cupido
VampireRosalie Franklin ist fest vergeben, frisch verlobt und weiß was sie im Leben will... zumindest bis sie auf James Black trifft, ihrem neuen, extrem attraktiven und selbstverliebten Boss, der mehr als eine Leiche im Keller liegen hat, sie in riesige S...