Kapitel 33

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Mary POV

Jetzt ist es offiziell. Ich hasse Grace. Wieso beschützt Dad sie? Sie ist eine miese Schlampe. Ich meine Hallo? Wer bekommt schon mit 17 ein Kind? Dad war wenigstens schon 19. Okay auch nicht besser, aber wenigstens 2 Jahre älter.

Ein schluchzen holt mich aus meinen Gedanken. Will die mich eigentlich verarschen? *klirr* Shit! Meine Tasse liegt zerbrochen auf dem Boden. Bekomme ich in meinem Leben irgendwas auf die Reihe? "Mary Payne! Was war das?" Oh-Oh. Jetzt gibt's Ärger. Die Tür wird aufgerissen und direkt an mein Regal geknallt. Ich sehe nur noch, wie meine Zimmer-Pflanze auf den Boden fällt.

"Jetzt pass doch mal auf" sage ich mit ernster Stimme und muss mir ein lachen verkneifen. Die Tollpatschigkeit liegt wohl in der Familie. Dad schaut mich wütend an. Ich will etwas sagen, doch er unterbricht mich. "Denk nicht einmal dran!" Ich verdrehe meine Augen. "Dich kann man nicht alleine lassen, ohne das du was kaputt machst!" Ich ziehe eine Augen-braue nach oben. "Du hast doch gerade die Pflanze runter geschmissen"

Ich schaue ihn fordernd an. "Mary?" "Was?" Ich schaue ihn genervt an. "Räum das auf!" "Fick dich! Einen Scheiß tu ich! Du hast es doch runter geworfen!" "Wer hat dir eigentlich solche Wörter beigebracht" "Du" sage ich und schaue ihn gelangweilt an. Seine Miene verändert sich. Enttäuschung. Tja seine Schuld. Er hat mich erzogen. Er macht die Tür wieder zu. Na toll.

Ich vermisse die Zeit, wo er nett zu mir war. Okay das ist etwa 2 Tage her, aber seit dem Grace da ist, ist er nur bei ihr! Oh Gott! Ich bin eifersüchtig auf meine Mutter. Wegen meinem Dad! Das ist komisch. Ich sitze noch gefühlte Stunden in meinem Zimmer. Boaa. Wann geht die endlich. Ich höre Stimmen. Anscheinend verabschieden sie sich gerade. Kurz danach höre ich die Tür.

Endlich! Aber das reicht natürlich nicht. Nicht mal 2 Minuten später, kommt ein richtig wütender Liam in mein Zimmer. "Was?" "Ist das dein Ernst? Ich verstehe dich einfach nicht! Wie kann man so scheiße zu seiner eigenen Mutter sein? Das ist krank!" Ich bin geschockt. Das ist alles wegen Grace. Vorher war er nie so. "Dad?" Eine Träne läuft meine Wangen hinunter. "Nein! Ich habe für so etwas kein Verständniss. So wie du bist, war ich früher und bin ich jetzt. Du kennst mich nur als Vater. Aber wenn ich draußen bin, bin ich eine ganz andere Person! Ich will nicht das du auch so wirst!"

Ich verstehe ihn nicht. Das merkt er. "Ich habe Menschen verletzt. Ich habe sie Krankenhaus-reif geschlagen und heute ist es nicht anders. Was meinst du, wo ich die Narben her habe?" Jetzt habe ich Angst! Angst vor meinem Vater! Meine Tränen kann ich nicht mehr zurück halten. Dad's Miene ändert sich schlagartig. Er schaut mich mitfühlend an. Er kommt auf mich zu. "Geh weg!" 

Aber er hört nicht auf mich. Er nimmt mich fest in den Arm. Ich will mich wehren, aber das ist hoffnungslos. "Schatz. Ich würde dir nie etwas tun, aber das alles ist passiert, weil ich zu jedem scheiße war und nie auf jemanden gehört habe. Ich habe mein eigenes Ding gemacht" Er streicht mir über den Rücken. Ich drücke mich leicht von ihm weg und schaue ihn mir verheulten Augen an.

Er streicht mir mit seinem Fingern, die Tränen weg. "Willst du mir erzählen wieso du Grace nicht leiden kannst?" Ich lehne meinen Kopf wieder gegen seine Brust. "Weiß nicht" "Bitte" Ich hole tief Luft. "Sie ist einfach so aufgetaucht und seit 2 Tagen bekommt nur sie Aufmerksamkeit. Dich interessiert es einen Scheißdreck was ich mache. Außer es hat etwas mit ihr zu tun" Seine Brust vibriert. 

"Was?" sage ich verwirrt. "Bist du eifersüchtig? Auf deine Mutter!" Ein Lächeln ziert sein Gesicht. "Quatsch" "Aja. Du weißt schon, das es mir nicht scheiß egal ist was du machst!" "Naja keine Ahnung. Ich bin schließlich nur deine Tochter" "Nur meine Tochter? Du bist alles für mich. Ich will dich nie wieder her geben! Keiner nimmt dich mir weg und weil ich jetzt einmal etwas mit Grace mache, empfindest du es als würde ich dich vernachlässigen? Niemals! Der Junge der dich später haben will, muss erst einmal an mir vorbei und wenn er das geschafft hat, soll er sich glücklich schätzen! Ich liebe dich Okay?"

Okay das ist jetzt für ein Mädchen zu viel. Ich heule und lächle gleichzeitig. Das muss ziemlich bescheuert aussehen. "Okay" Ich umarme meinen Vater ganz fest. "Entschuldigung das ich so scheiße in den letzten Tagen war, aber das ist einfach zu viel für mich. Ich brauche Zeit" "Und ich gebe dir diese Zeit" Er lächelt mich an. "Wer will Pancakes?" "ICH!" Ich springe auf und renne in die Küche. Dad kommt lachend hinterher. "Also auf geht's"

Wir fangen an Pancakes zu machen und die Küche sieht danach aus, wie ein Schlachtfeld. Grausam! Gerade sitzen wir auf dem Sofa, essen unsere Pancakes und schauen TV. Besser geht es gar nicht. "Du solltest schlafen gehen es ist schon 23:00 Uhr" Okay ich nehme meine Aussage zurück. Dein Dad kann die ganze Stimmung mit 9 Wörtern ruinieren. Klasse! "Das ist doch nicht dein Ernst?" "Oh doch" Er schaltet den TV aus und räumt die Teller auf.

Ich mache mich auf den Weg in das Badezimmer. Dort mache ich das übliche abschminken. Haare zusammen machen. Jogginghose und ein Top anziehen. Danach gehe ich in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Der ganze Tag geht mir noch einmal durch den Kopf. Ich habe echt Stimmungsschwankungen! Nach einer Zeit falle ich in einen ruhigen Schlaf.

Suddenly Pregnant (Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt