Kapitel 27: Streit schlichten

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Ich blinzelte und versuchte mich aufzurichten. Ah, mein Gott tat unglaublich weh. Was war passiert? Wo war ich? Ohne meinen Kopf zu sehr zu bewegen, schaute ich mich um und stellte beruhigt fest, dass ich zuhause in meinem Bett lag.

Vorsichtig stand ich auf. Bei jedem Schritt pochte mein Kopf, also ließ ich mich wieder langsam auf die Bettkante sinken. Wo war mein Handy?

ich hatte keine Ahnung was gestern Abend noch alles passiert war. Ich wusste nur, dass ich zu viel getrunken hatte und mit irgendeinem Typen getanzt hatte. Seinen Namen wusste ich nicht mehr, war ja eigentlich auch egal. Aus dem Augenwinkel sah ich mein Handy auf meinem Nachtkästchen liegen und ich angelte es mir. Ich tippte auf die nächstbeste Nummer, die bei mir angezeigt wurde. Skye. Was soll’s. Irgendwann müssten wir diesen lächerlichen Streit sowieso beenden, dann müsste ich eben den Anfang machen.

„Zoey?“, fragte sie mich und sie klang im Gegensatz zu mir viel fitter als ich.

Nichts da mit Kater.

„Ja, Skye. Hmm hi“, brummte ich und versuchte gleichzeitig die Lautstärke meines Handys leiser zu stellen. Wieso kam mir jedes ihrer Worte vor, als würde sie es schreien, obwohl sie ganz normal redete. Oh Gott, ich würde nie wieder so viel trinken, da war ich mir sicher.

„Hast du deinen Rausch ausgeschlafen?“, fragte sie mich und ich kannte sie gut genug, dass ich wusste, dass sie ihre Sorge um mich nur hinter dieser zynischen Art versteckte.

„Geht so. Mein Kopf bringt mich noch um“, stöhnte ich und presste meine Hand gegen meine Stirn, was so gar nichts brachte.

„Nimm eine Kopfschmerztablette. Du hättest nicht so viel trinken sollen“, sagte sie und ich hörte, dass sie den Kühlschrank öffnete. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es war.

„Ja, das ist mir jetzt auch klar.“

„Jap“, meinte sie und ich schwieg.

„Und wie geht es dir?“, hakte ich nach.

„Super, ich war gerade eine Runde joggen“, antwortete sie.

„Hast du nicht einmal leichte Kopfschmerzen?“, fragte ich und schloss die Augen. Oh ja, so war das viel besser.

„Nein, überhaupt nicht. Nicht jeder hat sich gestern volllaufen lassen, so wie du“, säuselte sie und ich konnte schon fast vor mir ihr falsches Lächeln und ihre hochgezogene Augenbraue sehen.

Am liebsten hätte ich ihr mal Ordentlich die Meinung gesagt.

Ich runzelte sie Stirn und stöhnte erneut. Au, sogar das tat weh. Vielleicht war heute nicht der richtige Tag für mich um einen noch größeren Streit anzufangen.

„Ja... Skye, sag mal hast du vielleicht ein paar Stunden Zeit vorbei zu kommen? Ich wollte mit dir reden“, flüsterte ich und bemühte mich etwas lauter zu sprechen.

„Hmmm keine Ahnung“, seufzte sie und ich verdrehte die Augen.

„Komm schon.“

„Von mir aus. Aber du kommst zu mir“, befahl sie mir und ich konnte nicht anders als noch einmal meine Augen zu verdrehten.

„Okay?“, setzte sie hinzu als ich nicht antwortete.

„Okay.“

Dann legte ich auf.

Eine Stunde und zwei Kopfschmerztabletten später sah die Welt schon viel besser aus. Ich war frisch geduscht, meine Haare gingen mir in sanften Wellen über die Schulten und meine Kopfschmerzen waren fast verschwunden.

Everything has changed (Niall Horan ff)Onde histórias criam vida. Descubra agora