Kapitel 31: Die Tour (part 2)

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Ziemlich zur gleichen Zeit legten beide das Handy weg und ich schaute sie erwartungsvoll an. 

"Oh mein Gott, Zoey! Ich darf! Meine Mom hat den Direktor einfach so lange genervt, bis er nach gegeben hat und gesagt wir können gehen", schrie Skye so laut, dass das jetzt sicher sogar die Nachbarn wussten. Aber es war mir egal ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr.

"Aber stop warte... du hast "wir" gesagt?", fragte ich verwirrt und sie strahlte nur noch mehr.

"Nash ist aucn befreit", kreischte sie und ich war mir sicher, dass wenn sie so weiter machte meine Ohren noch abfallen würden. Ich wandte mich zu Nash und schloss ihn in meine Arme.

"Danke, danke, danke", wiederholte ich im Kopf immer wieder und ich wusste nicht einmal wem ich dankte. Gott vielleicht. Alles was zählte war, dass ich mit meinen besten Freunden 4 Monate durch die Welt reisen würde. Ich konnte es noch gar nicht fassen. 

"Das muss gefeiert werden", brüllte jetzt auch Nash und ich lachte. Recht hatte er! 

Skye zog mich an meinem Arm hoch und zog mich hinter sich her aus dem Haus. Nash folgte uns und wir rannten mehr als wir liefen zum Supermarkt. Ich hatte zwar erst letzens eine total schlechte Erfahrung mit Alkohol gemacht, aber was solls. Was sollte schon passieren wenn ich mit meinen Freunden ein bisschen feiern würde. Also legte ich in den Einkaufswagen so ziemlich jedes alkoholische Getränk das ich sah und kicherte die ganze Zeit. Ein älteres Pärchen starrte uns geschockt an und ich war mir fast sicher, dass sie dachten, wir wären high. Bei dem Gedanken musste ich noch mehr lachen und ich beeilte mich schnell aus dem Supermarkt zu kommen. Wir suchten uns einen Platz an der Themse, an dem niemand war und setzten uns.

"Leute, ich kann es noch gar nicht richtig glauben", sagte Skye und warf ihre Hände vor ihren Mund.

"Das wird so so so so soooo toll", lachte sie und küsste Nash übermütig auf die Wange. Ich grinste und stimmte ihr zu. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Nash total rot geworden war und ich versuchte die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. "Jetzt lasst uns anstoßen", schrie ich und schenkte irgendetwas in Pappbecher. Als wir Anstoßen schwappte Nash's Getränk über seine Hose und er fluchte während Skye sich fast nicht mehr einkriegte vor lachen.

Ich musste zu geben, dieser Abend war seit langem der lustigste von meinem Leben gewesen und als wir später mehr betrunken als nüchtern zu mir nach Hause wankten wusste ich, dass jetzt endlich ein ganzer neuer Abschnitt meines Lebens beginnen würde.

Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Flug. Wir beichteten der Clique, dass wir gehen würden, und als Kira anfing zu heulen, heulte ich fast mit. Mit Harry war alles vereinbart und er schickte mir die Flugdaten. Unser erster Stop würde also Brasilien sein. Am Abend vor der Abreise stand ich in meinem Zimmer und starre auf meinen gepackten Koffer. Das alles kam mir so unwirklich vor und als Ally in mein Zimmer kam und ihre Arme um mich schlang zweifelte ich schon fast daran, die richtige Entscheidung gefällt zu haben. Aber nein! Ich war mir sicher, ich musste das tun. Ich ging früh ins Bett und saß schon um 7 Uhr im Auto zum Flughafen. Ally und mein Dad hatten sich zuhause von mir verabschiedet, weil sie in die Schule und mein Dad arbeiten musste. Also saß ich nur mit meiner Mom in dem Auto und zwischen uns herrschte bedrückende Stille.

"Alles in Ordnung, Mom?", fragte ich und musterte sie.

"Ja, ja. Ich kann nur nicht glauben, dass du wirklich gehst", meinte sie und ich nickte. Das konnte ich ja selbst kaum.

"Es ist nur so, ich kann dir dann überhaupt nicht mehr sagen, was du tun und lassen kannst", sagte sie und ich runzelte die Stirn.

"Wie meinst du das? Das tust du doch sonst auch nicht wirklich."

"Ja, schon, aber du weisst schon...", stammelte sie und fragte mich langsam wirklich was mit meiner Mom los war. Als ich sie genau das Fragte rückte sie endlich mit der Sprache heraus.

"Hattet du und Niall eigentlich schon Sex?", fragte sie zögernd und ich starrte sie geschockt an. OH.MEIN.GOTT. Hatte meine Mom mir wirklich gerade diese Frage gestellt? 

"Mom!!", rief ich und merkte wie ich errötete. "Wir sind doch nicht einmal zusammen"

"Ja schon, aber hattet ihr schon?", hakte sie nach und ich würde am liebsten im Erdboden verschwinden. Oder eher im Autositz. Hatte meine Mom Angst ich würde schwanger werden? Ja, ich glaube genau darüber dachte sie nach. Oh gott, wie peinlich.

"Ja... zufrieden?", murmelte ich und starrte angestrengt aus dem Fenster.

"Macht keine Dummheiten", sagte sie und das Gespräch hatte nun den Peinlichkeitsgrad erreicht, an dem es nicht peinlicherer werden konnte.

"Wie gesagt Mom, wir sind nicht einmal zusammen. Wieso sagt du soetwas dann überhaupt?"

"Ihr könnt doch auf keinen Fall eure Finger von einander lassen", sagte sie.

Gut ich hatte mich getäuscht es konnte noch peinlicherer werden. Also hielt ich einfach meine Klappe und hoffte, dass die Fahrt schnell vorbeiging. Sie sagte nichts mehr und ich war ziemlich erleichtert, als wir am Flughafen ankamen. Ich schlang meine Arme um sie und sagte ihr, dass ich sie lieb hätte, dann drehte ich mich um und ging. Plötztlich standen Nash und Skye neben mir.

"Hey, darling. Die clique ist extra hier her gefahren, um sich von uns zu verabschieden", rief Skye und hakte sich bei mir ein. Sie hatte ihre Nägel perfekt lackiert und sah so aus, als würde sie eher bald auf der Fashonshow modeln und nicht in ein Flugzeug steigen. 

Als ich alle sah, traten mir die Tränen in die Augen und ich stürmte zu Riley, Kira und Grace, die mich in die Arme nahmen. Und irgendwie wurde es dann eine große Gruppenumarmung, in der ich fast zerquetscht wurde. "Aww, Leute. Ich liebe euch und bitte versprecht mir, dass wir ganz viel Kontakt haben werden", rief ich ihnen noch zu und ging dann, mit Nash auf der einen und Skye auf der anderen Seite zur Gepächkontrolle. Wir waren ziemlich knapp gekommen und so saßen wir schon bald im Flugzeug, Mein Magen zog sich unangenehm zusammen. In wenigen Stunde würde ich alle wiedersehen und am wichtigsten: Ich würde IHN wiedersehen. Meine Hände zitterten vor Aufregung, und ich lächelte Nash dankbar an, als er sie in seine Hand nahm. Das Flugzeug rollte, und ich wurde in den Sitz gedrückt. Jetzt war es also so weit.

Wir waren auf unserem Flug nach Brasilien.

Everything has changed (Niall Horan ff)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang