Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Mum schon weg. Ich zog mich an und dann frühstückte ich. Kurz überlegte ich ob ich nicht doch zuhause bleiben sollte, aber dann wäre Mum stinksauer gewesen und außerdem klingelte es in dem Moment an der Tür.
Ich öffnete und vor mir stand Lloyd. „Ich dachte ich könnte dir helfen mit deinen Koffern." „Ich hab nur einen, aber gerne.", erwiderte ich und schenkte ihm ein leicht gezwungenes Lächeln. „Komm doch rein!", sagte ich und öffnete Tür noch ein bisschen mehr.
Er kam rein und ich schloss die Tür hinter ihm. „Nicht mehr so bissig?", fragte er und lächelte frech. „Vielleicht.", antwortete ich und grinste zurück. „Ich muss jetzt zwei Wochen mit euch aushalten. Schon vergessen?". „Sonst wär ich nicht hier.", sagte er nur. „Schönes Haus übrigens.". „Danke.", erwiderte ich und spülte noch kurz mein Geschirr ab, bevor ich dieses in den Schrank zurück stellte.
Dann ging ich in mein Zimmer und holte meine Sachen. „Ganz losgehen?", fragte Lloyd. „Gleich.", antwortete. Ich musste noch kurz denn Schlüssel holen. „Ja!". Er nahm meinen Koffer, auch wenn ich ihn genauso gut nehmen hätte können. Dann liefen wir los.
Wir brauchten nur ungefähr zehn Minuten zum Flugsegler „Hallo!", rief Jay uns schon von weitem zu und winkte. Die anderen waren auch bei ihm, außer mein Vater. Gott sei Dank...
„Hallo.", sagte ich. Alle außer Nya sahen eigentlich ganz glücklich aus. Wahrscheinlich wegen mir. „Komm ich zeig dir dein Zimmer.", sagte Lloyd und führte mich zu einen kleinen Zimmer mit zwei Betten. „Wieso stehen hier zwei Betten?", fragte ich. „Ähhm...", fing er an, aber da redete Nya auch schon für ihn weiter.
„Weil das mein Zimmer ist.", zischte sie und funkelte mich wütend an. Ich beachtete sie nicht weiter und ging an ihr vorbei ins Zimmer um meine Sachen einzuräumen. Sie warf sie auf Bett und warf mir weiter böse Blicke zu.
„Wie lange bleibst du nochmal hier?", fragte sie giftig. „Zwei Wochen.", antwortete ich. Innerlich freute ich mich ein bisschen, dass ihr das nicht gefiel. „Lauf doch zum Sensei, wenn dir das nicht gefällt.", sagte ich und sah sie herausfordernd an. „Du meinst zu deinem Vater."
Jetzt hatte sie meinen wunden Punkt getroffen. Sie lächelte schadensfroh. Ich hatte keine Lust mehr auf sie, packte meine letzten Sachen aus und ging ohne mich noch mal umzudrehen aufs Deck, wo die Ninja trainierten.
„Ich dachte wir haben Ferien?" Ich sah sie fragend an. „Das Verbrechen machte keine Ferien.", antwortete Lloyd. Das klang wie aus einem dieser alten Filme. Ich wusste aber nicht mehr wie man die nannte.
„Ihr erwartet aber nicht das ich da mitmache, oder?", fragte ich. „Ne...", antwortete Cole. „Das könntest du wahrscheinlich sowieso nicht." Frech grinste er mich. „Ich könnte bestimmt kämpfen, wenn ich wollte.". „Ja bestimmt...", mischte sich auch Kai jetzt ein.
„Deswegen musste Lloyd dich auch retten.". Ich schaute verlegen weg. Dann dachte ich wieder an meinen Vater und schlagartig wurde ich wieder wütend. „Vielleicht hätte ich kämpfen gelernt, wenn mein Vater bei mir gewesen wäre. Was er nicht war. Er war bei euch.", rief ich laut aus und rannte in mein Zimmer, bevor ich die Tür hinter mir zuschmiss.
„Sag nichts!", zischte ich Nya zu und warf mich frustriert auf mein Bett.
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Lea
FanfictionWas man sich unter Lea vorstellt? Jung, meist schlecht drauf, lebt bei ihrer Mutter und... hasst die Ninja. Wieso sie die Ninja hasst? Das weiß niemand. Alles ändert sich, als sie die Sommerferien ausgerechnet bei diesen leben muss. Ob das gut geht...