D W A D Z I E Ś C I A S Z E Ś Ć

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Mit einer kleinen Verspätung bin ich schlussendlich angekommen. Ich habe die Sachen eingesammelt, bin ausgestiegen, habe den Wagen abgeriegelt und eilig die Straße überquert. Zu meinem Glück bin ich beinahe von einem Laster erfasst worden. Auf der anderen Seite angekommen, habe ich einen verärgerten Laut ausgestoßen und das Gebäude betreten. Habe das gesamte Umfeld ignoriert, nur ab und zu einen Gruß gemurmelt. Die Fröhlichkeit hat sich längst verzogen, ich habe es nicht einmal geschafft, eine neutrale Fassade zu errichten.

Wenn ich ehrlich bin, möchte ich nicht wissen, wie ich im Moment aussehe.

Nachdem ich das leere Treppenhaus erreicht und das Büro betreten habe, habe ich mich ohne Weiteres auf dem Stuhl sinken lassen. Habe kurz die Augen geschlossen und den gesamten Morgen Revue passieren lassen. Ich habe mir jegliches Bild angeschaut, jegliche Vorstellungen abgespielt. Die rechte Hand hat sich fester um die Lehne geschlossen, und ich starre nun zu der Tür. Wohlwissend, dass ich, wie ich es gewohnt bin, nicht allein bin.

„Schönen Dank auch", spreche ich sogleich und blende das leichte Lächeln aus, was sich auf seine Lippen gelegt hat. „Was soll der Mist? Warum hast du ihr, ohne mich zu fragen, meine verdammte Telefonnummer gegeben?" Ich richte mich ein wenig auf und beuge mich nach vorne. „Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Ich saß da wie so ein Idiot."

Vincent späht kurz über seine Schulter, direkt in den Flur. Dann stößt er sich von dem Türrahmen ab und lehnt die Tür an.

„Ich hab's gern getan", antwortet er gelassen und bleibt vor dem Tisch stehen. Verschränkt die Arme vor der Brust und grinst mich an. Ich erwidere es nicht. Gerade will ich meinen Kollegen aus dem Büro werfen. Sein Grinsen provoziert mich. „Ach, Mensch. Jetzt sei nicht so schlecht gelaunt. Sei doch froh, ich hab' dir geholfen."

Ich glaube, mich verhört zu haben. Mit großen Augen starre ich den Blonden an, und ich benötige einige Sekunden, um etwas zu antworten. Ich schere mich nicht um den frustrierten Ton, welcher die Stimme prägt.

„Geholfen. Geholfen?! Haben dich alle guten Geister verlassen, oder was? Du hast mir damit nicht geholfen." Fast habe ich Cessys geplante Überraschung erwähnt. Als ich dies feststelle, besinne ich mich schnell. Atme tief durch und ergänze etwas ruhiger: „Du hättest mich wenigstens irgendwie vorwarnen können. Ich hätte mich sehr gerne darauf einstellen wollen." Ich suche seinen Blick. „Aber das interessiert mich gerade, jetzt, wo ich darüber nachdenke; wie ist sie eigentlich an deine Telefonnummer gekommen?"

Ich greife nach einem Kugelschreiber, dazu ein kleines leeres Blatt. Ohne, dass ich irgendetwas geplant habe, kritzele ich schiefe Muster auf das Papier. Der Dreißigjährige beobachtet mich dabei.

„Wollte sagen. Beruhig' dich erst einmal." Vincent schüttelt langsam den Kopf. „Nein, meine hat sie nicht. Cessy ist hierher gekommen." Ich halte augenblicklich inne, er scheint es bemerkt zu haben. „Um halb bin ich dieses Mal hier gewesen, und als ich mein Büro betreten wollte, hat sie schon davor gesessen. Ich habe nichts sagen können, das hat mich ziemlich überrascht. Erst habe ich angenommen, dass irgendetwas passiert sein müsste, bis sie mir dann gesagt hat, dass sie mit mir reden müsste. Ja, dann haben wir miteinander gesprochen, und Mitte des Gesprächs hat sie mich nach deiner Nummer gefragt. Ich habe mir nichts dabei gedacht, musst du wissen."

Sie ist hier gewesen, denke ich und lege den Stift beiseite und werfe das Papier in den Mülleimer. Sie ist tatsächlich hier gewesen. Ich verharre für den Bruchteil einer Sekunde und bin nicht dazu imstande, etwas zu sagen. Die Stille entfaltet sich zwischen mir und meinem Kollegen. Vincent spielt entspannt mit der Geduld, während ich mir die Mühe mache, nach irgendwelchen Worten zu suchen.

„Was ... hat sie sonst noch gemacht?" Ich kneife ein wenig die Augen zusammen und werfe die Starre von mir und treibe die Stille hinfort. „Habt ihr nur miteinander gesprochen?"

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