Kapitel 11 Das Erwachen

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"...Was?.." Maria öffnete ihre Augen. Alles war verschwommen, verschobene Stimmen erreichten ihren Kopf, aber es waren nur Ausschnitte.

Langsam drehte sie ihren Kopf nach rechts und links, um irgendetwas zu erkennen. Sie lag in einem großen Doppelbett, das sich in einem kunstvoll geschmückten, großen Raum befand. Langsam richtete sie sich auf, die Welt drehte sich und ihr Kopf war kurz vor'm Explodieren. Langsam fuhr sie mit ihren Fingerspitzen an ihrem Hals entlang in Richtung einer pochenden Stelle. Irgendetwas war da! Am Ende des Raumes war ein großer Spiegel mit einem Goldrand. Mit zögernden Schritten ging sie auf ihn zu. Als sie bei ihm ankam, erschrak sie. Sie sah sehr blass aus und an ihrem Hals waren zwei Punkte. "Nein das kann nicht sein!!" Weinend brach sie zusammen. "Was haben die mit mir gemacht...?" Aber was war das? Ein leichtes Pochen erfüllte ihre Ohren und etwas in ihrem Körper passierte. Wie automatisch stieg ihr Körper wieder auf und folgte dem Geruch durch einen langen, aus Holz bestehenden Flur. Am Ende ging eine Treppe in eine Art Keller. Das Pochen wurde schneller und lauter. "Aber was ist das? Es hörte sich an als...." Vor ihr war eine kleine Holztür. Das Pochen war hier so laut, dass sie dachte, dass ihre Ohren gleich bluten würden. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr und sie stieß mit einer außergewöhnlichen Kraft die Tür auf. "Na, bist du endlich da?" In der Mitte des Raumes standen Paul und sein Vater. "Was habt ihr mit mir gemacht?!" "Die Frage ist, was wirst du gleich machen?", sprach Paul mit einem kleinen Grinsen. "Es fehlt noch Eines für das Ende deiner Verwandlung - deine erste Speise." Was meint er mit erster Speise? Eine weitere Tür öffnete sich und zwei der hässlichen Kreaturen zogen zwei Bündel hinter sich her. Und da war es wieder. Dieses Pochen... Von oben leuchtete der Mond und erlaubte einen genaueren Blick auf die beiden Mitbringsel. "Felix... Vater!! Aber warum lässt mich das so kalt?" Das Einzige, das sie wahr nahm, war das Pochen... Dieses verführerische Pochen! Es zog sie an... Es zog sie zu Felix und ihrem Vater. Es waren sie oder etwas in ihnen - ihr Blut. "Los, mach es, gib nach!", säuselte die Stimme von Paul. Maria konnte sich nicht mehr zurück halten und packte ihren Vater. "Maria... NEIIIIIIIn..." Mit einem kurzen Stechen fuhren ihre neuen Zähne aus und bissen zu. Ein leichtes Röcheln ertönte noch aus ihrem Vater, dann ließ sie ihn fallen wie Abfall. Das Dröhnen in ihrem Kopf hörte auf und sie fühlte sich besser. Keine Angst mehr, nur nichts als Kälte. "Maria..." Felix saß mit aufgerissenen Augen da. "Was machst du da... Was ist mit dir passiert?" Tränen flossen über sein Gesicht. Langsam drehte sich Maria ihm zu. Ihre Augen verfärbten sich rot. Ein kleines Rinnsal Blut floss über ihre Lippen. "Nein, ich bin es doch, dein Bruder... Felix!" Mit einer schnellen Bewegung packte sie ihn am Hals und zog ihn zu sich heran. "Bitte... nicht!", flehte er. Eine kleine Träne floss aus Marias Augen. Was mache ich hier? Er ist doch mein Bruder... Aber da war es wieder, dieses Verlangen, dieses Gefühl nach mehr - mehr Blut. "Tut mir Leid." "Was! Nei...." Ihre Zähne bohrten sich in seinen Hals und brachten ihn zum Schweigen. "Gut, meine neue Tochter! Du bist nun eine von uns, ein Vampir!" Auch Paul trat vor. "Herzlich willkommen bei uns." Die Angst und die Abscheu waren verflogen. Maria fürchtete sie nicht mehr, sondern fühlte, als wäre sie ein Teil von ihnen, wie ein neuer Mensch - nein, nicht wie ein Mensch, sondern wie etwas Besseres - wie ein Vampir. "Komm, meine Tochter, unsere Familie hat große Pläne. Du musst eine neue Welt kennenlernen und viel lernen!" Maria schaute von den Leichen ihrer alten Familie nach oben zu Paul und seinem Vater. "Ja... Vater."
Ende?

So ich danke allen die bis hier her gelesen haben. Es ist mein erstes Buch hier auf Wattpad und ich hoffe das es euch bisschen gefallen hat. Ich würde mich natürlich über Kommentare freuen.
Und Natürlich eine Danksagung an RockAngelx3die mein Cover erstellt hat und auf Wattpad sehr gute Geschichte schreibt.

Schatten der Nacht - bist du sicher, dass es deiner istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt