Versprochen.

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„Miss. Pierce?" „Ja?" ...

„Sollten wir nicht in der Schule sein?" „Ich habe bescheid gegeben das ich heute nicht kommen kann und dich als erkrankt gemeldet." sagt Miss. Pierce Seelenruhig als sie die letzten Wunden gepflegt hatte. „Ich danke Ihnen, für alles..." sage ich in einem feigen Ton. „... und es tut mir leid Ihnen solche Umstände zu bereiten." lege ich bei. „Was redest du denn da? Also bitte, sag doch sowas nicht." schüttelt meine Lehrerin den Kopf und steht von der Bettkante auf. „Ich mache das gerne." meint sie zart und legt die Sachen weg die sie für meine Wunden gebraucht hatte.

Mir schießen Bilder in den Kopf. Ich werde zu Boden gedrückt und spüre wieder die Schläge. Ich versuche mich zu befreien aber es sind zu viele Personen die mich festhalten. Ich versuche zu schreien, mein Mund wird mir zugehalten und ich wimmere vor Schmerz.

„Nein! Nein lasst mich los! Nein!" „Kurt, ganz ruhig! Ich bin es!" Sie hält meine Handgelenke fest und ich öffne meine Augen. Augenblicklich werde ich wieder ins hier und jetzt gezogen. Ich kann mich erinnern... „Ich... ich..." Tränen fließen mir die Wangen entlang. Meine Lehrerin nimmt mich in den Arm und streicht mir beruhigend über den Rücken. „... ich habe Angst." beende ich schließlich flüsternd meinen Satz. „Nein, musst du nicht Kurt. Ganz ruhig okay? Ich bin hier..." Überraschenderweise beruhigte mich ihre Anwesenheit wirklich. Ich kann nun tief durchatmen. Immer noch halten wir uns gegenseitig fest. Miss. Pierce hatte ihre Arme dicht um mich gepresst, so als wolle sie mich vor allem was mir weh tun könnte beschützen. „Kurt?" „Ja?" ohne dass wir uns lösen warte ich gespannt auf das was sie zu sagen hat. „Nenn mich Lauren." flüstert sie und entfernt sich langsam von mir so, dass wir uns gegenübersitzen. „Natürlich nur außerhalb der Schule." fügt sie hinzu und ich nicke unentschlossen. „Ich sollte Sie vielleicht nun wieder alleine lassen und nach Hause gehen. Ich will Sie nicht irgendwie an wichtigeren Dingen hindern." „Erstens, sollst du mich duzen. Zweitens, lasse ich dich jetzt sicher nicht alleine Heim und drittens, rede nicht so ein Blödsinn - du bist gerade das wichtigste."

Lauren's Sicht

Habe ich das gerade echt gesagt? Ich merke wie sich ihre Augen leicht weiten als ich das äußerte. Schamhaft schaue ich zur Seite und hoffe nur das sie mich nicht auf meine Anmerkung ansprechen würde. „Danke, ... Lauren." das erste Mal, dass sie mich mit meinem Vornamen anspricht und schon empfinde ich dieses wohlige Gefühl in mir. Ungewollt legt sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich schaue wieder zu ihr auf. Mir fällt soeben auf wie unglaublich süß diese Frau doch ist. Ihr Blick ist leicht verschlafen, ihre Haare ein wenig durcheinander und die Tatsache das sie nur ein Oversize-Shirt trägt macht den Augenschein nur noch betörender. Wie kann man nur so schön sein obwohl man gerade erst aufgewacht ist? „Und, was jetzt?" fragt Kurt die mich aus meinen Gedanken holt. Oh sie ist etwas rot geworden, hat sie mein starren etwa mitbekommen? „Uhm, möchtest du was essen?" „Bitte, sehr gerne." Wir schauen uns noch eine kurze Zeit nur an bis ich es dann nicht mehr aushalten kann und laut loslachend vom Bett aufstehe. >Sie bemerkt es einfach nicht... < mein Lachen wird lauter. „Was ist los?" fragt sie irritiert bis sie dann an sich runter sieht. „Dein ernst? Das hast du nicht echt getan?" fragt sie gespielt genervt als sie merkt das sie ein ‚Nirvana' Shirt trägt. „Das passt einfach zu dir Kurt Cobain." zwinkere ich ihr zu und hole meine Instax Sofortbildkamera. Als sie sieht was ich vorhabe verdeckt sie schnell ihr Gesicht.

„Och, verbirg doch nicht dein bezauberndes Gesicht!" meine ich empört und dann auch überrascht das ich sowas sagte

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„Och, verbirg doch nicht dein bezauberndes Gesicht!" meine ich empört und dann auch überrascht das ich sowas sagte. Sie lächelt mich an und steht prompt vom Bett auf. Schon wieder schießt mir eine warme Röte ins Gesicht und das Schamgefühl macht sich in mir breit. Kurt erblickt meine Wangen und ein lächeln umspielt ihre Lippen. „Dankeschön." meint sie etwas frech und wartet leicht unbeholfen ab was als nächstes kommt. "Uhm... B- Bitte. Also, wenn du willst kann ich dir gerne eine bequeme Jogginghose raussuchen." „Gerne."

Ich erhasche noch einen letzten Blick auf ihre schönen und langen Beine, bevor sie dann die Hose drüber zieht. „Also dann folge mir mal in die Küche Miss. Cobain." schmunzelnd begibt sie sich mit mir nach unten und wir denken darüber nach was es denn so schmackhaftes bei mir gibt. Am ende entscheiden wir uns dazu, uns ein Omelett zu machen und dazu Orangensaft zu trinken. Gemeinsam bereiten wir das Gericht zu, was wirklich mehr Spaß macht als erwartet. Wir albern die ganze Zeit rum und es kommt mir schon fast vor als würde ich sie bereits mein ganzes Leben lang kennen. Während sie sich der Zubereitung zuwendet, betrachte ich ihr Gesicht und auch ihre verletzten stellen. Wie kann man so einem Mädchen nur sowas antun? Sie ist eine unglaublich liebenswürdige Person. Selbst wenn sie nun Wunden im Gesicht hatte sieht sie immer noch bildhübsch aus. >Wenn ich denjenigen in die Finger bekomme, wer ihr das angetan hat... Dann schwöre ich bei Gott, dass es diese Person nicht überleben wi... < „Sehe ich echt so entstellt aus?" fragt sie lachend was mich zum Entschluss bringt das sie mein Glotzen bemerkt hatte. „Oh, nein! Ich Uhm- war nur in Gedanken." versuche ich mich rauszureden. „Na dann." sie stellt das Gericht auf den Tisch und wir setzten uns hin.

Wir fangen an zu essen und es schmeckt wirklich gut. Schnell jedoch bemerke ich das Kurt tief versunken ist. Sie starrt auf einen gewissen Punkt und man merkt das sie gegen ihre Gedanken ankämpft. Was wohl in ihr vorgeht. „Kurt?" frage ich vorsichtig und sie schüttelt schlagartig den Kopf „Ha?! Was?" sie schien gerade etwas verwirrt zu sein. „Hast du was gesagt?" fragt sie nun und versucht wieder einen klaren Gedanken zu fangen. „Nein, aber." ich mache eine kurze Pause um mich selbst mal eben zu ordnen. „An was denkst du gerade?" frage ich sie dann folglich. „Ach, ganz ehrlich. An vieles." sie stütz ihren Kopf mit ihrer Hand ab und schaut etwas überfordert auf ihr Essen hinab. „Ich verstehe..." meine ich und sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich. „Bei dir ist wohl gerade ziemlich was im Leben los, nicht wahr?" sie nickt eifrig als Antwort und wir essen stumm fertig auf. Beim Abwasch merke ich immer noch ihre geistige Abwesenheit. Ich lege meinen Arm um sie und sie schaut mich abwartend an.

„Kurt, das alles wird wieder. Ich helfe dir. Versprochen."

-If I Kissed The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt