*Früh-pubertierend*

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„Hallo, wollen Sie zu Sidney?" ich starre den Fremden an und warte darauf, dass irgendwelche Worte aus meinem Mund kommen. „Uh- Ja, ja ich möchte zu ihr." „Achso, kommen Sie rein. Sidney duscht gerade noch." er lässt mich an ihm vorbei in die - ehrlich gesagt - winzige Wohnung. >Warum duscht Kurt während irgendein Typ in ihrer Wohnung ist?! < Ich bin verletzt, wütend, enttäuscht und neidisch zugleich. „Mein Name ist Tyler, und Sie sind?" Na toll, jetzt will er auch noch reden. „Lauren. Ich bin Sidneys... Lehrerin." „Ah, ich habe nie Besuch von meinen Lehrern. Sie sind wohl jemand besonderes in ihrem Leben, huh?" er lacht leicht und begleitet mich auf die Couch. „Ja wie es aussieht bin ich das." klang das jetzt etwas hochnäsig? „Was unterrichten Sie denn?" „Mathe, Geschichte und Sport. Ich kenne mich auch mit ein paar Fremdsprachen aus." „Achso, interessant." > Echt jetzt? < der Junge geht mir auf die Nerven. Im ernst! Er scheint jünger als Kurt und so gesprächig, so selbstbewusster. Er ist wirklich das Gegenteil von ihr! Was will sie von dem? „Tyler mit wem redest du da?" Kurt betritt das Zimmer mit nassen Haaren und nur in einem kurzen Handtuch eingewickelt. „Lauren! Oh hey!" ihr Blick richtet sich panisch auf die Uhr. „So spät schon? Verdammt, Tyler ich sagte doch du sollst mir bescheid sagen sobald es 18 Uhr ist!" sie verlässt den Raum erneut und Tyler erwidert „Sorry Sis." und lacht dabei hinterlistig. Naja, ich finde - WARTE WAS? Er ist ihr Bruder?! - Ein Stein fällt mir vom Herzen und der junge Mann wird mir gleich sympathischer. „Achso, also sind du und Sid. Geschwister?" zum ersten Mal habe ich ihren Spitznamen verwendet und muss über diese Tatsache lächeln. „Jap." meint er während er sich eine Flasche Bier aus einem Minikühlschrank holt und sie daraufhin öffnet. Gerade nimmt er den ersten Schluck als Kurt angezogen aber noch mit nassen Haaren ins Zimmer stürmt, ihm dann die Flasche aus der Hand reißt und ihn wütend anfährt „Echt jetzt? Wie oft soll ich dir das noch sagen. Du bist gerade Mal 15! Lass den Mist!" >15?! Der sieht doch viel älter aus. Wahrscheinlich früh-pubertierend? < „Ich werde in ein paar Wochen 16! Tu nicht immer so auf Erwachsen. Wenn du nicht willst, dass ich was von deinem Bier trinke, dann hör doch auf es zu kaufen du scheiß Alkoholiker!" der Junge ist ziemlich in Fahrt verdammt.

Nach seinem Wutausbruch wird seine Miene jedoch eher ängstlicher und Kurt hat den furchteinflößendsten Blick, den ich je an ihr gesehen habe. „Was hast du gesagt?" fragt sie in einem ruhigen Ton doch er war zugleich auch voller Wut und Tyler schaut kleinmütig zu Boden. „N- Nichts." Sidneys Blick geht zu mir rüber und wird etwas weicher. Daraufhin schaut sie wieder ihren Bruder an. „Verhält man sich so vor Gästen?" fragt sie in einem warnenden Ton und Tyler gibt ein scheues Brummen von sich „Ich habe dich was gefragt!" sie wird etwas lauter und stellt sich aufrecht vor den Jungen hin. „N-Nein... tut man nicht." „Also... was tust du jetzt?" fragt sie überlegen. Sofort springt der älter-erscheinende Junge auf und läuft die fünf Schritte zu mir und stellt sich vor mich hin. „Tut mir leid für mein Benehmen eben..." „Ach keine Sorge, alles gut." Sidney lächelt mir Triumphierend zu und ihr Bruder wendet sich wieder zu ihr. „Tyler. Wenn du noch einmal, einfach so, Bier von mir nimmst und mich dann so respektlos behandelst und beleidigst. Dann schicke ich dich sofort wieder nach Hause zu Mom." „Oh Gott, nein Sidney bitte! Ich mache alles was du willst!" „Gut, dann Finger weg von meinem Minikühlschrank." „Na gut, ..." somit verlässt der Junge den Raum und Kurt reibt sich seufzend die Augen. „Lauren, tut mir echt leid das eben. Er denkt nur weil er so großgewachsen ist und älter wirkt, ändert es glatt was an seinem eigentlichen Alter." „Ist schon gut. Du bist eine gute große Schwester." „Meinst du echt?" lachend lässt sie sich zu mir auf die Couch nieder und hält immer noch das Bier in der Hand. „Jap. Überrascht mich nur, dass du einen Kühlschrank voll mit Bier hast." meine ich grinsend während sie einen Schluck aus der Flasche nimmt. „Ich Uhm... ich darf das natürlich..." meint sie sarkastisch und ich nehme ihr belustigt die Flasche aus der Hand um zu trinken. Das Bier schmeckt gut, selbst wenn ich nicht viel mit Alkohol zu tun habe. Doch nicht nur das Bier hat guten Geschmack. Nein- Kurts Kirsch-Lippenstift der am Flaschenkopf kleben blieb, hängt nun auch an meinem Mund. >Oh mein... hat Kirsche jemals besser geschmeckt? < ich bin völlig verzaubert und würde sie am liebsten einfach küssen um mehr zu bekommen. „Worüber denkst du denn so plötzlich nach?" Kurt schaut mich interessiert an während sie wieder die Flasche zu sich nimmt. „Ach, nichts wichtiges..." „Hmmm, merkt man, wenn du mich so anstarrst." tatsächlich waren meine Augen für eine lange Zeit auf ihre Lippen gerichtet. „Oh ich hatte wohl nur kurz überlegt. Keine Ahnung. Ist ja dann wohl nicht relevant. Fangen wir doch mal mit Mathe an, oder?" schnell wechsle ich das Thema und Kurt stimmt zu.

„Uff, war das anstrengend..." klagt sie während sie ihre Mathesachen zusammen packt. „Hast du es wenigstens verstanden?" „Natürlich. Ich habe doch die beste Lehrerin." geschmeichelt lächle ich ihr zu und ich weiß das meine Wangen sich wohlmöglich wieder schamrot verfärben, aber egal. „Also, willst du hier übernachten? Das Gästezimmer ist zwar besetzt und mein Bett ist nicht wirklich groß, aber wenn man etwas näher zusammen rückt geht das schon." „Hm, ist ja schon fast ein Ritual bei uns. Ich weiß gar nicht wie es ohne dich im Bett ist." warum sage ich denn sowas? Ich bin echt bescheuert. Kurt aber findet es, wie es aussieht, recht witzig und schenkt mir ein zuckersüßes kichern.

Ihr Bett ist klein. So richtig klein, also da hat sie recht. Trotzdem ist es mir echt total egal. Denn im Moment liege ich von hinten an Kurt gekuschelt und atme ihren betörenden Duft ein. Mein Arm liegt wieder um ihre Taille und meine Hand hatte sich leicht unter ihr Shirt geschoben um ihre Muskeln zu fühlen. Ihre auf- und abgehende Atmung beruhigt mich zwar, jedoch bin ich noch hellwach.

„Lauren? Bist du noch wach?" fragt sie flüsternden. „Ja." antworte ich kurz. Schon dreht sie sich zu mir um, wodurch wir uns so nahe sind, dass wir unsere Arme so um uns legen müssen wie bei einer Umarmung. Nur wenige Zentimeter sind unsere Gesichter voneinander getrennt und es kommt mir vor als würde Sidney mir immer näher kommen... näher.... noch näher.

Sorry wenn irgendwo Schreibfehler sind oder sonst was. Ihr könnt mir gerne in den Kommis schreiben, wenn etwas falsch ist und ich bessere es dann aus. Danke! <3 

-If I Kissed The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt