Fey
Als wir wieder an der Halle ankommen parken wir unsere Motorräder, wie am Anfang, hinter dem Gebäude und überziehen sie mit der grünen Pläne.
Ich hole den Koffer unter dem Sitz hervor und mache mich auf in Richtung Hintertür.Als ich das Gebäude betrete steigt mir der vertraute Geruch nach Deo und Schweiß in die Nase.
Ohne weiter auf die Trainierenden zu achten laufe ich zu Marcels Büro.
Ich klopfe einmal kurz an die Tür bevor ich sie öffne und eintrete ohne auf ein 'hinein' zu warten.
Als ich das Büro betrete fällt mir gleich der grimmige Blick von Marcel ins Auge, der hinter seinem Schreibtisch sitzt und heftig auf seiner Tastatur rum tippt.
Na dass die mal nicht kaputt geht.Ich räuspere mich kurz um auf mich aufmerksam zu machen, da er mich anscheind noch nicht bemerkt hat.
Erschrocken reißt er seinen Kopf hoch. Als er mich erblickt wechselt sich sein Blick von einer auf die andere Sekunde und es zeichnet sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht ab. Denoch sehe ich, dass es nicht seine Augen erreicht. Irgendwas verschweigt er mir.
Langsam gehe ich auf den Schreibtisch zu. Mit einem lauten Knall landet der Koffer auf dem Tisch und die paar herumliegenden Blätter fliegen dadurch auf den Boden.
Eins nach dem anderen segelt langsam wie in Zeitlupe auf den Laminat. Als auch das letzte Blatt zu liegen gekommen ist hebe ich meinen Blick von ihnen und schaue Marcel in die Augen. Er wird es mir nicht sagen, das sehe ich.
"Das Geld," sagte ich und nicke mit dem Kopf zu dem Koffer.
Er weiß, dass ich es merke.
"Danke, wie lief es mit David?" gespielt fröhlich hallt seine Stimme durch den Raum.
"Gut. Man kann ihn gebrauchen," Ich gehe nicht auf genaueres ein. Wenn er mir nicht erzählt was los ist, erzähle ich ihm auch nichts genaueres. So läuft das! Antwort gegen Antwort. Bekommst du keine gibst du keine.
"Gut gut.... Ich melde mich wenn ich wieder einen Auftrag für dich habe." antwortete er nach einigen Minuten des Schweigens.
Ich nicke nur mit den Kopf und verlasse daraufhin ohne noch etwas zu erwidern das Büro.
Als ich die Tür hinter mir geschlossen habe, atme ich erst mal tief durch.
Was war das denn bitteschön?Ich brauche jetzt Ablenkung.
Und so mache ich mich das zweite mal am Tag Richtung Umkleiden auf.
Meine Pistole lege ich wieder zurück in mein Fach und meine Hose wird gegen eine graue Jogginghose und mein T-Shirt gegen ein bauchfreies, schwarzes Top ausgetauscht.
Mit Wucht schlage ich meine Spindtür zu. Ich habe so viel Wut in mir unter einem wegen Marcels geheimnisstuerei und zum anderen wegen David, dass er mich immer so durcheinander bringen kann.
Schnell binde ich mir meine schwarzen Bandagen um die Handgelenke und verlasse die Umkleide.
Um mich erst mal aufzuwärmen gehe ich eine Stunde an den Boxsack und über ein paar Grund Schläge und Tritte. Irgendwann verliere ich halbwegs meine Kontrolle und lasse den Ärger am Sack aus. Es regt mich einfach alles auf. Ich will verdammt noch mal wissen was Marcel mir verschweigt. Es muss über mich gehen denn sonst hätte er erwähnt was los ist. Argggh.
Schnaufend und immer noch wütend lasse ich vom Boxsack ab.
Als ich mich umblicke sehe ich wie David mich von den Matten anschaut.
Ich schenke ihm nur einen Grimmigen Blick und gehe zur Kletterwand. Ich brauche jetzt Ruhe.Als ich an der Wand ankomme löse ich meine Bandagen und tauche mein Hände kurz in den daneben stehenden Magnesia.
Vor der Wand atme ich einmal tief durch und begebe mich dann an den Aufstieg. Sichern muss man sich hier nicht unten auf dem Boden befinden sich nämlich dicke Schaumstoffmatten, die den Fall abfedern wenn man doch mal fallen sollte. Das ich die Wand in und auswendig kenne habe ich die obere Plattform in 10 min erreicht.
Erschöpft und glücklich lasse ich mich an der Wand der Plattform herunter gleiten. Nur noch gedämpft kommen die Stimmen aus dem unteren Teil der Halle hier oben unter der Deckenhalle an.
Ich weiß nicht wie lange ich hier sitze bis ich mich wieder an dem Abstieg machen wollte. Mein Ärger ist fast ganz verraucht.
Als ich jedoch das Ende der Plattform erreiche und die Halle überblicken kann fallen mir die zwei Kämpfer im Ring auf. So weit ich das erkennen kann ist der eine einer der Trainer, du uns hier trainieren und der andere ist David. Er ist gut. Sehr gut sogar. Gezielt setzt er einen nach den anderen Schlag. Wie ein Tiger tänzelt er elegant um seinen Gegner herum und bringt ihn langsam aber sicher zur Erschöpfung. Nach weiteren Minuten des kämpfens fällt mir ein Fehler auf. David vergisst öfter seine linke Seite vernünftig zu decken. Oft besteht die Gefahr getroffen werden zu können. Ich beobachte sie noch kurz weiter und merke außerdem das er seinen sicheren Stand noch ein wenig verbessern muss. Die ist ein Fehler den selbst den Erfahrensten Boxern nach langer Zeit vorkommen.
Nach dem ich wieder unten auf dem Boden stehe laufe ich hinüber zum Ring und geselle mich zu den Schaulustige die den Kampf interessiert beobachten.
Durch das beobachten präge ich mir nach einer Zeit seinen Kapfstiel ein und bestimmte Schläge die er oft ausführt.
Und hiermit nehme ich mir vor ihn irgendwann noch mal zu einem Duell herauszufordern. Hehe das wird ein Spaß, denn ich weiß auch wenn er gut ist, ich bin besser.Haaaaallo meine Friends,
Erdkundearbeit wurde erfolgreich abgeschlossen. Mal schauen was da so für eine Note herausspringt.
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Gedichtesammlung~♡ von Pervin_03Bleibt schön flockig
Eure hannrasch
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The masks
Novela Juvenil.....Auf einmal höre ich schwere Schritte auf der Treppe. Er wird nicht hochkommen. Das ist er noch nie. Oder...? Meine Zimmertür wird geöffnet. Durch den Schwung schlägt sie gegen die Wand. Ich höre wie der Putz von der Wand abbröckelt. "Mama?", fl...