Fey
Als wir aus der Tür treten lasse ich meinen Blick zum Himmel gleiten.
Heute ist er klar und überseht mit kleinen und großen leuchtenden Sternen. Ich liebe diese Nächte. Bei ihnen kann ich Stunden lang aufbleiben und in den Sternenhimmel schauen. Doch heute habe ich da keine Zeit zu. Leider.
Seufzend wende ich mich von dem traumhaften Anblick ab und laufe um die Ecke des Gebäudes.
Als ich die grüne Plane entdecke stoppe ich.
Mit einem freudigen Lächeln ziehe ich sie ab und mich erblicken zwei strahlend schwarze Kawasakis.Hinter mir höre ich ein bewundernwertes Pfeifen.
"Du kannst das Ding fahren?"fragte er
"Ne ich sitze nur drauf und tue so."
genervt verdrehe ich die Augen. Was denkt der eigentlich, nur weil ich ein Mädchen bin heißt das nicht, dass ich keine Motorrad fahren kann.Elegant schwinge ich mich auf dem Sitz und ziehe mir einen Helm über. Ohne etwas auf meine Spruch zu erwidern macht David es mir nach und setzt sich auf die andere Maschine und setzt sich ebenfalls einen Helm auf.
Ich drehe den Schlüssel im Zündschloss um und fahre gleich los um das Gebäude herum auf die anliegende Straße. An der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts ab und langsam erblickt man den Luxus den sich die wohlhabenden Familien Menschen leisten können. Auch ich gehörte mal dazu doch jetzt bin ich froh kein Teil mehr davon zu sein. Meine Granny ist zwar auch nicht Arm, aber so etwas wie hier können wir uns nicht leisten. Ich brauche es aber auch nicht. Ich bin glücklich mit dem was ich im Moment habe.
Villen, eine größer als die andere, reihen sich mit riesigen Grundstücken aneinander.
Als ich die Hausnummer 52 erblicke werde ich langsamer und gebe David ein Handzeichen, das wir da sind, bevor ich auf die Auffahrt biege.
Ich steige vom Motorrad ab und ziehe meinen Helm vom Kopf. Mit der freien Hand fahre ich mir einmal durch die Haare und lege dann meinen Helm auf den Sitz. Als ich mich zu David drehe stockt mir kurz der Atem. Elegant schwingt er sich von seinem Sitz und zieht in einer fließenden Bewegungen den Helm vom Kopf. Bei der Bewegung rutscht sein Pullover ein wenig hoch und ich erhaschen einen kurzen Blick auf seine definierten Bauchmuskeln.
Arrgh... wie kann man so gut aussehen?
Als ich merke, wie er sich zu mir wendet, sehe ich schnell weg. Nicht das er noch denkt ich würde ihn anstarren. Pfff ich doch nicht.
Sagte sie und bewundert eine 'definierten Bauchmuskeln'.
Jaja Fresse."Hast du eine Waffe", fragte ich ihn.
Ohne Drohung wird es bei dem Kerl nämlich nicht klappen."Ja", antwortete er kurz angebunden.
Innerlich runzel ich meine Stirn. Er ist ganz anders seit wir losgefahren sind. So kalt und distanziert.
Ohne mir weiter darüber den Kopf zu zerbrechen laufe ich los Richtung Eingangstür.
Schon der vergoldete Klingelknopf schreit nur so nach Geld. Abartig.
Schwere Schritte kündigen jemanden an, der uns die Tür öffnet.
Schwungvoll öffnet sich die schwere Eichentür und zum vorscheinen kommt einer der vielen Bodygards von Rafael.
Als er mich erblickt werden seine Augen kalt. Jap er kennt mich schon. Vor 2 Jahren habe ich ihn mal Krankenhaus reif geprügelt. Wundert mich immer wieder aufs neue ihn hier wieder und wieder anzutreffen. Ich hätte schon längst gekündigt und mir was neues gesucht. Naja wahrscheinlich hält ihn das Geld hier, das er bekommt. Ist bestimmt nicht wenig.Er öffnet die Tür ein Stück weiter und läd uns mit einen Kopfnicken ins 'Haus' ein. Er weiß, genau so wie Rafael, dass er uns reinlassen muss. Sonst überlebt er die nächsten Stunden nämlich nicht. Und damit hatten sie schon einmal die Erfahrung gemacht und bis jetzt glücklicherweise nie wieder. Ich trete in die große Eingangshalle und mache mich direkt auf den Weg zu Rafaels Arbeitszimmer.
Ohne zu klopfen öffne ich mit einem Ruck die Tür und David und ich treten, begleitet durch einen wütenden Blick, ins Zimmer ein.
"Fey, schön sie zu sehen. So schnell hätte ich nicht mit ihnen gerechnet."
Die ekelhafte, nach Schnaps stinkende, Stimme von Rafael quietscht vor gespielter Freundlichkeit. Ekelhaft."Jaja sparen Sie sich das geschleime. Sie wissen warum ich hier bin." Ohne mit der Wimper zu zucken halte ich kalt meinen Blick auf ihn gerichtet.
Auch wenn ich es ihm nicht sagen würde, freue ich mich David hier zu haben. Ich habe es schon immer verabscheut diesen Kerl zu besuchen. Besonders alleine.
Angst habe ich nicht vor ihm, nein.
Es ist eher, dass er mich leicht an meinen Vater erinnert. Und genau dies jagt mir jedes mal einen unangenehmen Schauer über den Rücken."Fey wir kennen uns doch schon so lange, bitte seinen sie gnädig und geben mir noch ein paar Wochen ja? Im Moment habe ich das Geld noch nicht. Aber ich verspreche ihnen wenn sie mir ein paar Wochen geben, bekomme sie sogar mehr als ich eigentlich noch schulde. Deal?"
Fast schon bettelnd kommt er bei seiner Rede immer näher und näher, bis er nur noch einen Meter vor mir steht. Als er ausatmen kommt mir seine ekelhafte Alkohol Fahne entgegen. Jedoch darf ich keine Reaktion zeigen, dies würde mich als schwach bezeichnen.Also reiße ich mich zusammen und schaue ihn weiter regungslos mitten in seine Augen. Bäää wie ich diesen Kerl einfach nur verabscheue.
"Rafael," fange ich ruhig an, "entweder bekomme ich die 3000 Euro jetzt in Bar von Ihnen, und verarschen sie mich nicht ich weiß das sie die haben, oder sie wissen was passiert."
Hinter meinem Rücken gebe ich David ein Zeichen, der sofort versteht und seine Pistole aus seinem Hosenbund zieht und geladen auf Rafael richtet.Als er zu David blickt sehe ich, wie er nervös anfängt leicht zu zittern.
Nervös schluckt er.
"Jaja.... ähm wartet kurz hier ich.... Ich hole es ja?" Ich nicke und schon eielt er aus dem Raum. Da ich weiß, dass er wieder kommt lasse ich ihn ohne Angst laufen.
Leise trete ich einen Schritt zurück und stelle mich neben David."Das ist mir heute zu leicht bei ihn gewesen. Ich traue dem nicht, ich glaube da passiert gleich was," informiere ich David über meine Gedanken.
Nachdenklich schaut er mich an und runzelt leicht seine Stirn. Ich reiße mich zusammen und balle meine Hand zur Faust um sie nicht zu heben und ihm die Falte glatt zu streichen.
Er ist so selbstverliebt aber trotzdem kann ich nicht leugnen das er mich interessiert. Tja leider ist er aber ein Aschloch.Seine Stimme reißt mich mal wieder aus meinen Gedanken.
"Ja du hast recht. Auch wenn ich ihn nicht kenne kommt mir das alles ein wenig komisch vor." sagte er nach einer Weile leise.Ich nicke nur und lenke meinen Blick Richtung Tür.
Als haben wir nicht gerade davon gesprochen. Auf einmal kommen Rafael und zwei seiner Bodygards mit gezügter Waffe ins Zimmer gelaufen.
Die beiden Muskelprotze treten auf einmal vor und halten jeweils David und mir eine der Waffen an die Schlärfe. Ohne uns zu bewegen bleiben wir stur bei der Prozedur aufrecht stehen. Gelangweilt blicke ich zu Rafael, der mir einem schwarzen Aktenkoffer vor seinem Schreibtisch steht, und hebe fragend eine Augenbraue.
Mit einem überheblichen Grinsen erwidert er meinen Blick. Jedoch sehe ich auch eine leichte Unsicherheit in seinen Augen aufblitzen.
"Lieber Rafael, ich dachte du kennst mich nach dem ich dir schon so oft einen Besuch abgestattet habe." Leicht lege ich meinen Kopf schief und spüre wie der Pistolenlauf gegen meinen Kopf drückt.
"Das war nämlich einer deiner schlimmsten Fehler die du gemacht hast." Mein Blick wird eiskalt und ich gebe David zum zweiten mal diesen Abend ein Zeichen hinter meinem Rücken.
Und dann sah ich pure Angst in Rafaels Augen.Hallöööööchen,
1279 Wörter!!!
Da hatte ich wohl mal Lust zu schreiben jappiii.Naja Rafael steckt jetzt wohl in der... ähh mir fällt nicht ein wie das heißt. Haha ihr wisst bestimmt was ich meine.
Naja ok
Read you♡

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The masks
Roman pour Adolescents.....Auf einmal höre ich schwere Schritte auf der Treppe. Er wird nicht hochkommen. Das ist er noch nie. Oder...? Meine Zimmertür wird geöffnet. Durch den Schwung schlägt sie gegen die Wand. Ich höre wie der Putz von der Wand abbröckelt. "Mama?", fl...