Kapitel 16

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"Chérie sowas darfst du nicht mit mir machen.", er grinste und strich mir über die Haare. Ich drehte mich um und zwinkerte ihn nur an, während ich mich ans Essen machte. "Es gibt Spagetti", sagte ich stolz, woraufhin Leo lachen musste.
Wir saßen gerade am Esstisch, als es klingelte. Verdutzt schaute ich Leonardo an. "Erwartest du jemanden?", fragte er und ich schüttelte mit dem Kopf. "Vielleicht ist es Grace", murmelte er und ich stand auf. "Vielleicht aber auch Christian.", rief ich, als ich bereits seine Stimme von außen hören konnte.
"Liebling, mach mal auf. Ich bin's!", sagte er, woraufhin Leo und ich uns geschickt anschauten. Scheisse, scheisse,scheisse!
"Schnell.. geht hier- nein da rein.", ich schubste Leo von der einen Ecke in die Andere, bis ich ihn letzen Endes im Schrank versteckte.

"Puh sorry, Christian. Mir gehts nicht so gut.", sagte ich, nachdem ich die Tür geöffnet hatte. Mein Chef stand mit einem großen Strauß Blumen vor der Tür und lächelte mit gutmütig an. Wie süß!
Trotz meiner Ausrede ging er direkt in die Wohnung rein und setzte sich auf das Sofa. "Das sind Gute-Besserungs-Blumen.", sagte er und wollte eine Vase rausholen. "Ah okay danke.", murmelte ich. Welcher Mann benutzt bitte solch ein Wort? Gute-Besserung-Blumen. Ähm ja...
"Hm, hattest du Besuch?", fragte er dann und schaute auf die zwei Teller Spaghetti. Sofort lief ich rot an und raufte mir die Haare. "Ähm.. ne. Also ja, Grace war da. Aber sie musste schnell zu Elijah deswegen sitzt ich hier mit zwei Tellern.", entschuldigte ich mich und hoffte inständig, dass er das glauben würde. Zum Glück nickte er nur und stellte die Vase auf den Tisch.
"Sei mir nicht böse Christian, aber ich brauch echt meine Ruhe. Wir sehen uns morgen, ja?", mit diesen Worten versuchte ich ihn aus der Wohnung zu schieben. "Ich kann dir auch noch Gesellschaft leisten.", schlug er vor. Nein danke, das macht Leo schon. Der wartet nur darauf, von mir aus dem Schrank befreit zu werden. "Nein, danke. Grace macht das schon. Alles gut. Bis morgen.", sagte ich und küsste ihn bevor ich ihn leicht rausstoß.
Sobald die Tür ins Schloss fiel, lief ich zum Schrank, wo mich ein lachender Leo empfing. "Also irgendwie war das jetzt ziemlich aufregend.", pustete ich und setzte mich aufs Bett. "Hat dich doch gereizt oder?", fragte er mich und ließ seine blonden Haare ins Gesicht fallen. "Ja schon.", gab ich zu. "Magst du das Risiko?" Ich überlegte kurz. Er war das pure Risiko. Ich mochte ihn. Also "Ja". "Dann würde ich dich bald mal gerne ein paar meiner Freunde vorstellen, wenn du magst.", sagte er und stützte seinen Kopf auf die Hand, während er mich anschaute. "Gerne.", sagte ich und freute mich innerlich übermäßig, endlich was von seinem Leben erfahren zu dürfen....
Hätte ich da nur gewusst, worauf ich mich eingelassen hatte...

Young LeoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt