Kapitel 22

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Ein paar Tage später befand ich mich dan tatsächlich auf dem Weg zum Cave, mit meiner Brille und einer Tasche voller nützliches Zeugs bewaffnet, ging ich auf die große Tür zu und schob sie auf. „Hallo?", rief ich durch das riesige Gebäude und meine Stimme hallte durch die ganze Halle. Als ich ein paar Schritte weiterging, hörte ich bis auf meine klackenden Absätze auf dem Steinboden, nur Stille. Kein Leo, kein Ty, kein Reed, keine Tilly und Vorallendingen kein Lucifer.
Erneut ließ ich ein lauteres Hallo durch die Lagerhalle aus, worauf ich jedoch wieder keine Antwort bekam. Ich entschied mich die Wendeltreppe nach oben hochzugehen und wen fand ich oben? Einen schlafenden Reed mit einer leeren Henessy Flasche neben sich. Vorsichtig stupste ich ihn an, worauf er lediglich ein leises Grunzen erwiderte.
„Den kriegst du erst in zwei Stunden wach.", ertönte eine tiefe Stimme neben mir und ich zuckte zusammen. „Lucifer! Was hab ich mich erschrocken.", meine Hand lag ertappt auf meiner Brust und ich musste kurz selber über mich lachen, dass ich mich vor sowas erschrocken habe.
„Sorry für die Verspätung. Hatte noch was zu tun. Aber jetzt bin ich ja da! Dann komm mal mit.", schnaufte er und strich sich über die Nase. Ich lief ihm in einen kleineren Raum rechts auf der Empore, indem ein Schreibtisch mit einem neuen Mac stand. Erstaunt legte ich meine Tasche neben den Tisch. „Das ist dein Arbeitsplatz. Dein Job besteht eigentlich nur darin, ein paar Termine zu organisieren, die Finanzen im Blick zu haben. Dieses und jenes. Einzelne Aufgaben werde ich dir persönlich zuteilen. Aber es ist eigentlich simple Büroarbeit. Das kriegst du hin oder?", er lächelte kurz und stellte mir eine Flasche Wasser auf den Tisch. „Sicher.", sagte ich und setzte mich auf den gemütlichen Stuhl, der vor dem Tisch stand. „Ich muss gleich wieder los. Ich lass dir den Tag heute, um dich etwas im Programm etc einzufinden. Du kannst nach Hause, wann du willst.", er schnalzte kurz und verließ dann das Zimmer.
Ich nahm mir die Zeit, etwas im Computer zu stöbern und mich tatsächlich mit dem Programm anzufreunden. Das schien mir ein ziemlich einfacher Beruf. Und dazu brachte es mich näher an Leo und ich konnte endlich mehr über ihn, seinen Job und seine Freunde rausfinden!
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Nach ein paar Stunden klopfte es an meiner (ich wiederhole meiner Tür) und ein blonder Schopf schaute rein. „Ah wen haben wir denn da? Mrs.Hardt... darf ich stören?", er kam mit einem frechen Grinsen in das Büro und nahm meine Hand, um mich hoch zuziehen. „Schau dich an. Wie lecker du aussiehst. Mit Rock und Bluse... an den Anblick kann ich mich gewöhnen.", flüstert er, während er anfing meinen Hals zu küssen. „Leo, ich arbeite.", lachte ich und stieß ich sanft von mir. Er fuhr sich grinsend durch seine Haare und setzte sich auf die Ecke des Schreibtisches. „Gefällst dir?", fragte er dann und schaute auf den Conputer. „Es ist so toll. Also- bis jetzt. Ich hab ja noch nicht viel gemacht aber, Danke, ehrlich! Du hast mir meinen Arsch gerettet." Er schmunzelte und küsste meine Hand. „Den rette ich unglaublich gerne, Cherié. Fahren wir gleich zusammen zu dir?". „Ja sicher, ich mach das nur noch fertig.", Leo lacht, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verlies den Raum. Was ein Glück ich mit diesem schönen Mann hatte!

Young LeoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt