Kapitel 20

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Meine Hände schwitzten und ich lief die ganze Zeit auf und ab. Jeder Satz den ich mir im Voraus ausdachte, verflog und ich hatte absolut keine Ahnung, was und wie ich es Christian sagen sollte.
Nach einiger Zeit klingelte es an der Tür und ich machte mit einem flauen Gefühl im Magen die Tür auf. Da stand er. Ein Traummann. Ein Traummann. Nicht mein Traummann. Das musste ich mir ins Gedächtnis zurück rufen.
Christian schaute mich an. Mit solch traurigen Augen. Er wusste es. Und das machte es nur schlimmer.
"Was ist los?", fragte er leise. "Komm rein. Setz dich erstmal... Kafée?", fragte ich ebenso leise. Er schüttelte bloß mit dem Kopf. "Sag mir was los ist Ana." Ich setzte mich zu ihm und knetete meine Hände. "Du bist toll. Nein, du bist super. Einsame Spitze ehrlich! Aber- das mit uns... das funktioniert nicht mehr. Ich danke dir wirklich für dein ganzes Vertrauen, was du in mich gesteckt hast und die Liebe und den Aufwand. Aber es funktioniert nicht mehr.", sagte ich leise und mir stiegen die Tränen in die Augen. Er schluckte heftig und ich konnte es kaum wagen, ihn anzusehen. "Ist da jemand anderes?", fragte er dann plötzlich und ich schaute auf, wo ich seine großen, wässrigen Augen sah. "Ja", sagte ich aufeinmal, ohne zu wissen wieso. "Dieser eine? Dieser komische? Assi?", fragte er dann und stand auf. "Christian...er ist nicht- Es ist doch egal oder?", erwiderte ich und schaute auf meine Füße. "Nein verdammt ist es nicht!", schrie er aufeinmal und raufte sich seine Haare. Erschrocken über seine Aggressivität schaute ich ihn erstarrt an. "Es- es tut mir leid. Nur.. dieser..", er gab ein komisches Geräusch von sich und ballte seine Hände zu Fäusten. Genau in diesem Moment wollte ich nur weg sein. Ich hatte Angst, verspürte dennoch Trauer. Es war gewiss nicht einfach.
"Christian, es tut mir wirklich unglaublich leid. Aber du musst es akzeptieren." Er starrte mich an, sich plötzlich wurde er kleiner. "Ja du hast wohl recht." Er ging auf die Tür hinzu, gab mir einen sanften Kuss auf die Wange und trat einen Schritt raus, bevor er mich nochmal anschaute. "Aber wenn er mir über den Weg laufen sollte, mache ich ihn kalt."

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Sorry für das kurze Kapitel, ich überarbeite es  wahrscheinlich nochmal.
Ansonsten wünsche ich euch frohe Ostern 🐣

Young LeoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt