Tattoo || Vkookmin

Prolog

"I SCREAM! YOU SCREAM! GIMME THAT, GIMME THAT ICE CREAM!"

Murrend setzte ich mich auf und rieb mir einmal durch die Augen, ehe ich vielleicht auch mit ein wenig Gewalt auf meinen Wecker haute, damit dieser endlich ausging.

Genervt ließ ich mich zurück in mein Bett fallen und streckte mich einmal aus. Und erneut begann ein äußerst spannender Tag..

Mein erster Kurs war erst um neun, also hatte ich noch etwas Zeit, sodass ich ruhig aufstand und langsam zu meinem Kleiderschrank schlenderte. Müde wuschelte ich mir durch meine blonden Haare, welche in alle möglichen Richtungen abstanden, und öffnete eine der Schranktüren, woraufhin ich meine Hand ausstreckte, um mir irgendeins meiner T-Shirts zu nehmen.

Doch plötzlich fiel mir etwas in den Blickwinkel.

Mein linker Unterarm hatte nicht wie sonst seine helle Hautfarbe, sondern wurde von einem schwarz-grau verziert. Ungläubig blinzelte ich ein paar Mal und torkelte wie in Trance zurück zu meinem Bett, auf welches ich mich einfach plumpsen ließ.

Langsam strich ich über die Haut meines Unterarmes und analysierte, das dunkle Tattoo, welches sich auf diesem abbildete. Es mag zwar etwas komisch klingen, aber ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht anfangen zu weinen.

Endlich bekam ich meine Tattoos. Ich meine, es war nun auch langsam mal Zeit, aber dieser Moment war einer dieser Momente, auf den man sein Leben lang wartete. Denn das bedeutete, dass man seinen Seelenverwandten langsam kennenlernte und ich war immer schon gespannt darauf gewesen, zu wissen, für was sich dieser wohl interessierte oder was für einen Charakter er hatte. Allerdings konnte man nie wissen, ob man ihn jemals treffen würde, schließlich könnte er auch auf der anderen Seite des Planetens leben.

Jedenfalls ließ ich meinen Blick langsam über die Stelle gleiten und dachte über die Dinge nach, die ich dort sah.

Es sah aus wie eine Silhouette, um präziser zu sein, wie die eines Tieres, ein Hund oder eine Katze. Und dort hinter verliefen mehrere Grautöne ineinander. Es wirkte wie ein Sonnenuntergang.

Ich konnte gar nicht anders als zu lächeln, mein Seelenverwandter war anscheinend tierlieb und liebte Sonnenuntergänge. Hört sich gar nicht mal so schlecht an.

Vorsichtig streckte ich meine Arme aus, um diese besser betrachten zu können.

Doch meine Augen weiteten sich etwas geschockt als nicht nur mein linker Unterarm mit schwarz gefärbt war.

"Was zum-..?!"