οχτώ

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Taehyung
Während ich gedankenverloren durch das große Fenster sah, merkte ich plötzlich, wie ein eher kleines Wesen auf mich zu gerannt kam und kurz vor dem Tresen, auf welchem ich mich anlehnte, Halt machte, um nicht mit voll Schmackes dagegen zu knallen.

Es, beziehungsweise er, war von dem nicht unbedingt langen Weg leicht aus der Puste und sah mich mit großen Augen an, woraufhin ich dann erst wirklich realisierte, wer es war; Der niedliche Typ, in welchen ich schon längere Zeit verknallt war, obwohl ich noch nicht einmal seinen Namen kannte.

"Ich- Guck mir in die Augen!", befahl er mir aufgeregt und wackelte auf seinen Fersen auf und ab. Etwas überrumpelt blickte ich ihn an, ehe ich meinen Blick auf seine Augen fixierte, welchen er erwiderte, sodass seine grün-braunen Pupillen auf meine trafen.

Hektisch schob er seine Ärmel hoch zu seinem Ellbogen und deutete auf seinen linken Arm, auf welchem ein buntes Tattoo abgebildet war, wobei ich ihn immer noch fragend ansah. Er allerdings fing an zu quieken und auf der Stelle herumzuhüpfen.

"Wir sind seelenverwandt!", verkündete er grinsend, während er seine Hände nach meinen ausstreckte, diese kurz darauf umschloss und mit ihnen hin und her schaukelte.

"Wie- bitte was..?", fragte ich verwirrt und er legte den Kopf schief.
"Du, mein Lieber, bist mein Seelenverwandter!", rief er glücklich und zeigte mit seinem Zeigefinger auf mich, woraufhin ich erstmal verarbeiten musste, was sich gerade vor meinen Augen abspielte.

Doch er rannte schon wieder durch den ganzen Laden und ließ mich überfordert zurück.

"Wie niedlich", kam es plötzlich von hinten, woraufhin ich mich umdrehte und Wonho und Wonpil anblickte, die beide im Türrahmen zur Küche standen und wie zwei stolze Väter aussahen.

"Na geh schon zu deiner großen Liebe", forderte Wonho mich auf und scheuchte mich mit seiner Hand in Richtung des Gästebereichs.

"Ohh..", kam plötzlich die Realisierung und haute mir voll eine rein, bevor ich nun auch meinen Ärmel hochzog. Mein anderes Tattoo war nun ebenfalls bunt und man konnte nun endlich erkennen, was es eigentlich genau darstellen sollte.

Eilig schaute ich mich unter den Kunden um und war auf der Suche nach meinem kleinen, hyperaktiven Seelenverwandten. Äußerlich schien ich vielleicht normal, aber innerlich war ich am Durchdrehen, denn seien wir mal ehrlich; mein Seelenverwandter war der niedliche Typ, in welchen ich schon seit längerer Zeit verknallt war und selbst wenn ich ihn eher als schüchtern eingeschätzt hätte, könnte ich momentan glücklicher nicht sein.

Tattoo || VkookminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt