What happens next?

419 14 0
                                    

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, rief ich mein lebendes Tagebuch an und brachte sie auf den neuesten Stand. Wie erwartet war sie völlig aus dem Häuschen und wünschte mir alles Gute.

Pünktlich wie ein Uhrwerk stand er vor der Tür und ich hüpfte ein wenig unsicher auf den Beifahrersitz seines Jeeps. Als ich ihn ansah, stockte mir der Atem. Das T-Shirt schmiegte sich an seinen Oberkörper und betonte jeden seiner Muskeln. Das Haar stylisch verwuschelt und ich fühlte mich versucht herauszufinden ob es so weich war wie es aussieht. Ich wusste gerade weder, was sagen noch wie ich mich verhalten sollte. Doch diese Entscheidung wurde mir abgenommen, als er sich zu mir beugte und alle Gedanken mit seinen Lippen vertrieb. Sein würziger Geschmack und sein männlicher Geruch vernebelte mir die Sinne. Ich spürte, wie er zögerte, als er merkte das von mir keine Erwiderung kam. Doch ich war gerade so gebannt das ich mich nicht hätte bewegen können. Aber da ich nicht wollte das er den Kuss beendete wagte ich es meinem Wunsch nachzugehen und fuhr mit meinen Händen in seiner Haare, die wirklich so seidig weich waren. Die eine Hand in meinem Nacken fuhr er mit der anderen, um meine Taille um mich möglichst nahe zuziehen, was sich als problematisch herausstellte da wir wenig Spielraum im Auto hatten. Als seine Lippen sich von meinen lösten, gab ich einen unzufrieden Laut von mir. Er grinste und legte seine Stirn an meine. Ich konnte mich gar nicht sattsehen an diesen warmen Schokobraunen Augen.

"Hey" Schmunzelt löste ich mich von ihm. "Hey...sollten wir nicht langsam los, wenn wir es noch in den Film schaffen wollen?" Er nickte zustimmend und fuhr los. "Ich hoffe ich lenke dich nicht von irgendwelchen wichtigen Studien ab." Ich schüttelte verneinend den Kopf. "Ich war froh dem Lernwahnsinn zu entkommen." "Stets zu ihren Diensten." Er parkte vor dem Kino und wir holten uns Tickets und Popcorn.

Nach 20 Minuten belanglosem Gequatsche konnten wir endlich in den Saal. Wir setzten uns und unser Gespräch war damit beendet. Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Knie die langsam auf und ab wanderte. Ein kribbeln entstand dort wo er mich berührte und ich spürte seinen Blick auf mir. Ich drehte den Kopf, konnte aber wegen der Dunkelheit nichts sehn. Es baute sich eine Spannung, auf die nicht beschreibbar war. Irgendwas passierte da zwischen uns aber ich wusste wirklich nicht was.

Auf einmal war seine Hand von meinem Bein verschwunden, tauchte aber kurz darauf an meinem Ellbogen auf und wanderte bis zu meiner Schulter. Dort führte er seine Erkundung meinen Hals entlang fort bis seine Hand an meiner Wange lag und sein Daumen über meine Lippen strich. Ich öffnete die Lippen und mein Atem beschleunigte sich. Sein Gesicht näherte sich meinem, doch bevor seine Lippen, die meinen berührten änderte er die Richtung und hauchte mir ins Ohr. " Ich weiß nicht wies dir geht aber ich war zu...abgelenkt um dem Film zu folgen und wäre jetzt gern lieber woanders." Seine Lippen streiften mein Ohr und ich fragte mich wie es sich wohl anfühlte, wenn seine Zunge von meinem Ohr über meinen Hals bis hin zu meinem Dekolleté wandern würde.

Ich biss mir auf die Zunge um bei diesem Gedanken nicht aufzustöhnen und gab ihm zum Zeichen meiner Zustimmung ein Nicken. Er nahm meine Hand und so still wie möglich verließen wir den Kinosaal.

Liebe, Lügen und Leidenschaft (Jacob FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt