The girl behind the scene

Keine Sonderbehandlungen

Es vergingen ein paar Tage am Set und ich habe mich ein wenig von Sam distanziert. Er merkte es, aber wir hatten auch keine Zeit zu reden. Es wurde viel gedreht, es war wie ein kleiner Marathon, weil wir heute in eine andere Stadt gehen, um dort noch ein paar Szenen zu drehen. Sophia und ich fahren mit den anderen Mitarbeitern mit. Die Schauspieler dürfen natürlich fliegen. Ich brachte meine Koffer zum Bus und stellte sie zum Einladen hin. Ich ging noch schnell auf die Toilette. Als ich zurück kam standen meine Koffer immer noch draußen. Den Busfahrer fragte ich, warum er nicht meine Koffer in den Bus lädt. Doch er sagte, er durfte nicht. In mir brodelte es vor Wut. Was soll denn der Scheiß jetzt. Soll ich laufen? Da kam mir schon Mrs. Scott entgegen. „Mrs. Scott! Der Busfahrer lädt meine Koffer nicht ein, weil er nicht darf...ich glaub das ist ein Missverständnis oder? Wie soll ich denn sonst nach Culross?" ich sah sie mit verzweifelten Augen an. „Ich übernehme Martha" hörte ich eine sehr bekannte und vertraute Stimme im Hintergrund. Als ich mich umdrehte bestätigte sich meine Vermutung. „Alles klar, wir fahren dann schon mal los!" sagte Mrs. Scott, die von Sam Martha genannt wird, und steigt in den Bus. Die Türen des Busses gingen zu und er fuhr weg. „Was heißt hier du übernimmst das?" sah ich ihn fraglich an. „Du fliegst mit uns! Komm ich nehme deine Koffer und dann lass uns an den Flughafen fahren." „Moment, was heißt hier, du fliegst mit uns? Sam, ich möchte keine Sonderbehandlung! Ich bin hier Personal und sollte in dem Bus drin sitzen, der sich gerade aus dem Staub gemacht hat." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und starrte ihn angepisst an. „Mila, du gehst mir die letzten Tagen komplett aus dem Weg. Ich wollte dich mit diesem Flug nicht kränken. Ich wollte lediglich mehr Zeit mit dir verbringen. Die anderen kommen in 2 Tagen an, wir sind innerhalb von 5 Stunden da und haben somit Freizeit. Also, warum gehst du mir aus dem Weg?" nun starrte er mich an. Ich suchte nach Worte. Doch sie blieben mir im Halse stecken. „Ich hab Angst verletzt zu werden...was wenn du eine bessere findest? Eine erfolgreiche Schauspielerin, die auf Augenhöhe mit dir ist?" „Wooah woooah wooaah! Was Besseres? Auf Augenhöhe?? Mila, wenn du nicht schon das Beste bist, dann weiß ich nicht was noch kommen sollte. Du kannst mit allen Frauen mithalten, egal ob Model, Schauspielerin oder eine ganz normale Frau. Du bist schon das Nonplusultra! Du bist WOW! Wunderschön, mitfühlenden und stark! Emilia, du hast mein Herz an dich gerissen. Ich will keine Minute mehr ohne dich sein!" da stand er nun. Sam Heughan. Das war die schönste Liebeserklärung die ich jemals von irgendjemand erhalten habe. Er nahm mein Gesicht zwischen seine starken Hände und zog mich an sich. „Kannst du mir vertrauen?" fragte er nun in einer angenehmen Lautstärke. Ich nickte. „Ja...ja!!" dann küsste ich ihn zärtlich. Er ist es! Er ist der Mann, denn ich an meiner Seite haben möchte. Nach einer ganzen Weile löste er sich von mir. „Nun, kommst du mit mir mit?" ich grinste. „Ja, aber bitte spreche es das nächste Mal mit mir ab. Ich möchte wirklich keine Sonderbehandlung und unnötig Unruhe zwischen den anderen Mitarbeitern stiften" er sah erleichtert aus und lächelte „Versprochen!". Er küsste mich nochmal und brachte mich dann an den Flughafen. Dort checkten wir ein und gingen in das Flugzeug. Es war nur für den Cast von Outlander gemietet. Die anderen begrüßten mich freundlich, ich glaub sie ahnten es schon oder Sam hatte ihnen schon etwas gesagt. Den ganzen Flug über redeten wir zusammen und machten mit den anderen Quatsch. Es war die richtige Entscheidung. In Culross angekommen, bezogen wir wieder unser Lager mit den Wagen. Sam und ich verbrachten den restlichen Abend in seinem Wagen. Es war sehr romantisch und heiß! Das gemeinsame Einschlafen war das Beste. Ich freute mich auf den kommenden Tag mit Sam. Endlich mal etwas gemeinsam und zu zweit unternehmen. Auf seiner starken Männerbrust kam ich zu Ruh und schlief tief und fest ein.