Gespräch

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Milas Sicht:

Nachdem ich Sam beim Schlafen beobachtet habe, versuchte ich langsam über ihn drüber zu steigen, damit ich aufstehen konnte. Als ich meinen linken Fuß langsam und vorsichtig über ihn hob und ihn auf der anderen Seite abstellen wollte, verlor ich das Gleichgewicht und flog direkt auf ihn drauf. Sam erschrak heftig und klammerte seine Arme reflexartig um mich. „Was ist hier los???" sagte er angespannt und riss die Augen auf. Als ich ihn ansah, sah er so süß und lustig aus, dass ich anfing zu lachen. Als er merkte, was ich vor hatte und ihn versehentlich unsanft geweckt hatte stieg er in mein Lachen ein. Nach einer Weile blickten wir uns tief in die Augen. Innerlich bekam ich Panik. Was passierte da gerade? Werden wir uns küssen? Ich will ihn aber nicht küssen...ich kann ihm nicht mehr vertrauen – oder doch? Ich spürte seine Hand auf meiner Wange. Gott ist dieser Mann hübsch. Ich würde ich so gerne küssen aber...ich kann nicht. Ich räusperte mich und zerstörte die magische Spannung zwischen uns. Schnell ging ich von ihm runter und schnappte mir meinen Morgenmantel. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn an. „Danke für alles. Das werde ich dir niemals vergessen!" Sam setzte sich auf und nahm meine Hand „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich werde immer für dich da sein und ich jeder Zeit beschützen!" ich nickte dankend und schnappte meine Duschsachen. „Bin dann mal duschen" sagte ich und verließ meinen Wagen. In der Dusche machte ich mir einige Gedanken darüber. Ich vermisse ihn, aber das Vertrauen...

Seit ein paar Tagen bin ich nicht mehr für Sam zuständig und schminke Cesar Domboy, der den Fergus spielt. Er ist neu. Ich verstehe mich super mit ihm. Vor allem ist er in meinem Alter. Sam ist 11 Jahre älter als ich, was ja eigentlich nicht schlecht ist. Aber Cesar, er ist wie ein Bruder ein bester Freund für mich. Mit ihm kann ich über alles reden und es fühlte sich von Anfang an an, als würden wir uns schon ewig kennen. Er brachte mich auf andere Gedanken.

Sams Sicht:

Heute werde ich Serena am Flughafen abholen. Ich muss das Ganze mit ihr beenden. Es ist ihr und Mila nicht fair.

Als ich ankam, wartete sie schon am Terminal. Wir umarmten uns. Es war eine komische Atmosphäre. „Wie war dein Flug" fragte ich sie. „Sehr angenehm, danke. Wollen wir in ein Cafe?" ich nickte und stimmte ihr zu. Als wir da waren, bestellten wir unsere Getränke und starrten uns erstmal eine Weile an. „Es tut mir Leid, dass du das Ganze mit Mila so mitbekommen musstest...aber zwischen uns war es schon lange nicht mehr so, wie es mal war...es tut mir leid!" fing ich an. „Ja, es war nicht cool von dir Sam, aber ich muss dir Recht geben, wir haben uns ziemlich auseinander gelebt. Ich hätte mich auch sofort von dir getrennt, aber dann erfuhr ich was, dass alles ändert..."

The girl behind the sceneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt