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Ich hörte ein par schreie, dumpfe Aufschläge und Flüche.

Aber es waren nicht Richies schreie.

Das hörte sich an wie Nathans.

Ich blickte vorsichtig zwischen meinen Fingern hindurch und nam sie, nachdem ich hindurch gesehen hatte, herunter.

Nathan stand mit unendlich vielen wunden im Gesicht vor Richie.

Er sah ihn Hasserfüllt an, drehte sich um und schleppte sich davon.

Ich stolperte zurück, während Richie auf mich zukam.

„Hey, du brauchst keine Angst zu haben.", sprach er. „Bitte bleib stehen ich tue dir nichts"

Aber ich wich nicht vor ihm zurück, sondern vor etwas anderen.

„Nein. Bleib weg ich... Ich hasse dich" ich zitterte.

Hinter Richie war der Clown aufgetaucht und winkte mir fröhlich zu.

Richie senkte seine Arme und seine Schultern sackten ein.

„Hilf mir" flüsterte ich, mich nicht bewegend.

Das Brillengesicht hob den Kopf und sah mich entgeistert an.

„E...ES..." stotterte ich.

Richie riss seine Augen auf.

„Hi Katie, na? Ich wollte mal wieder vorbei gucken, weißt du, es ist sooo langweilig, die Kinder sind keine Kinder mehr und so können sie mich nicht mehr sehen.

Ich kann ihnen ab und zu einen kalten Schauer über den Rücken jagen, aber das wars dann auch schon wieder.
Aber du, bist noch 13, du bist noch ein Kind, du siehst mich noch und ich hätte schon längst über dich herfallen können, aber ich tat es nicht.
Ich... Ich mag dich irgendwie, es macht mir einfach nur spaß dich in Angst und Schrecken zu versetzten.", grinste er.

„Aber leider gehst du ja schon nach Hause. Außerdem wollte ich unbedingt, dass du selbst herausfindest, dass du die einzige in Derry bist, die mich sehen kann, schon irgendwie traurig, aber so ist das nunmal, ich hätte mich wirklich gefreut, wenn wir zusammen gearbeitet hätten. Du könntest die Kinder anlocken und wir teilen sie uns, nachdem ich sie getötet habe" er heulte leicht, aber es waren keine echten Tränen sie sollten auf eine gruselige Art lustig sein, nur dass es nicht lustig war.

„Geh weg" schrie ich ihn an.

Ich spürte Arme, die mich festhielten, da ich scheinbar auf die Klippen zu lief.

„Kate, Kate, kannst du mich hören?! Komm zu dir?" schrie Richie.

„Er scheint dich sehr zu mögen" lachte Pennywise.

„Vielleicht mag ich ihn auch?! Ich möchte nicht sterben!! Ich will nicht STERBEN!" schrie ich.

„Wenn das dein Wunsch ist?", grinste der Clown „aber den Rest der Woche werde ich dich besuchen kommen"

Ich schüttelte den Kopf „nein, nein, nein, bitte geh" flüsterte ich.

Er lachte noch ein letztes mal, dann verschwand er langsam.

Ich konnte mich nicht mehr halten und brach zusammen.

Das war einfach alles zufiel für mich.

Ich schlug wie von transe erwacht die Augen auf.

Richie hatte mich in den Arm genommen und wiegte mich wie ein baby.

Ich versuchte ihn sanft von mir weg zu stoßen und wischte mit meiner flachen Hand die Tränen weg.

Richie sah mir in die Augen, er schien darin etwas zu suchen.

„Richie?"

„Ja?"

„Danke"

The LosersclubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt