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„Apropos Bill, wo ist er denn?“ fragte Ben.

Ich zuckte mit den Schultern und sah mich um.

Wo war er denn?

Ich musste so sehr in Gedanken gewesen sein, dass ich wohl nicht mitbekommen hatte, dass er wohl gegangen war.

Die Jungs fingen an seinen Namen zu rufen und ihn zu suchen.

Wir rannten den ganzen Nachmittag durch den Wald und suchten ihn. Doch leider fanden wir den Jungen nicht.

Schließlich meinte Eddie, dass er vielleicht daheim sei und wir uns unnötig sorgen machten.

Die anderen nickten zustimmend, ich wollte mich vergewissern und so gingen wir zu ihm nachhause.

Nun standen wir vor seiner Tür und beherzt drückte ich die Klingel.

Es dauerte einen Moment, bis sich im Haus etwas regte.

Ich hörte Schritte, die von einer Frau kommen könnten und schließlich wurde die Tür geöffnet.

Vor uns stand eine Frau mit Zerstausten Haaren.

Ich musterte sie von oben bis unten. Fahles Gesicht, dunkle Ränder unter den Augen, welche Blau und grün waren. Ich schätzte sie auf 40 ein.

„Hallo Mrs Danbrough, ist Bill da?“ fragte ich vorsichtig.

Sie sah von oben auf mich herab.
„Ich glaube es ist im Moment keine gute Idee ihn zu besuchen. Er ist sehr aufgelöst, liebes Kind“

Wir blickten uns an.

Ich senkte den Kopf, bedankte mich kurz bei der Frau und wir liefen alle nach Hause.

Ich schlief in dieser Nacht schlecht, bis garnicht.

Zu viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf.

Bill hatte diese Beverly extrem geliebt und offensichtlich litt er darunter, dass sie nicht mehr da war.

Ich grübelte die ganze Nacht um einen Plan aus zu hecken.

Am nächsten Morgen stieg ich aus meinem Bett, zog mich an, frühstückte etwas und lief dann, mit meinem Skateboard unterm Arm, zu Bill.

Geschickt wich Ich der Bauers Gang aus, die es sich mitten auf der Straße bequem gemacht hatten.

Ich klingelte erneut an der Tür.

Mrs Danbrough sah mich genervt an.

„Geht es Bill besser?“ fragte ich mit meinem aller süßesten lächeln.

Ihr Gesicht hellte sich etwas auf.
„Ja, du möchtest zu ihm nicht wahr?“

Ich nickte eifrig.

Sie geleitete mich ins Haus.
Es war schlicht, aber schön eingerichtet.

„Bills Zimmer ist dahinten.“ sagte sie mir und verschwand.

Ich ging vorsichtig auf das Zimmer zu und klopfte an.

Ein "Nein, Mom ich will nichts zu essen“ kam mir entgegen gepoltert.

„Ähm, hier ist Katie, kann ich reinkommen?“ fragte ich.

Gegrummel, Stühle rücken und schließlich Fuß tapsen.
Die Tür wurde geöffnet und vor mir stand Bill mit zerzausten Haaren.

The LosersclubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt