The Losersclub

20

Wir hatten bis vor meiner Tür noch viel geredet und ich hatte das Gefühl, in Richie einen guten Freund gefunden zu haben.

„Also dann, auf wiedersehen “ rief er mir zu, bevor er verschwand.

Ich schüttelte den Kopf. Wie kann man so klein und doch so klug sein? Fragte ich mich.

Wobei er so klein nun auch wieder nicht war. Er war einen Kopf kleiner und älter als ich.

Und doch belächelten ihn alle wie einen 10 jährigen.

Durch seine Brille und seine großen Augen wurde er meist von oben herab angesehen.

Dies wurde mir alles in einer Nacht klar.

Wir Kinder sind geheimnisvoller, schlauer und vor allem Mutiger, als manch Erwachsener.

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Am nächsten Tag lief ich zusammen mit Stan zu Richie.

„Warum willst du nochmal zu ihm?“ fragte mich der Lockenkopf zum dritten mal.

„Glaubst du mir etwa nicht, dass ich ihn einfach mal richtig kennen lernen will?“ stieß ich seufzend hervor.

„Katie, ich kenne dich jetzt schon lange genug, um zu wissen, dass du etwas komplett anderes willst.“ sprach dieser lächelnd.

Ich zog eine Grimmasse.

„Na gut“, fing ich schließlich doch an „es geht um die Sache mit Beverly und Bill“

Er zog eine Augenbraue in die Höhe, um seine ungläubigkeit zu unterstreichen.

Ich verdrehte die Augen „Ich meine das Ernst, er hat mich gestern davon überzeugt, nicht nach Portland zu fliegen, um Bev zu finden. Er hat bestimmt eine Idee was ich tun kann ohne bei ihr vorbei zu kommen und mich ihr aufzudringen.“

Jetzt nickte Stan verstehend.

Also hob ich meinen Kopf, streckte meine Schultern nach hinten und zog meinen Begleiter mit mir.

Vor dem Haus der Torziers blieb ich stehen und drehte mich zu Stan um

„war das vielleicht doch eine blöde Idee?“ fragte ich diesen.

Er verdrehte die Augen und drückte auf den Klingelknopf.

Ein Surren und 1 min später stand ein Richie in Pyama und zerstausten Haaren vor uns.

Dieser Grinste Schief: „wenn ihr nen 3er haben wollt, dann müsst ihr zu aber zu 'ner andren Stunde kommen, es ist viel zu früh“

Ich lachte.

„Richie es ist  ein Uhr Mittags und du pennst noch? Wie kommst du überhaupt darauf, dass wir... Ach egal, ich frag am besten garnicht weiter.“ grinste ich augenrollend.

„Dürfen wir reinkommen oder holst du dur gerade einen runter und es ist ein schlechter Zeitpunkt?“ neckte ihn Stan.

Ich zog eine Augenbraue hoch.

Seine Worte waren für Richie wie magische Zauber Wörter und er bat uns herein.

Wie ein Psychologe setzte er sich auf die Couch und deutete uns an, uns zu setzen.

Dann faltete er die Hände und sagte: „so Kinder, was kann ich für euch tun?“