#15

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Am nächsten Tag kam der Brief wegen der Abtreibung. Schnell nahm ich es dem misstrauischen Bodyguard entgegen, da sie keine Postleute oder so hier rein lassen.
Schnell las ich es und mein Termin war nächste Woche Montag. Schnell stopfte ich den Brief unachtsam in meine Tasche und den Schwangerschaftstest, da ich weiß das Ash nie an meine Tasche ran geht. Erleichtert ließ ich mich auf dem Sofa nieder und stand wieder auf, da es an der Tür klingelte. Genervt stand ich auf und öffnete die Tür. Einer der Bodyguards stand davor. Fragend schaute ich ihn an. Er deutet hinter sich und ich sah einen ängstlichen Postboten da am Tor stehen.
„Lassen sie ihn durch, er muss mir ein Paket geben.“ sagte ich ein wenig kühl.
„Nun ja, normalerweise lassen wir keinen dur-“ setzte er an, doch ich unterbrach ihn mit einem Blick von mir und der Bodyguard drehte sich um und nickte dem Bodyguard der am Tor stand. Ich beobachte wie nervös und verunsichert der Postbote zu mir kam.
„Hallo“ sagte ich nett und er überreichte mir den Paket.
„Haben sie angst?“ fragte ich direkt und lehnte mich an den Türrahmen. Verunsichert nickte er und gab mir dieses Gerät zum unterschreiben.
„Müssen sie nicht, sie reagieren nur auf den Befehl meines Mannes, also machen sie sich da keine Sorgen, falls sie denken, sie werden erschoßen oder so.“ quasselt ich. Deutlich erleichtert atmete er aus.
„Phil“ stellte er sich vor und gab mir die Hand.
„Bella“ erwiderte ich und schüttelte ihm die Hand. Er lächelte verunsichert mich an.
„Baby, hast du mei-“ sagte Ash' stimme plötzlich hinter mir. Überrascht drehte ich mich um und schaute in Ash' zusammengekniffenen Augen. Sein Blick rutsche auf meine und Phil's hand die immer noch in der selben position verweilten.
„Bella, wer ist das?“ fragte Ash bedrohlich. Sofort zog Phil seine Hand aus meine und stammelte rum.
„Ich, eh bin der Postbote und ich gehe dann mal, ehm schönen Tag noch“ stammelte Phil und drehte sich um und lief zum Tor. Schnell lief Phil zu seinem Dienstauto und fuhr davon.

Währenddessen hat Ash mich nicht aus den Augen gelassen. Ihn ignorierend ging ich rein und schloss dann die Haustür. Ich ging ins Wohnzimmer rein und setzte mich auf das Couch und fing an das Paket zu öffnen. Ash folgte mir und blieb vor mir stehen.
„Ist was?“ zischte ich genervt und schaute zu ihm hoch.
„Wieso habt ihr euch die Hände geschüttelt?! Er hat ja richtig mit dir geflirtet!“ sagte Ash wütend und nahm nun meinen Kiefer in seiner Hand. Wütend versuchte ich seine Hand weg zuschieben, was mir nicht gelang.
„Lass los, du tust mir weh!“ zischte ich sauer und er ließ erschrocken von mir ab.
„T-Tut mir leid, das war unbewusst“ stammelte Ash. Sarkastisch schaute ich zu ihm und rieb an meinem Kiefer. Gott!

„Arschloch“ zischte ich nur und packte die Creme aus. Ich las mir die Anleitung durch und stand auf. Verzweifelt versuchte ich die Creme richtig aufzutragen, aber da ich an meinem Rücken nicht so gut ran kam...

„Warte, ich mach das“ sagte Ash bestimmend und drehte meinen Rücken zu sich. Angespannt spürte ich danach seine kalten finger auf der Narbe und zischt auf. Das brennt voll.
Ash hielt sofort inne und machte dann weiter. Nach einer weile legte er mir einen verband an, damit das ganze nicht verschmierte. Angespannt drehte ich mich wieder um.
„Ich gehe hoch“ sagte ich gelangweilt und wollte hoch gehen, doch Ash hielt mich davon ab.
Er zog mich an meiner Hand zurück und setzte mich auf sein Schoß. Sofort wollte ich wieder hoch, da ich seine Nähe unerträglich fand, seit dieser...Sache.
„Ash, lass mich los. Sofort“ sagte ich leise und wütend. Doch er ignorierte mich.
„Bella, so kann das nicht weiter gehen! Seit 3 Wochen küsst du mich nicht, redest nicht mit mir. Ich weiß, ich hab einen Fehler gemacht. Aber versetz sich mal in meine Lage! Du warst echt ungezogen! Und das hat mich wütend gemacht“ nuschelte er, als er sein Kinn auf meinem Schulter ablegte. Wie redet der eigentlich?! Wie im Mittelalter, allein das wort „Ungezogen“. Über seine redensart musste ich lachen, aber ich hielt sie so gut es ging zurück.
„Ich geb dir gleich „ungezogen“! Nur weil ich ungezogen war, musstest du mich direkt Vergewaltigen?! Du bist so ein Psycho! Du bist Krank Ash! Geh zum Arzt oder so!“ rief ich ihn verspottend und stand von seinem Schoß auf und sah ihn in die Augen.
„Wie redest du mit mir?“ zischte er fassungslos und stand nun auch auf.
„Wie ich mit dir rede? Sowie ich es will!“ höhnte ich wütend.
„Reiz mich nicht, Bella, sonst endet das nicht gut.“ fauchte er leise.
„Aww, werde ich dann wieder vergewaltigt?“ fragte ich gespielt traurig nur um nicht gleich in Tränen auszubrechen. Ash spannte seinen Kiefer an und schaute mic vor wut loderten Augen an.
Plötzlich presste er seine Lippen auf meine und drückte mich gegen die Wand. Überrascht keuchte ich auf und sofort nutzte er diesen Moment und glitt mit seiner Zunge in meinem Mund. Sofort versuchte ich ihn wegzudrücken, was mir ziemlich schwer gelang.
„A-Ash“ bekam ich nur brüchig zwischen den Küssen raus.
„Was?“ nuschelte er zwischen den küssen. Wütend, das ich ihn wieder an mir ran ließ, drückte ich ihn angewidert weg mit aller kraft und er ließ es.
„Gott! Wie kann nur so ein...Bastard sie du sein?!“ rief ich wütend und lief nach oben und ignorierte seinen komischen Blick. Ich ging ins Zimmer rein und drehte mich um, um die Tür abzuschließen, doch Ash stand plötzlich da. Deutlich erschreckt wich ich zurück. Fuuuck, wird er mich wieder vergewaltigen? Gott, wieso hab ich auch nur so eine große Fresse? Genervt über mich selber bemerkte ich nicht, wie Ash die Tür abschloss und dabei immer näher kam. Schnell kam ich wieder zu mich und wich nach hinten.
„Du hast mich so wütend gemacht, das weißt du gar nicht Bella. Ich sollte dich wieder mal versohlen, für deine Worte.“ sagte er leise und setzte sich  aufs Bett. Verwirrt ging ich zu ihm und setzte mich ebenfalls auf den Bett, als er auf den Platz neben sich geklopft hatte.
„Tut mir leid...“ nuschelte ich.
„Was tut dir leid, Bella, was? Das du deine Zunge nicht zügeln kannst? Das du nicht einmal etwas sagen kannst, ohne irgendeinen Kommentar gegen mich zu sagen?!“ fauchte er ziemlich wütend und fuhr sich über das Gesicht. Plötzlich stand er auf langsam auf und schaute mich verzweifelt an.
„Bella, was soll ich mit dir machen?! Du machst nie das was ich sage, du flirtest absichtlich mit anderen Männern, nur um mich zu reizen! Du stellst mein Leben auf den Kopf. Du weißt ich bin es gewohnt, Befehle zu erteilen und das diese ausgeführt werden, nur ist leider bei dir dies nicht der Fall!“ rief er Wütend.
„Manchmal denke ich wirklich nach, dich zu verlassen, weil ich es nicht mehr ertrage. Aber ich kann dich nicht verlassen, dafür liebe ich dich zu sehr...“ sagte er am ende leise und erschöpft. Nei-Jaaa! Beschämend schaute ich auf den Boden. Er hat recht, ich kann einfach nicht meinen Mund halten! Ich muss mich ändern. Aber ich tue es nur, wenn er sich ändert! Warte, wieso schäme ich mich jetzt? Ich muss mich nicht schämen, eher er!
„Du musst dich ändern. Solange du dich nicht aufrichtig dafür entschuldigst hast, was du vor 3 Wochen gemacht hast, bleibe ich weiterhin so. Das hast du dir selber zuzuschreiben, also versuche es nicht, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben!“ rief ich wütend und stand auf. Schnell nahm ich meine Tasche und meinen Mantel und schloss die Tür wieder ab. Ash schaute mich währenddessen monoton an. Erst als ich im Flur stand, realisierte er alles und lief mir hinterher. Unten bei der Haustür angekommen riss er mich am Arm und drehte mich so zu sich.
„Wo willst du hin?! Wir sind nicht fertig!“ zischte er und hielt danach meine Tasche fest.
„Lass meine verdammte Tasche los, Ash!“ rief ich genervt und riss an meiner Tasche zu mir. Er zog daraufhin stärker an meiner Tasche, woraufhin es die Träger kaputt gingen und die Tasche auf den Boden fiel. Der ganze Inhalt kippte aus der Tasche...somit auch der Brief von der Abtreibung und der Schwangerschaftstest. Fuck.

„Was ist das?“ fragte sich Ash und hob die Sachen auf. Er sah auf den Schwangerschaftstest kurz und seine Augen strahlten, als er die zwei striche sah. Dann schaute er zum Brief.
„Ash, das-“ setze ich an, doch er unterbrach mich mit einer Handbewegung, welches mich Still werden ließ. Er las den Brief durch und ich dachte ich sterbe gleich. Er senkte die Hand in dem der Brief war und schaute mich wütend an.
„Du bist schwanger und wolltest das Kind ohne meine Erlaubnis abtreiben?!“ rief er am Ende sehr laut, woraufhin ich zusammen zuckte. Er kam auf mich zu und nahm meinen Kiefer in die Hand.
„Du wirst dieses Baby nicht abtreiben! Haben wir uns verstanden?!“ zischte er wütend und schaute mir direkt in die Augen.
„Das ist nicht deine Entscheidung, sondern meine! Ich will das Baby nicht, ich bin noch zu jung...“ rief ich wütend und drückte ihn von mir weg. Wütend schaute er mich an.
„Du hast kein Mitspracherecht, mein Engel. Ich will dieses Kind, und es ist mir egal, ob du es willst oder nicht.“ zischte er und ignorierte mein stummes weinen.
„Wag es ja nicht, auch nur abhauen zu wollen. Dann werde ich dich finden und glaub mir, dann wünscht du dir, nie geboren zu sein!“ zischte er und ging hoch in sein Arbeitszimmer. Geschockt versuchte ich das Ganze zu verdauen. Entweder ich versuche ihn nochmal umzustimmen oder ich haue ab, wenn der Termin kommt und lasse es abtreiben. Yeah.

Leute, wichtig!

Soll sie es abtreiben? Aber dann fühle ich mich schlecht, weil sie ein Leben, dann auslöschen würde...abeeeer sie kann ja wohl kaum dann ein Kind haben, der von einer Vergwaltigung vom eigenen Vater entstand oder? Fuck, idk know it, bitch.

I own her.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt