My Werwolf Me : The Destiny of a Luna

Kapitel 27

Noahs P.O.V

Sonntag,06:00

Die ganze Nacht lang konnte ich kein einziges Auge zu drücken. Zu sehr hatte ich Angst davor Jess mal wieder zu verlieren. Die letzten Tage haben mich ganz schön mitgenommen. Der Anblick von Jessica auf dem Gras liegend, so... verwundbar und immer schwächer werdend... Es war grauenvoll. Als könne ich ihren Schmerz und ihre Angst spüren.

Als dann auch noch einer der Ältesten kam und meinte das es von Jess alleine abhängt ob sie zurückkehren würde oder nicht brach meine Welt zusammen. Am liebsten wäre ich sofort zu ihr und hätte ihr geholfen. Aber niemand wusste genau was mit ihr los war. Abigail, Jacob und Mike verbrachten die Tage in der Bibliothek und suchten nach Antworten. Vergeblich.

In der ganzen Bibliothek war nirgendswo ein Buch zu finden was auch nur ansatzweise ihren Zustand beschrieb beziehungsweise erklärte. Doch dann bekam ich sie ja wieder. Schöner als jemals zuvor. Doch wusste ich immer noch nicht was geschehen war. Doch hatten wir im Moment andere Probleme. Denn es war so weit. Der Tag der Zeremonie. Auch wenn es im Loft still war und nur das süße schnarchen von Jess zu hören war, war mir bewusst das unten alles auf Hochtouren lief. Ich schaute auf die Uhr , 06:15 Uhr.

Weitere Fünfzehn Minuten saß ich auf der Bettkante und schaute meiner Gefährtin gedankenverloren beim Schlafen zu. So langsam machte ich mich fertig, da ich noch eine wichtige Versammlung mit den Rudelmitgliedern und den Ältesten hatte. Ich lief die Treppe runter, öffnete die Lofttür und lief aus dem Ostflügel in die Erste Etage. Vor dem großen Versammlungsraum, öffnete ich die Tür schwungvoll. Alle im Raum erhoben sich, mit Ausnahme von meinem Vater.

„Ave!Noah!" Es wunderte mich nicht, dass die Mitglieder mich nicht Alpha nannten, so wie es in den letzten Wochen vereinzelt immer mal wieder vorkam. Sie hatten Angst. Angst vor meinem Vater. „Guten Morgen. Ihr könnt euch setzten. Lasst uns Anfangen." Alle nahmen Platz.

„Also... Was gibt es Neues?" ein mir unbekanntes Mädchen mit bunten Haaren, ungefähr in meinem Alter, stand mit einem Klemmbrett in der Hand auf. „Sir, da die zukünftige Luna nicht mehr vor dem Mondbaum liegt konnten wir erfolgreich den Bereich schmücken, fürs Catering ist gesorgt und der Gesandte, der die Zeremonie durchführt trifft in Kürze ein. Die Einladungen an die Nachbarrudel und den hohen Rat sind draußen und alle bestätigt."

Ich nickte ihr zu und sie setzte sich. Dann stand das eine Mädchen auf was so viel Zeit mit Jess verbrachte . Wie hieß sie noch gleich -Lilian! „Sir, ich erkläre mich dazu bereit die zukünftige Luna noch vor der Zeremonie über die Details zu unterrichten" auch ihr nickte ich zu und sie setzte sich. „Dankeschön, Lilian. Sie sind alle entlassen. Mit Ausnahme von meinem Beta, meinen zweiten Berater Jacob und den Ältesten."

Die Entlassen Standen auf nickten mir noch zu und verließen den Saal. „Rücken sie doch bitte alle vor damit sie mich auch verstehen können." Sie alle kamen meiner bitte nach, mit Ausnahme von meinem Vater. Dieser blieb weiterhin am Anderen Kopfende sitzen. Es war aber auch Naiv von mir zu denken er würde meiner Bitte nachgehen.

„Meine Herren, was jetzt besprochen wird ist streng vertraulich und unter absoluter Diskretion zu halten" ich konnte erkennen wie sie sich alle anspannten. „Vor wenigen Wochen, wurde meine Gefährtin, eure zukünftige Luna angegriffen. Und wir wissen alle das der Angriff auf Menschen strengstens verboten ist. Auch wenn sich nun rausgestellt hat, dass sie ein Werwolf ist. Der Angreifer wurde gefangen und wird derzeit befragt. Mein Beta und ich—" dabei zeigte ich auf Mike.

„Befürchten das dieser Angriff gezielt war und es vielleicht einen weiteren geben könnte. Und das heute. Aus diesem Grund findet die Zeremonie auch nicht wie erst geplant auf der Lichtung vor unseren Toren, sondern am Platz des Mondbaums statt. Auch wird der Aufsichtsplan der Wachen geändert. Es ist von größter Wichtigkeit das der zukünftigen Luna nichts geschieht." Sie alle guckten etwas schockiert. Doch fassten sie sich schnell wieder und nickten bestätigend.