Kapitel 1.3

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Lillian erwachte von einer brutalen Hand, die ihre Brust schmerzhaft knetete und keuchte unwillkürlich schmerzlich auf.

Verwirrt sah sie sich um und fand sich auf einem Pferderücken sitzend und in den Armen des Kriegers, der sie geschlagen hatte, wieder.

Es dämmerte schon und der Wald, durch den sie ritten, wirkte düster und angsteinflößend.

„Bist du endlich wieder erwacht, Dirne?"

Die gemeine Stimme ihres Peinigers erinnerte sie wieder an die Situation, in der sie sich gerade befand und sie versuchte angestrengt, seine Hände von sich zu schieben.

„Lasst das! Ich bitte Euch! Ich bin doch eine Braut Christi!", flehte sie verstört, doch der Krieger lachte nur grausam.

„Du wirst dich schon sehr bald daran gewöhnt haben, mein Täubchen! Englische Dirnen, vor allem adelige, sind mir die liebsten und meine Männer mögen sie auch besonders gerne!", flüsterte er spöttisch.

Lillian keuchte erneut, diesmal entsetzt auf, und verstärkte ihre Bemühungen, frei zu kommen.

„Ich bin eine Nonne! Das dürft Ihr nicht, Sir!", schrie sie auf und riss seine Hand von ihrer Brust.

„Du bist jetzt und in Zukunft eine Hure, nichts weiter! Und du warst auch nie eine Nonne, sondern nur eine Novizin! Ich tue Gott kein Unrecht, wenn ich dich nehme!", meinte er ungerührt und hielt ihre Hände eisern fest.
„Wenn ich dich anfassen will, werde ich das tun! Wenn ich dich nehmen will, kannst du mich nicht daran hindern und wenn ich sage, halt deinen Mund, wirst du mir gehorchen, verstanden?"

Damit riss er ihren Kopf an den Haaren herum und küsste sie kurz und brutal auf die Lippen. Biss sie in das zarte Fleisch, bis es blutete.

Lillian schossen ob dieser offenen Brutalität und Machtdemonstration die Tränen in die Augen und sie schluchzte entsetzt auf.

Sie musste fort! ... Unbedingt, sonst würde dieser Rüpel sie schänden ebenso wie seine Männer! So biss sie denn ebenfalls ihn, so kräftig sie nur konnte, in die Lippe und er ließ fluchend von ihr ab.

„Du kleines Miststück! Na warte, wenn du erst einmal mit gespreizten Beinen unter mir liegst, wirst du schon bald zahmer werden!", fluchte der Mann barbarisch.

Gierig leckte er sich die Lippen und beugte sich erneut über sie.

Doch Lillian schlug ihn mit aller Macht, die sie aufbringen konnte, ins Gesicht und sprang dann behände vom Pferd herab. Sie rannte, so schnell sie konnte, ins dichte Unterholz, wurde jedoch schon nach wenigen Metern von einem hinter ihr herstürmenden Krieger gepackt und zu Boden geworfen.

„Das war ein wirklich schwerer Fehler, Mädchen! Einen James MacKeith schlägt man nicht.", knurrte er leise und beinahe mitleidig. Er riss sie auf die Füße und zerrte sie an den Handgelenken hinter sich her zurück zum Weg.

Lillian keuchte angestrengt und versuchte, sich wieder loszureißen, da zog er sie mit einem Mal eng an sich und sah sie kalt an.

„Hör auf dich zu wehren, es hat ohnehin keinen Zweck! Du trägst selber Schuld an dem, was dir nun widerfährt und glaube mir, am Ende dieses Tages wirst du Gott darum bitten, dass er dich zu sich nimmt. Aber wie ich den MacKeith kenne, wird er dich wohl sehr lange leiden lassen. Er liebt es, junge Frauen zu schänden, ... vor allem die heiligen."

Lillian erzitterte vor Angst und wimmerte leise auf.

Doch der Krieger packte sie nur wieder an den Handgelenken und zerrte sie aus dem Wald heraus.

Die Rache der Highlander - Bestseller bei BOD (Leseprobe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt