Kapitel 6

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Lia

Ich nahm das zittern meines Körpers nicht mal wirklich war. Nicht mal die Tränen, welche unbeirrt übermeine Wangen floßen, realisierte ich. Mein Blick war weiterhin starr auf die Tür gerichtet. Was solte das gerade eben, verdammt, wieso musste er denn umbedingt jetzt hier auftauchen. Wieso? Das war doch scheiße! Ich wollte ihn nicht sehn. Ich wollte niemanden von ihnen sehen. Ich wollte mich ganz allein in meinem Unglück ertränken. Hatte doch so wie so keinen Sinn mehr. Eine der Krankenschwestern drückte mit ein becher mit tableten in die Hand und eine Wasserglas. Ich weigerte mich nicht und lertre beides. Ich war mir nicht sicher was sie mir verabreicht hatten aber es sorgte dafür, dass die ganzen depremierenden Gedanken in meinem Kopf nach und noch verstummten und mich in einen tiefen Schlaf wogen.  Das letzte was ich sah war wie jemand die Tür zu zog.

Das nächste was ich sah als ich meine Augen wieder öffnete war nach wie vor die weiße Krankenhausdecke. Wie in Zeitlupe drehte ich meinen Kopf und sah einen großen Blumenstrauß auf dem Nachttisch stehen. Außerdem ein Buch mein Smartphone und ein paar Kopfhörer. Das bedeutete das wohl irgendjemand dagewesen sein musste. Ich seufte und starrte aus dem Fenster. Was ich sah waren lange schwarze Schatte, was bedeutet das die Sonne wohl schon wieder unterging.
"Hey Schlafmütze, wieder wach?", riss mich plötzliche eine Stimme aus den Gedanken. Eine Stimme, die ich nach Tausend Jahren und überall wieder erkennen würde. Markus Stimme. Mein Blick ging zum Fußende meines Bettes, und tatsächlich, da saß er. Die dunkel Blonden Haare, wie immer, verstrubelt auf dem Fußende meines Bettes und grinste mich verschmitzt an. "Markus", murmelte ich leiße. "Hey kleine", sagte er ruhig und lächelte nach wie vor leicht. Ich rutschte zur seite und klopfte neben mich aufs Bett. Er kamm meiner Bitte ohne zu zögern nach.

So saßen wir hier, nebeneinander, auf einem Krankenbett in einem Münchner Klinikum. "Maxi hat vorher angerufen", fing er an zu reden, "Ich soll dir sagen das es ihm wirklich leid tut". Ich nickte. Was sollte ich auch anderes tun. Danach folgte ein schweigen. aber es war ein angenehmes Schweigen. "Weißt du wann ich hier raus komm?", fragte ich und bettete meinen Kopf auf seiner Brust. Er seuftzte. "Sie sagen in ein paar Tagen", sagte er während er sanft über meine Haare strich. Wieder ein nicken meinerseits. "Markus?" "Mhm" "Was läuft eigentlich zwischen dir und Anna?", neugierig sah cih ihn an. "Nichts!", sagte er und versuchte dabei überzeugend zu klingen. Ich hob den Kopf und sah ihn spötisch an.Er war fast überzeugen. Währe da nicht die Tatsache, das sein Puls in die höhe geschossen war als ich Annas Namen genannt hatte und der rotschimmer auf seinen Wangen, ganz abgesehn von der Antwort die viel zu schnell kam. Naja, eigentlich war er im lügen ein hoffnungsloser fall und das wusste er auch. Eine halbe Sekundelang sah ich ihm in die warmen braunen Augen bevor erst ich und dann er in gelächter ausbrachen.

Dieser Moment war mit keinen Worten dieser Welt zu beschreiben und es tat mehr als gut so unbeschwert herzhaft und erlich zu lachen. Mir wurde erst jetzt bewusst wie sehr ich meinen Zwilling eigentlich vermisst hatte. "Du weißt garnicht wie sehr ich dich vermisst habe", murmelte ich als uns vor lauter lachen schon die tränen in den Augen standen und die Bäuche schmerzeten. Er verstärte die Umarmung und sagte leiße: "Doch Lia, dass weis ich besser als jeder anderen!"


-Schöne Ferien! An alle die noch Ferien haben- Lg Lissi

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