Broken

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Caevis hielt die Kette die meine Hände zusammengebunden hielt. Es war eine ganz gewöhnliche Eisenkette, doch ich fühlte mich als lastete das gesamte Universum auf mir. Zu versuchen meine Haltung zu bewahren und einen guten Eindruck zu vermitteln war völlig Wirkungslos. Sie würden mich so oder so ehelich binden, ob ich mich nun als Prinzessin präsentierte oder meinen Emotionen freien Lauf ließe.
Aus meinen Augenwinkeln konnte ich nur erahnen wie Caevis' Blick auf mir lag. Er hatte seinen Schritt dem meinen angepasst und lief neben mir. Das ersparte mir schmerzhaftes Hinterherziehen.
Die Gänge waren dunkel und seine Schritte hallten in den langen Gängen. Ich hingegen lief barfuß auf den kalten Kopfpflastersteinen. Mit jedem Schritt, den ich auf die groben Brocken setzte wurden meine Füße etwas tauber und all die scharfen Kanten durchzogen meine zarte Sohle.
Caevis blieb stehen. „Prinzessin hört mir zu. Mein Vater wird Euch den Ablauf erklären. Stimmt ihm nur zu und versucht Euch nicht zu widersetzen und er wird Euch als seine künftige Schwiegertochter auf Händen tragen."
Ich sah zu Boden. „Bitte ,vertraut mir. Ich werde mein Bestes versuchen." „Euer Bestes? Wobei? Mich nicht so sehr zu brechen wie es Eure vermaledeiten Verwandten es vorhaben?" Ich sah ihm in die Augen. Vielleicht vermochte ich mich zu täuschen, doch ich hatte das Gefühl ihn gekränkt zu haben.
„Schmerzt Euch das Leid des dämonischen Bediensteten so sehr? So sehr, dass Ihr Eure Gutmütigkeit verliert? So vertraut mir doch."
„Ich werde Euch vertrauen, wenn Ihr Euch meines Vertrauens würdig erweist."Ich sah von ihm ab und auf die Tür vor uns. Mein Kopf sagte mir ich könnte doch nicht einfach einem von ihnen trauen, jedoch versprach mir irgendetwas in meinem Körper ich könne ihm vertrauen. „Ich möchte dich bitten dich meines Vertrauens jedoch nicht zu bereichern sondern meines Geistes Erlösung zu dienen." Er nickte und in seinen Augen blitzte eine schiere Hoffnung.
Meine hingegen hielt sich ihm Zaum, denn das was mich hinter der Tür erwartete würde meinen Alpträumen das Licht stehlen.

Caevis P.o.v
Sie war so unschuldig. So rein. Diese großen Augen, die noch in Allem und Jedem das Gute sahen. Ich unterdrückte die Übelkeit, die sich wie ein zarter Windhauch angeschlichen hatte und sich in meinem Magen ausbreitete. Sie hatte nicht ganz Unrecht mit dem Misstrauen, denn auch ich vertraute einst meinem Bruder. Ich hätte niemals zu glauben gewagt, dass er mir jemals so etwas antun könne.

Rückblick

Ich saß auf meinem Bett und las. Ich tat es gerne. Bücher entführten mich in eine Fantasiewelt, sie gaben mir die Möglichkeit mich der grausamen Hierarchie meines Vaters zu entziehen. Es klopfte an meiner Tür. Kurz, lang, lang, kurz, kurz, kurz. Es war Saevis. Als wir 5 Jahre alt waren entschied sich unser Vater unsere Mutter direkt vor unseren Augen als "Lektion für Unartige" zu erstechen, ihr das Herz rauszureißen, hineinzubeißen und es Heiligabend in den Kamin zu werfen.
Seitdem entwickelten mein eineiiger Zwilling und ich Geheimsprachen und Codes. Auch wenn wir mittlerweile zweiundzwanzig waren benutzten wir noch einige davon. „Herein", sagte ich emotionslos, da ich grade viel zu sehr in mein Buch vertieft war. „Sei gegrüßt Bruderherz." Er lächelte warmherzig. „Mhh." „Nicht einmal deinem Bruder antwortest du?" Sein Tonfall ließ mich aufschrecken. „Wie bitte?" Ich hatte ihn nicht ganz verstanden und dennoch ging ich das Risiko ein meinen Bruder einen Satz wiederholen zu lassen. Innerhalb weniger Schritte stand er direkt vor mir und riss mir das Buch aus der Hand. Es schlug dumpf auf dem Marmorboden auf. Ich sah verwirrt zu ihm hoch. Sein Blick verhieß nichts Gutes. „Du hörst mir also nicht zu? Ts ts ts muss ich meinem Bruderherz eine Lehrprobe geben, was ich denn mit Unartigen so anstelle?" Meine Augen weiteten sich. Innerhalb von Sekunden hatte er seine Gürtelschnalle geöffnet und mir einen Hieb ins Gesicht verpasst. Ich hielt mir die Wange und versuchte so gut es ging von ihm wegzukommen. Weit kam ich nicht. Er packte meine Hände und band sie mit einem Seil zusammen, bevor er mich bäuchlings auf mein Bett warf. Ehe ich mich versah riss er mir die Hose vom Leib. „SAEVIS! BITTE NEIN", ich schrie meine Seele aus dem Leib, doch er ignorierte es und schlug mir auf meinen Hintern. „Sei still, unartiges Biest! Du hast es verdient!" Er hob meine Hüfte so hoch wie es ihm passte, bevor er in mich eindrang. Ich schrie vor Schmerz. Mein Gehirn sagte mir ich sollte meinen Mund stillen und ihm sein Vergnügen daran haben lassen. Ich hatte das Gefühl, er reiße mich auf. Jeder Stoß versetzte Schmerzen in meinen Körper. Es fühlte sich an als ob ein Schwert mein Rectum zerschnitt. Er stöhnte vor sich hin, schlug mir hin und wieder auf meinen Hintern. Ich wusste nicht auf welchen Schmerz ich mich eher konzentrieren sollte. Er packte meine Haare und zog meinen Kopf nach hinten. „Stöhn du Hure. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Bruder Männer bevorzugt." Ich tat wie er mir befahl und er lachte: „Du lässt dich von deinem Bruder vögeln? So sehr brauchst du es?" Er erwartete keine Antwort. Er wollte sich nur Selbstbewusstsein anreden. Er war ein Narzisst. Durch und durch. Es stimmte nicht. Ich hatte mein Herz an die zarte Mirbella vergeben. Ich hatte geplant sie zu heiraten, bis mein Bruder davon erfuhr und sie auf offener Straße nachts vergewaltigte und sie auf der Straße liegen ließ. Ihr fehlte die Kraft aufzustehen. Meine liebliche Blume war von meinem Bruder gebrochen worden. Vier Tage später nahm sie sich das Leben. Er hatte ihr die Unschuld und mir meine große Liebe genommen. Nun tat er es mir gleich. Er hatte mir meine Unschuld geraubt. Er stieß noch einige Male in mich hinein bevor er sich in mir ergoss, aufstand, meinen Kopf an den Haaren nach hinten zog und mich leidenschaftlich küsste. „Du bist genau so wohlerzogen wie Mutter es immer versuchte zu lehren. Guter Junge." Er kicherte, richtete sich die Kleidung und ließ die Tür mit einem lauten Knall hinter sich ins Schloss fallen.
Da lag ich nun. Benutzt. Etwas lief mir zwischen den Beinen hinunter und es widerte mich an zu wissen, dass es die Samenflüssigkeit meines Bruders war. Tränen strömten wie Gebirgsquellen. Mein gesamter Körper schmerzte und ich fühlte mich widerwärtig. Ich wollte sterben.

Rückblick Ende

Eine unsere Hausmädchen hatte mich damals gefunden und mir ein Bad eingelassen. Sie hatte mir Wundsalben gegeben, doch die seelischen Schmerzen heilten nie. Mein Bruder war ein kranker Bastard und jetzt stand ich hier und war kurz davor ihm ein weiteres Bettspielzeug zu geben. Eines, welches so jung war, dass es nicht einmal die Hochzeitsnacht überleben würde...

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Halli Hallo everybody!
Es ist das Authorklisché schlecht hin aber ich finde echt kaum Zeit zum schreiben. Bitte geduldet wich mit mir ich werde versuchen so gut wie möglich zu schreiben und diese Story natürlich irgendwann auch beenden! Keine Sorge ich werd nicht zwischendrin aufhören! Ich hoffe dieser Teil hat euch nicht allzu sehr verstört XD! Wir sehen uns dann im nächsten Teil!
Eure MissSutcliff

Black Butler : Ein Engel für Ciel und SebastianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt