Unknown P.o.V
Sie sah von ihrem Thron zu mir herunter. Der zweite Herrscherthron zu ihrer linken war leer. Der König war gefallen. Ihre grünen Augen sahen mir direkt in die Seele. Keine zwei Atemzüge vergingen, als sie anfing zu lächeln und zu mir sprach: „Ihr seid unglaublich mutig für Euer Alter, Sir." Ich senkte meinen Blick als Dank. Sie fuhr sanft fort: „Meine Tochter ist nun vor genau drei Monaten entführt worden. Ich habe meine Hoffnung bereits aufgegeben, doch Ihr seid der Schimmer meiner flackernden Wünsche sie wieder in meine Arme schließen zu können." Ich sah zu ihr hoch. Es war mir von dem ersten Moment an klar, dass ich mein Leben riskieren würde um sie zu finden. Irgendetwas brannte in mir mich mit ihr zu vereinen. Vorsichtig wählte ich meine Worte um sie nicht zu kränken:„ My Lady, ich werde mein bestmögliches geben um Euch mit Eurer Tochter zu vereinen, auch wenn es mir mein Leben kosten wird."
Es brach eine sanfte Stille unser Gespräch, bis der schwarze Rabe sich krähend auf das Fensterbrett niederlies.Ruby P.o.V
Es war keine fünf Tage her, dass ich meinem zukünftigem Schwiegervater vorgestellt werden sollte, dieser sein Gemüt jedoch in letzter Minute wandelte und mich zurück in den Kerker schicken lies. Hier saß ich nun: wundgeweinte Augen, rissige Füße und Hände und ich war mir ziemlich sicher, dass man meinen Geruch auch im obersten Gemach dieses Schlosses zu riechen vermochte.
Eine Wache brachte mir einmal am Tag ausreichend Wasser und Brot damit ich nicht verhungerte, jedoch fühlte mein Bauch sich trotzdem nicht befriedigt. Das Gespenst hatte mich auch nicht mehr besucht.
Ich sah wehmütig aus dem kleinen Kerkerloch, welches mich einen spärlichen Blick auf den blauen Himmel der Außenwelt erhaschen ließ.
Es verging keine Sekunde an der ich nicht an meine Mutter, Ciel oder Sebastian dachte. Jedes mal wenn ich mir ihre Gesichter ins Gedächtnis rief verspürte ich ein unglaubliches Stechen in meiner Brust, welches die Tränen, die ohnehin schon auf meinen Wimpern lagen, an die Luft treten lies.
Keinen meiner Liebsten würde ich je wieder sehen. Nie würde ich mein wahres Glück oder meine wahre Liebe finden. Ich würde in wenigen Wochen verheiratet und Tag für Tag vergewaltigt werden. Nicht nur physisch sondern auch psychisch, denn in dieser Ehe würde ich meinen Mund nur dann aufmachen dürfen, wenn es mir erlaubt würde. Keinen Tag meines Lebens würde ich mehr glücklich sein, sollte ich unbefreit bleiben. Ich entschloss mich dazu etwas gegen meine Trauer zu tätigen . Ich stand vorsichtig auf. Einen Fuß nach dem anderen setzte ich vorsichtig auf den Boden. Ein Schmerz durchzuckte mich. Meine Füße waren nicht belastbar, jedoch konnte ich nicht einfach still sitzen und nichts tun. Meinen Rücken gerade durchgestreckt, reckte ich mein Kinn nach oben. Vorsichtig hob ich meine Hände. Meine linke Hand ließ ich auf einer zu vermutenden Schulter ruhen, meine Rechte legte ich vorsichtig in die imaginäre Hand meines, ebenfalls imaginären, Tanzpartners. Ich schloss meine Augen und stellte mir vor wie ich mit Sebastian im Empfangssaal des Phantomhive Anwesens tanzte. Ich vernahm die zarte Ballmusik und den zarten Duft der in den Vasen drapierten Blumen. Ein kleines Lächeln spielte sich in meine Lippen und zum ersten Mal seit Monaten fühlte ich mich frei.
Doch wie frei ich wirklich bald sein würde war mir noch nicht bewusst...Unknown P.o.V
Aus dem Raben wurde binnen Sekunden ein stattlicher junger Herr mit schwarzen Haaren dem seines Gefieders gleich. Seine Kleidung wies daraufhin, dass er womöglich des Adels war. Die schwarzen Flügel zogen meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Er kam langsam herrschaftlichen Schrittes auf mich zu und verneigte sich, als er vor mir angekommen war. „Vielen Dank, Sir. Ihr habt mir das Leben gerettet." Ich lächelte perplex und senkte mein Haupt. Irgendwas and ihm passte nicht in unser heiliges Reich. Es ließ mich erschaudern nicht zu wissen, was er wirklich war. Ich blickte vorsichtig auf und sah ihm in die Augen. Meine Augen weiteten sich schlagartig und ich stolperte rückwärts über meinen Umhang direkt auf den Boden. Das einzige was mir nun möglich war zu tun, war meinem Entsetzten Ausdruck zu verleihen: „TEUFEL!! ICH HABE EINEN TEUFEL GERETTET!!"
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Halli Hallo meine Lieben,
es tut mir so unglaublich Leid, dass ich so lang nicht geschrieben habe, aber ich bin mittlerweile in der Oberstufe angekommen und habe sehr viel um die Ohren! Da jetzt aber Ferien sind versuche ich wieder häufiger zu schreiben!
Ich hoffe euch gefällt dieser Teil! Mir ist bewusst, dass ich schon längere geschrieben habe ich aber in dem nächsten Kapitel dafür mehr schreiben werde🌹
Bis zum nächsten Mal
Eure MissSutcliff
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Black Butler : Ein Engel für Ciel und Sebastian
Fantasy„Ich, Ruby Rubinford, die Tochter des mächtigsten Königs und Herrschers nach Gott gelobe hiermit feierlich den ewigen Krieg gegen die Unterwelt mit einem Sieg der unseren zu besiegeln." Ein Krieg zwischen dem Himmel und der Hölle. Ausgetragen zwisch...