*Frisks Version*
G hatte etwas geplant.
Ich konnte es in seinen starren, kalten, steinernen Augen sehen, die ruhig über den Außenbreich flackerten. Ich konnte es in seinem Ausdruck sehen, wenn er sich zur Tür unserer Zelle wandte und seine steinernen Augen auf den Schlitz starrten, wenn dieser sich öffnete, damit man mit uns reden konnte.
Etwas ging in seinem verdrehten, hässlichen Kopf vor sich, was meine Neugier nahezu in den Wahnsinn trieb.
Warum musste ich so neugierig sein?
Hätte ich nicht möglicherweise seine Vergangenheit ignorieren können? Diese flackernden Augen? Oder seine Stimme, die meinen Geist verwirrte, wenn er sprach?
Ich wusste es nicht und ich wollte so gerne etwas über diesen Prinzen wissen.
Immer wenn ich alleine in der Zelle war, knibbelten meine Finger außergewöhnlich sorgsam die Farbe der Wand ab. Immer wenn ich wusste, dass G sich draußen befand und ich sicher sein konnte, dass ich allein und in Sicherheit war.
...Bis ich an jenem Tag das Krachen der Türen hörte und den Alarm, der durch den Flur und die Zellen hallte. Der Lärm war so laut, dass ich, selbst wenn ich meine Ohren zudeckte, immer noch die Sirenen hören konnte.
Rot blitzte in der Zelle auf und mein Blick konnte sich von diesem roten Leuchten, das an den weißen Wänden blitzte, einfach nicht mehr lösen.
Zwei Augen schauten in meine Zelle und ich bemerkte, dass es die des Chefs höchstpersönlich waren, um scheinbar sicherzugehen, dass ich mich noch in meiner Zelle befand.
Als er mich erblickte, verschwendete er keine Zeit damit, den Schlitz zu schließen, als er dann den Flur entlang rannte und ihm weitere Schritte folgten.
"GEFÄNGNISAUSBRUCH!!!" brüllten mehrere Wachen durch die Hallen, als sie sich mehr und mehr sammelten.
Niemals war ich Zeuge eines Ausbruchs gewesen und ich hatte das unangenehme Gefühl, dass ich wusste, wer da versuchte zu entkommen.
War er wirklich so verzweifelt, dass er es das 102. Mal versuchen musste? Zumindest war das die Anzahl seiner vorherigen Versuche, wenn man den Gerüchten glaubte.
Als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich auch gerne entkommen würde.
Ich könnte G los werden, ein neues Leben beginnen und weitere Fahrstunden nehmen.
Wie auch immer, der Gedanke, zu entkommen, regte mich auf und ließ mich zum Türschlitz laufen, um zu sehen, was passierte.
Dann sah ich ihn.
Nicht G, sondern jenes verhüllte Monster und zwei Männer hinter ihm.
Er durchquerte ruhig und zügig den Flur, seine Haltung dabei stark und gelassen. Sein Umhang wehte leicht hinter ihm her und sein Gesichtsausdruck war leer. Immer noch nicht in der Lage sein Gesicht zu sehen, bemerkte ich doch den geraden Blick und seine weiße Schnauze, die von seiner Kapuze umrahmt wurde, die Lichter über ihm tauchten ihn dabei in ein gespenstisch weißes Licht.
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass er nicht beeindruckend aussah.
Die Art von Leuten, die das Herz eines Mädchens eroberten, ihnen die nerven raubten und sie dann langsam zerreißen würden.
G war einer auch einer dieser Leute, aber auch er würde zerrissen werden, sobald die Gestalt ihn ergreifen würde.
"Lasst ihn nicht entkommen!" rief die Schattenfigur und seine Stimme war streng und hatte einen klaren Befehlston, sodass die anderen Wachen schnell nickten.
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Echotale - Thought so (G!sansxFrisk) (german) by fransfics
FanfictionDie Story spielt in einem Gefängnis, in welchem Frisk gemeinsam mit einigen anderen Menschen und Monstern gefangen gehalten wird, darunter auch das Skelett G. Was hat es mit dem Geheimnisvollen Prinz auf sich, den G bei ihrem ersten Aufeinandertreff...