Unerwünscht

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5.Unerwünscht!?

Serena wusste zwar, dass die Rumtreiber sie und ihren Bruder eigentlich nicht mochten aber es schockierte sie trotzdem wie abfällig James in ihrem Beisein über sie sprach und hätte Sirius sie nicht immer noch am Handgelenk fest gehalten hätte sie vermutlich sofort die Flucht ergriffen.

Obwohl  es sie natürlich auch schon gewundert hatte warum Sirius sie einfach mitnahm und sich ihr gegenüber so nett verhielt, fast schon als hätte er ihr gegenüber Schuldgefühle jedoch gab es dafür schließlich keinen Grund.

Vermutlich hatte er nur Mitleid mit ihr, weil ihr Gesicht seit letztem Sommer so entstellt war und einer seiner besten Freund dieses Schicksal teilte, jedoch erklärte das nicht warum James ihre Anwesenheit so sehr schockte, zwar war sie eine Slytherin hatte sich aber eigentlich schon immer auch mit den Schülern aus anderen Häusern gut verstanden.

Dies war wohl einer der größten Unterschiede zwischen ihr und ihrem Bruder, während er immer verschlossen gegenüber Fremden war und sich vor anderen zurückzog ging sie früher auf Menschen zu und verstand sich mit eigentlich jedem auch wenn das nun leider nicht mehr so war.

Sie hatte sogar ein paar Freunde unter Huffelpuffs und viele ihrer Freunde meinten sie wäre im falschen Haus, doch sie wusste dass das nicht stimmt, denn dafür hatte sie oft viel zu hinterlistige und komplizierte Gedanken.

<< Naja ... Ich bin ihr vorhin am Zugeingang begegnet und sie wusste nicht wohin, weil sie ihre Freunde noch nicht gesehen hat und da hab ich gedacht sie könnte sich ja zu uns ins Abteil setzen...>>  erklärte Sirius in der Zwischenzeit seinem besten Freund die Situation.

Am Anfang hatte Sirius sehr überzeugend begonnen zu sprechen aber am Ende wurde seine Stimme immer leiser und leiser,deshalb wollte Serena sofort die Flucht ergreifen aber Sirius hielt immer noch ihr Handgelenk fest und sie wusste nicht sicher was sie nun unternehmen soll.

Sie hatte Angst etwas zu sagen was sie lächerlich machte und schwach wirken lies aber trotzdem wollte sie noch etwas sagen, weil sie James ein schlechtes Gewissen machen wollte, weil sie es nicht okay fand in welchem Tonfall er über sie gesprochen hatte.

<< Wenn ihr nicht wollt das ich bei euch sitze geh ich natürlich wieder … war ja klar das niemand etwas mit einem Monster wie mir zu tun haben will... >>

Während Serena das sagte stiegen ihr wieder Tränen in die Augen, weshalb sie sich sofort weg drehte, sie hasste es wenn andere ihr ihre Schwäche ansahen und sie hasste es auch, dass sie so Schwach war
.
Doch da ergriff Remus erst mal das Wort und sagte mit seiner beruhigenden aber immer etwas traurig klingenden sanften Stimme.

<< Serena, wenn das so ist kannst du dich natürlich gerne zu uns setzten!>>

Während er das gesagt hatte hat er James mit einem bösen durchdringendem Blick angeschaut, welchen sie noch nie zuvor an ihm gesehen hatte.

Es schockierte sie schon fast, dass der sonst immer so ruhige und nette Junge einen so durchdringenden Blick haben könnte den man normalerweise nur an Slytherin´s sah  aber wahrscheinlich lag es nur daran, dass er ebenfalls diese Narben hatte und er bei diesem Thema wohl   noch empfindlicher war  als Serena.

Obwohl er schon länger Zeit hatte sich an solche Kommentare zu gewöhnen oder vielleicht auch gerade deshalb, sie konnte sich gut vorstellen, dass es für ihn als er noch jünger war noch schlimmer gewesen sein musste als Monster beschimpft zu werden.

Sie wusste schließlich selber, dass sie ihn damals bei seiner Einschulung, wie jeder andere in der Großen Halle angestarrt hatte und sich gefragt hatte von wo diese Narben wohl stammten.

Serena war sehr überrascht darüber, dass er sie mit ihrem Vorname angesprochen hatte, jedoch war sie wirklich froh darüber, dass er ihr Angeboten hatte zu bleiben obwohl er eigentlich nicht wie der Anführer der Rumtreiber wirkte schien James sich sofort zu beruhigen und nuschelte etwas von wegen dass es ihm leid täte und sie sich natürlich zu ihnen sitzen dürfte.

Also setzte sie sich zu den Rumtreibern in das Abteil und verbrachte dort ihre wohl lustigste und schönste Zugfahrt die sie je erlebt hatte, was sie wirklich sehr überraschte.

Gegen ihrer Erwartungen war die Rumtreiber weder arrogant noch eingebildet eigentlich waren sie, nachdem sie sich an den Gedanken gewöhnt hatten etwas mit einer Slytherin zu machen sogar sehr nett und schienen auch keine Probleme mit ihrem verunstaltetem Gesicht zu haben, bis auf Remus, welchem es wohl unangenehm war sein eigenes schreckliches Schicksal auch an einer anderen Person zu sehen.

Serena Snape - Eine Harry Potter Geschichte in der RumtreiberzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt