Eine dramatische Slytherin und ein triefender Werwolf

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18.Eine dramatische Slytherin und ein triefender Werwolf

Nachdem Serena sich aus geheult hatte und ihr Gesicht nicht mehr zu geschwollen war, ging sie zum Gryffindor Gemeinschaftsraum, dort angekommen bat sie einen Erstklässler, welcher sie ziemlich ängstlich anstarrte, ob er bitte Remus Lupin zu ihr heraus schicken könne.

Schon nach wenigen Minuten war Remus bei ihr und lächelte sie mit seinem typischen nette  Remus lächeln an.

Sie konnte einfach nicht glauben, dass er auch nur einer Fliege etwas zu leide tun konnte.
„Hey Ser! Ist alles okay ?

Du siehst so traurig aus... ist etwas passiert?“ fragte er sie sofort und sie wunderte sich mal wieder, wie er jeden so gut durchschauen konnte.

„Hey. Wir müssen reden!“sagte sie mit ziemlich brüchiger Stimme ohne auf seine Frage einzugehen.

Remus betrachtete sie besorgt und schlug vor zum See raus zugehen, nachdem sie sich weigerte mit in den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu kommen.

Serena und Remus spazierten am See entlang, während die Sonne langsam begann unterzugehen und so alles in ein wunderschönes, warmes Orange einhüllte.

Serena dachte darüber nach wie wunderschön romantisch dies wäre, wenn sie nicht gerade erfahren hätte, dass Remus ein Werwolf ist und nicht nur ein Werwolf,  sondern der Werwolf, der sie angegriffen und somit ihr Leben zerstört hatte.

„Worüber willst du denn reden?“ fragte Remus sie vorsichtig und mit sanfter leiser Stimme, aber trotzdem erschrak Serena durch die plötzliche Unterbrechung der bisher herrschenden Stille.

Serena wusste nicht wie sie ihm es sagen soll, sie wusste nicht was sie sagen soll und war sich auch noch nicht klar darüber, ob sie Remus jemals verzeihen kann.

„Ich weiß es!“ flüsterte sie mit brüchiger Stimme und blickte auf ihre Füße, welche ihr plötzlich sehr interessant vor kamen.

„Ich weiß was du bist.“

Serena flossen langsam wieder ein paar einsame Tränen die Wangen runter, doch sie blickte trotzdem wieder vorsichtig zu Remus auf.

Dieser war schon nach ihren ersten Worten weiß wie ein Geist geworden und nun war er vor Schock ruckartig stehen geblieben.

Er starrte Serena aus vor Schock geweiteten Augen und einem leicht aufgefallenen Mund an.

„Serena... Es tut mir leid! Ich wollte es dir erzählen, aber ich wusste einfach nicht wie.
Schließlich hab ich dein Leben zerstört, nur wegen mir haben sich viele deiner Freunde von dir abgewandt.
Ich konnte es dir nicht erzählen, ich wollte dich nie verletzten!“

Bei den letzten Worten war er immer leiser geworden und Serena merkte, dass seine Augen verdächtig feucht schimmernden.

„Ich weiß, dass du das nicht wolltest aber ich glaube ich kann es dir trotzdem nicht verzeihen.“

Serena war geschockt über ihre eigenen Worte,eigentlich hatte sie vorgehabt ihm zu sagen, dass sie weiß das er nichts dafür kann aber die Worte waren einfach aus ihr heraus gesprudelt.

Obwohl sie weiß, dass sich ein Werwolf während der Verwandlung nicht unter Kontrolle hat und sogar seinen besten Freund umbringen würde, aber sie konnte das plötzlich nicht mehr sagen und ihm vor allem nicht mehr verzeihen.

Ihr war klar geworden, dass sie Remus zwar gemocht hatte aber sie war nicht wirklich in ihn verliebt gewesen.
Zumindest nicht so sehr um ihm verzeihen zu können.
Er hatte ihr Leben ruiniert!

Bevor er sie angegriffen hatte, war sie eine der beliebtesten Schülerinnen in Hogwarts gewesen und hatte viele Freunde gehabt, doch jetzt?

Jetzt hatte sie sich sogar mit Gryffindor´s abgeben müssen, obwohl sie in Slytherin war.

Schlagartig wurde ihr ebenfalls klar, dass sich diese Gryffindor´s nur aus Schuldgefühlen mit ihr abgegeben hatten und sie nicht mal wirklich mochten.

„Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben du elender Gryffindor“ zischte Serena noch bevor sie sich umdrehte und zum Schloss zurück stolzierte.

Sie hatte ihren alten Slytherin Stolz, welchen sie durch die Narben verloren hatte wieder zurück.

Durch ihren dramatischen Abgang hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie Remus das Herz gebrochen hatte.

Dieser war noch fast eine Stunde lang geschockt im Gewitter, welches zu wüten begonnen hatte als Serena das Schloss erreichte stehen geblieben.

Danach war er triefend und leblos wie ein Zombie zum Gryffindor Gemeinschaftsraum zurück gekehrt, wo er sich einfach nass triefend und ohne die Blicke der anderen bemerkend auf sein Bett hatte fallen lassen.



Serena Snape - Eine Harry Potter Geschichte in der RumtreiberzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt