Spiegel

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Serena stand aufgeregt vor dem großen von schwarzem Holz umrahmten Spiegel in ihrem Zimmer.

Sie betrachtete zuerst ihr Gesicht und stellte glücklich fest, dass man die Narben schon fast nicht mehr sehen konnte den sie waren inzwischen schon verblasst.

Die drei Narben zogen sich inzwischen in hellen leicht rosanen und inzwischen dünnen Streifen über ihr linkes Auge und ihre ganze linke Gesichtshälfte.

Man hatte ihr im St.Mungo gesagt, dass sie Glück im Unglück hatte, denn wäre der Schlag des Werwolfs nur ein ganz wenig stärker gewesen hätte sie ihr Auge verlieren können.

Sie betrachtete ihre Augen, welche von so dunklem Braun waren, dass man sie schon fast für Schwarz halten konnte und bemerkte mal wieder, dass eigentlich kein Unterschied zwischen der Iris und der Pupille bestand, dies hatte schon immer viele Leute fasziniert oder beängstigt.

Früher war sie immer sehr beliebt gewesen und inzwischen war sie das auch wieder, doch hatte sie festgestellt wie Oberflächlich viele ihrer alten Freunde waren und wollte deshalb nicht mehr wirklich mit ihnen befreundet sein, doch wollte sie auch nicht so einsam sein, wie in den letzten paar Wochen ihres 5.ten Schuljahres.

Serena warf einen prüfenden Blick in den Spiegel, sie hatte nicht wie normalerweise ihre Slytherin Schuluniform an, sondern ein schwarzes T-Shirt und eine kurze dunkelblaue Jeans.

Weil es Anfang Oktober war, wäre dieses Outfit zu kühl und deshalb hatte sie noch eine schwarze dicke Strumpfhose angezogen.

Sie sah in diesen Klamotten um einiges besser aus, als sonst in ihrer Schuluniform aber diese sah auch wirklich an niemandem schmeichelhaft aus.

Sie war schon sehr angespannt, weil sie sich gleich wie schon die letzten drei Samstage dieses Schuljahrs mit Remus in der Bibliothek treffen wird, um dort an ihrem Zauber tränke Projekt zu arbeiten.

Serena hatte zuvor über 2 Stunden überlegt was sie anziehen soll, schließlich hatte sie eigentlich kein Date mit Remus sondern traf sich nur mit ihm um zu lernen, jedoch wollte sie ihm trotzdem gefallen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen verstanden sie sich gut und konnten super zusammen arbeiten was bei den Gruppen die Slughorn immer zusammenstellte ein wahres Wunder war.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen musste sie sich an die letzte Zauber tränke Stunde zurückerinnern in welcher die ach so perfekte Lily Evans einen Zaubertrank zum explodieren gebracht hatte, indem sie vor lauter Sirius anschreien vergessen hatte die Jobberknoll-Federn in das fast fertige Veritaserum zu geben.

Lily hatte eine große Portion davon ins Gesicht bekommen und deshalb die restliche Woche immer wieder Geheimnisse von sich verraten.

Unter anderem hatte sie gesagt, dass sie James, welcher sie ständig nach einem Date fragte schon seit letztem Jahr nicht mehr hasste wie sie es immer behauptete, sondern ihm immer heimlich, wenn es niemand bemerkt auf seinen Knack-Arsch starrte.

Daraufhin war sie mit einem ganz rotem Gesicht aus dem Klassenzimmer gerannt und James hatte den restlichen Tag gegrinst wie ein Kürbispasteteneinhorn, während ihr Bruder durch die Gegend geschlurft war und nicht mehr mit Lily reden wollte, welcher diese ganze Situation ausgesprochen peinlich war.

Serena störte dies bis auf die Tatsache, dass ihr Bruder traurig war nicht wirklich, denn sie hatte Lily schließlich noch nie gemocht.

Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel um zu prüfen ob ihre langen schwarzen Haare alle ordentlich lagen und nirgends komisch ab standen, bevor sie noch schnell schwarze Stiefel anzog, ihre Tasche packte und sich auf den Weg in die Bibliothek machte.

Doch kurz bevor sie die Bibliothek erreichte, stieß sie auf eine große Schüleransammlung und fragte sich natürlich sofort was passiert war.

Serena Snape - Eine Harry Potter Geschichte in der RumtreiberzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt