8} No control

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¥ Harry Styles ¥

# angedeutete Magersucht, wer so etwas nicht lesen kann, sollte dies lassen!

„Harry, komm runter! Es gibt Abendbrot", rief die Mutter des Lockenkopfes von unten nach oben.  Seufzend legte er das Buch weg und begab sich zur Tür. Auf seinen Weg nach unten, kam Harry an seinem Spiegel vorbei, welcher an seinem Schrank hin.

Er sah hinein und konnte schon anfangen los zu weinen. Ja, der Lockenkopf hasste sich und wieder ja, er hasste seinen Körper. Er war einfach nur hässlich. Angefangen mit seinen Haaren. Diese Locken, sie waren einfach zu braun und zu kringelig. Seine Gesichtsform passte überhaupt nicht zu ihm. Die Nase war zu groß. Sie saß einfach falsch. Seine Augen hatten so ein komisches grün, welches wirklich ekelhaft aussah.

Seine Wangen waren zu fett. Sie sahen aus wie Hamsterbacken. Somit kamen wir weiter unten an. Früher, wenn Harry gelacht hatte, dann hat sich ein minimales Doppelkinn gebildet, welches nun verschwunden war. Seine Kieferknochen stachen endlich ein wenig raus, doch noch nicht genug.

Mit großer Abscheu wusste Harry, wie er unter den Klamotten aussah und schnell sah er weg. Seine Augen kniff der Lockenkopf  zusammen, ehe er sich schüttelte und nach unten ging. Nach unten, um mit seiner Familie zu essen. Essen. Es ist ein kurzes Wort. Zwei Vokale und drei Konsonanten. Man konnte es als Verb und als Nomen benutzen. Harry hasste es.

Er hasste essen und er hasste das Essen. Beides war voller Kalorien und einfach widerlich. Wie sich nach jeder Mahlzeit der Bauch aufbläht und doppelt so fett aussah.

Voller ekel schüttelte Harry sich. Allein bei dem Gedanken, gleich mehrere Kalorien und andere Fette einzunehmen, wurde ihm Übel. Harry wurde momentan öfters Übel und nach fast jeder Mahlzeit übergab er sich. Noch wusste es keiner, doch seine Mutter vermutete es.

Anne wurde von den verschiedensten Menschen befragt, ob Harry denn gezielt so stark abgenommen habe oder ob er an einer Essstörung leide. Immer wieder verneinte Anne dies, doch sie selber machte sich sorgen. Ihr Sohn aß kaum noch was. Ein halbes Brötchen zum Frühstück, mit Glück ein paar Pommes zu Mittag oder zwischendurch etwas Schokolade.

Letztens hatte sie ihn erwischt, wie er im Internet nach der Kalorienanzahl einer Gurke gesucht hatte. Anne war es kalt den Rücken hinunter gelaufen. Ja, sie machte sich große Sorgen um Harry. Doch dieser bemerkt dies nicht.

„Möchtest du noch etwas Hazza?", fragte Gemma, Harrys Schwester, ihn und nahm den Löffel zur Hand, um sich selbst noch etwas Auflauf auf zu schöpfen. „Nein Danke", murmelte dieser und starrte mit vor Ekel verzogenen Gesicht auf den Käse, welcher verlief. „Ich bin satt", sagte er laut, während er den Teller von sich wegschob.

„Aber Harry, du hast kaum etwas gegessen", sprach Anne und sah ihn an. „Ich habe heute Nachmittag schon einen Apfel und ein Stück Kuchen gegessen." Gelogen. Harry hatte zwar den Apfel gegessen, doch dieser war Zehn Minuten später wieder draußen gewesen. Den Kuchen hatte er gleich dem Hund gegeben. Viel zu viel Zucker und viel zu viele Kalorien.

„Hm in Ordnung Hazza, dann darfst du auch schon nach oben gehen. Gute Nacht." Harry lächelte seine Mutter an und wünschte seiner Familie ebenso eine angenehme Nachtruhe.

Er begab sich wieder in seine Zimmer, um sich seinen Schlafanzug zu holen, damit er duschen konnte. Harry hasste es wenig bekleidet schlafen zu gehen, da er immer sein Fett spürte. Er seufzte laut, ehe er die Tür hinter sich schloss. Tief einatmend setzte er sich vor die Toilette, rückte sich zurecht und nahm seinen rechten Mittelfinger in den Rachen, damit er sich Übergeben konnte. Eigentlich war sein Plan nichts zu essen, doch das war in seiner Familie zu kompliziert.

Sie aßen nämlich eigentlich alle gemeinsam. Deshalb konnte Harry keine Mahlzeiten auslassen. So hatte er sich dann diese Methode einfallen lassen und nun sagte sein Magen von selbst, dass wenn er etwas gegessen hatte, ihm schlecht werden sollte, damit er sich übergeben konnte. Harry hasste das, doch es half ihm ein wenig. Er spürte das Fett an seinem Bauch. Er hasse dieses eklige Gefühl, dass etwas dar war, welches sich bewegte, wenn man Sport machte.

Harry war nicht Untergewichtig, nein. Er war auch nicht Übergewichtig. Er war Normal. Der Lockenkopf hatte stolz gezählt und ihm fehlten nur noch neun kilo, dann war er endlich Untergewichtig und er würde fröhlich sein. Endlich würden Menschen zu ihm sagen, er sehe schön aus. Und ja, ganz vielleicht würde auch sein Schwarm ihn ansprechen, damit sie mal etwas zusammen unternehmen konnten. Doch nun verstand Harry, dass Louis noch nie etwas mit ihm machen wollte.

Früher, vor zwei Jahren, hatte Louis ihn sogar gemobbt. Jeden Tag hatte der Wuschelkopf den damals leicht übergewichtigen Jungen beleidigt und zu tiefst verletzt. Schon immer fand Harry den Klassenbesten wunderschön und sehr natürlich, doch es war so klar, dass er niemals den Lockenkopf schön finden würde.

Seufzend stand Harry auf und spülte. So würde es nichts werden. Er müsste jetzt streng seine Diät durchziehen, damit er das Fett an seinem Bauch, an seinen Oberschenkeln und an seinen Hüften loswerden würde. Langsam zog sich Harry aus und betrachtete sich im großen Spiegel. Er schluchzte auf, kniff ins einen Bauch und weinte los. Er hasste es! Er hasste es so sehr! Am liebsten würde er kein Gramm Fett an seinem Körper haben wollen. Alles nur aus Haut und Knochen. Keine Muskeln, diese sahen auch Fett aus.

Der Lockenkopf streckte sich und seine Rippen stachen raus. Fasziniert strich er darüber und wünschte sich für immer so aus zu sehen. Seine Hüftknochen stachen schon lange raus und jede Hose war zu groß. Harry fand dies toll. Es gab ihm Bestätigung. Doch diese Abnahme war nicht nur positiv. Seine Lehrerin hatte ihn darauf angespochen, ob er Kummer habe oder so, da er so viel abgenommen habe. In drei Monaten, 13 Kilo, war nicht normal, hatte sie gesagt. Harry jedoch hatte mit seinen Schultern gezuckt. Ihm war es egal. Er wollte endlich dünn sein. Einmal im Leben Komplimente bekommen.

Dass der Lockenkopf diese schon bekam, bekam er nicht mit. Das alle seine Liebsten sich Sorgen um ihn machten, auch das bemerkte er nicht. Auch nicht, dass er immer schmaler wurde, dass seine Kordination immer weniger wurde und auch dass seine Beine immer dünner wurden. Nein, Harry merkte das nicht. Für ihn war jeder Blick in den Spiegel eine Qual. Er fand sich noch immer Fett und absolut hässlich.

Als dann seine Lehrerin gesagt hatte, dass er jemanden bräuchte, der ihm half, hatte sie sich angeboten, doch Harry hatte abgelehnt. Er brauchte niemanden. Er brauchte nur Sport und kein Essen. Wasser, das war auch wichtig, doch mehr bauchte er nicht. Doch wenn Harry bald keiner hilft, dann wird das alles noch viel schlimmer ausgehen, als er es sich je gedacht hatte.

~^~

So meine Lieben, da war mal etwas anderes. Dieser OS ist mir sehr wichtig, da Harry in diesem mich spiel. Ich will damit auf gar keinen Fall irgendetwas bezwecken, doch ich wollte meine Gefühle einfach mal aufschreiben und so dachte ich, ich könnte es mit einem OS verbinden, damit ihr etwas zu lesen habt.

Das war's von mir, Frohe Ostern!

Franzi xx ❤️

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