10. Die Operation und eine böse Überraschung

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Heute werde ich operiert. Ich bin nervös und meine Schmerzen durch die Rasierklinge werden immer stärker. Trotzdem versuche ich einen möglichst entspannten Eindruck zu machen. "Guten Morgen Hannah! Und schon aufgeregt wegen der Operation?",fragt Andre der mir eine OP Haube überzieht. Ich nicke und schnappe ein wenig nach Luft.

Kurze Zeit später werde ich in den Operationssaal geschoben. Ich bekomme die Narkose und schlafe tief und fest ein.

Irgendwann werde ich wieder wach. Orientierungslos schaue ich mich um. Achja, ich wurde ja operiert... Ich hoffe ich bekomme keinen Ärger wegen der Klinge. Zum Glück bin ich schon wieder auf meinem Zimmer. Als ich nach links schaue bemerke ich, das jemand neues bei mir liegt. "Hi, wer bist du denn? Ich bin Hannah.",sage ich. Doch mit ihrer Reaktion rechne ich nicht:" Was geht dich das an, du Bitch!!! Rede nicht mit mir!" Verletzt drehe ich mich auf die andere Seite, indem Moment sind mir die Schmerzen egal. "Oh, ist die kleine jetzt beleidigt? Das tut mir aber leid *hust hust*. Du siehst übrigens bescheuert aus. Hahahaha!",lacht das Mädchen hämisch.

Nach einiger kommt Andre herein:" Hannah, was machst du denn für Sachen. Ich weiß du trauerst noch um Jessica, aber dein eigenes Leben dafür zu riskieren ist es doch nicht wert." Ich entschuldige mich bei Andre, der mir dabei durch die Haare wuschelt und dann zu meiner blöden Nachbarin geht.

" Na Daniela, wie geht es dir denn?" " Och, mir gehts ganz gut. Nur ich verstehe nicht, warum ich nach einem Ohnmachstanfall ins Krankenhaus muss.", meint sie und schenkt mir ein falsches Lächeln. "Du bist in letzter Zeit öfters mal umgekippt oder? Wir wollen nur gucken,was der Auslöser dafür ist.",lächelt Andre Daniela an. Oh, wie ich dieses Mädchen hasse!!! Was bildet die sich bloß ein!!! Jetzt schleimt die sich auch noch bei Andre ein.

"Na, dann lasse ich euch mal wieder in Ruhe.",meint Andre und verlässt den Raum. Ich schnaube wütend und versuche Daniela auszublenden. "Was bist du denn für ein kranker Tumor!!! Man sollte dich gleich töten, du Missgeburt!",zischt Daniela und spuckt mich an.

Wenn die nur wüsste das ich wirklich einen Tumor habe.... Statt zu kontern, ignoriere ich dieses Mädchen. Sie ist bestimmt so eine, die mit unzähligen Jungs rummacht und Drogen konsumiert.

"Ignorier mich nicht, du Abfall! Du denkst doch immer noch, das dir meine Gemeinheiten egal sind. Aber das ist nicht wahr. In echt treffen sie dich sehr, habe ich nicht Recht! Beantworte mir eine Frage: Hast du dich schon mal selbstbefriedigt?"

Ey, was soll das denn jetzt? Was ist mit dieser perversen nicht in Ordnung!  Ich antworte immer noch nicht.

Da steht Daniela auf mich zu und schlägt mir ins Gesicht. Scheiße, tut das weh! Mir wird durch den Tumor schwindelig aber werde nicht bewusstlos, ich krächze:" Was hast du eigentlich gegen mich? Ich habe doch nichts getan!"

Sie grinst mich spöttisch an:" Darum gehts ja. Du hast gar nichts getan. Ich hasse es wenn ich keine Reaktion von anderen bekommen!"  Und zack , kassiere ich den nächsten Schlag.

"Dafür wirst du büßen, meine Liebe!",lacht sie fies und versucht mir meinen Slip auszuziehen. " Was soll das? Lass das! Bist du völlig abgedreht!", knurre ich wütend und beiße mich in ihrer Schulter fest. Sie kreischt vor Schmerzen auf, lässt aber meinen Slip los.

Mir reicht es jetzt. Ich bin eigentlich ein sehr lieber Mensch. Aber, diese Daniela, hat mich gerade versucht zu vergewaltigen und hat jetzt ihre Strafe verdient.
Währrend ich mich noch in ihrer Schulter festgebissen habe, stoße ich sie mit beiden Händen weg, so das es ihr sehr wehtut als sie von mir losgelassen wird. Schnell stehe ich auf und schlage fest zu. Sofort bricht Daniela zusammen.

Ups, jetzt habe ich sie zusammengeschlagen, was sie sich aber auch verdient hat. Grummelnd lege ich mich in mein Bett zurück. Ich hoffe, jetzt kommt keiner der Pfleger rein, sonst bin ich am Arsch, denn die Bisswunde an der Schulter kann nur von mir sein.

Nach einiger Zeit kommt Daniela wieder zu sich und keift:" Du Drecksstück, dafür wirst du bezahlen! Und wehe du verpetzt mich bei den Pflegern , dann bringe ich dich um! Sei froh, das ich zu müde bin, sonst würde ich dich jetzt schon fertig machen!"

Ich verdrehe genervt die Augen und versuche einzuschlafen.

In der Nacht werde ich durch ein weinen wach. Wie jetzt Daniela weint? Sie hat Gefühle? Ich höre, dass sie aber gleichzeitig am telefonieren ist:" Warum hast du mir das angetan. Warum zwingst du mich gemein zu meiner Zimmernachberin zu sein? Du weißt, dass ich noch nie eine Freundin hatte und das mein sehnlichster Wunsch ist!  .... Meine Zimmernachberin ist voll nett, ich mag sie. Und nur weil du mir sagst, das ich das tun soll."

Oh, was ist da denn los? Sie mag mich? Warum muss sie das denn tun, so fies zu spielen? Wird sie erpresst? Naja, es geht mich ja nichts an und so schlafe ich wieder ein.

Der Kampf um Leben und TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt