Kapitel 1 - Überwindung

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„Hey wir machen ne Pause!" brachte er gerade noch so, nach ein paar Runden, heraus.

„Bist du schon so erschöpft? Kannst du nicht noch paar Runden weiter machen?" wollte Marco wissen.

„Du solltest auch eine Pause einlegen. Außerdem kannst du mir dann sagen was mit dir los ist!"

Er duldetet keine Widerrede. So begab sich Marco, mit einem Seufzer, von dem Ring runter.

„Und jetzt erzähl was los ist ich seh's dir an das irgendwas ist." sagte Andi, nachdem er einen großzügigen Schluck getrunken hat.

„Du bist nicht ohne Grund da und hast so nen angespannten und aggressiven Schlag drauf." sprach er weiter.

Marco blickte die ganze zeit auf seine Handschuhe, die vor ihm auf dem Boden lagen. Sichtlich mit sich ringend, ob er ihm das erzählen konnte, drehte er seine Trinkflasche in den Händen. Normal konnte Marco im alles erzählen, da Andi für ihn wie ein Bruder war, er wusste fast alles von ihm bist auf zwei dinge!

„Ich kann dir das nicht erzählen." rang er sich ab doch es kam sehr leise und nuschelnd über seine Lippen. Doch Andi verstand was Marco gesagt hatte.

„Wenn du es erzählen kannst oder willst, kannst du jeder zeit zu mir kommen, egal über was!" sagte er eindringlich und legte seine Hand auf Marco's Schulter. Dieser Blickte hoch und sah in seine Blauen Augen. Diese zeigten ihm wie ernst er es meinte.

„Danke." kam es, nur noch flüsternd, über Marco's Lippen. Er merkte wie ihm die Augen brannten, da sich einigen tränen in ihnen sammelten. Er blinzelte öfter um sie zu unterdrücken, was auch funktionierte. Andi bemerkte es lies sich aber nicht's anmerken.

„Sollen wir noch ein paar Runden oder bist du zu K.O.?" fragte er nach ein paar Minuten des Schweigens

„Ich und K.O. das glaubst du wohl selber nicht! Alter Mann du hast doch eine Pause gebraucht!" grinste Marco. Und so gingen sie beide nochmal für ein paar Runden in den Ring. Nachdem sie sich völlig ausgepowert hatten stiegen sie aus dem Ring raus. Nun machte Marco sich auf den weg zur Umkleide. Er entledigte sich seiner Klamotten und nahm seine Duschsachen. Er ging nur einmal um die Ecke da die Duschen, direkt neben den Spinden waren. Er drehte das Wasser auf und ließ sich von dem warmen Strahlen berieseln. Sollte er es Andi einfach erzählen oder nicht?! Er zerbrach sich seinen Kopf darüber. Marco stand geschlagene fünfzehn Minuten unter der Dusche. Nachdem er sich einen Entschluss gefasst hatte wusch er sich, trocknete sich ab und zog sich an. Nachdem er seine Tasche gepackt hatte ging er wieder in die Halle zurück. Marco stellte leise seine Tasche ab und schlich sich an. Andi stand bei der Anmeldung, er war mit dem Rücken zu Marco gedreht. Er huschte um die Anmeldung herum und packte Andi an den schultern mit einem lauten Buh. Andi erschrak so heftig das er guten Satz hoch gehüpft war und dabei seine ganzen unterlagen, die er in der Hand hielt, durch die Gegend schmiss.

„Alter das sah jetzt zu geil aus!" prustet Marco los und musste sich an der Platte der Anmeldung festhalten.

„Mann musst du mich so erschrecken!" brachte Andi schwer atmend hervor.

„Ich wollte dich eh fragen ob du schon Feierabend hast, dann können wir noch was Trinken gehen?" meinte Marco, nachdem er ihm geholfen hatte die unterlagen alle wider einzusammeln.

„Hmmm... Ich hab jetzt Tatsächlich keine Kunden mehr. Und es ist auch schon ziemlich spät. Ich denke ich kann heute mal etwas früher dichtmachen." antwortete Andi nachdem er auf die Uhr gesehen hatte.

So ging Marco nach draußen und wartete auf ihn. Er lehnte sich an die Wand neben dem Eingang und stellte seine Tasche neben sich. Er Angelte sich sein Handy aus der, Innenseite seiner Lederjacke und entsperrte es.

New Day's - Das Schicksal ist Unaufhaltsam Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt