New Day's - Das Schicksal ist Unaufhaltsam

Kapitel 2 - New

Mit nervendem Ton, der von seinem Wecker aus ging, wachte Marco aus einer Traumlosen Nacht auf. Nur mit mühe schaltete er seinen Wecker aus, setzte sich mehr als widerwillig auf und besann sich, was den gestern Abend noch passiert war. Nach dem Gespräch hatten beide, Andi und Nick, in Erfahrung bringen wollen ob er jemanden verliebt war und natürlich wie lang er es schon wusste. Er musste etwas schmunzeln, doch hatte er ihnen nicht verraten in wenn er verliebt war, aber er konnte sagen das er es mit acht Jahren schon irgendwo wusste das er nicht ganz wie die anderen war. Als er dann in die Mittelschule, also so mit vierzehn – fünfzehn, wusste er das er eine andere Neigung hatte. Aber die Gedanken schob er nun auch zur Seite und schwang sich vollends aus dem Bett. Nach dem er sich im Bad fertig gemacht hatte schnappte, er sich seine Tasche so wie aus der Küche etwa zu trinken. Ohne auch nur etwas zu sagen verschwand er auch schon durch die Haustür. Auf dem Weg zur Schule war es irgendwie anders als sonst.

'Hmmm.... wo bleibt eigentlich Luca?' mit diesem Gedanken ging er den weg weiter bis zur Kreuzung, wo er auf Lucy wartete. Mit einem Blick auf seine Uhr stellte er fest das er zu früh da war. Gerade als er sich an den Baum, der am Straßenrand stand angelehnt hatte, kam schon Lucy um die Ecke.

„Guten Morgen." Trällerte sie Marco zu.

„Morgen. Du bist so fröhlich was ist los?" nickte er in ihre Richtung und sah sie fragend an.

„Naja ich hab einfach gute Laune." grinste sie „Kann ja nicht jeder ein Morgenmuffel wie du sein!" lachte sie ihn an. Kopfschüttelnd stemmte er sich vom Baum ab, als Luca auf sie zukam.

„Na schon ausgeschlafen? Du siehst nicht grad so lebendig aus!" war Lucy's Bemerkung auf Luca's Erscheinungsbild.

„Also ausgeschlafen schaut anders aus." mit dem Blick auf sie gerichtet „Zumal ich ja keine Frau bin die sich mit Schminke das Grinsen aufs Gesicht malen kann. AU!" stieß Luca hervor, nachdem er einen Schlag von Lucy kassiert hatte. Marco ging lachend voran, gefolgt von den beiden. Sie unterhielten sich den restlichen weg, bis zur Schule. Nachdem sie, nach den Treppen, oben an ihrem Klassenzimmer angekommen waren, blickte Luca zu Marco.

„Lass dich nicht provozieren!" flüsterte er Marco ins Ohr, als er Jeremy und Paul an der Wand angelehnt stehen sah.

„Wenn du damit meinst das ich ihnen nicht in den Arsch trete okay. Doch nur wenn sie nicht wieder ihre 'stärke' unter Beweis stellen wollen." antwortete Marco und zeigte das Wort Stärke in Gänsefüßchen. Lachend nickte er und ging als erster durch die Tür.

Marco der hinter ihm her ging konnte sich einen mörderischen Blick nicht verkneifen und sah das sie es nicht so schnell mehr wagen würden irgendetwas zu sagen oder zu tun. So setzte er sich zu seinen beiden Freunden. Als es zur ersten Stunde Klingelte ließ er sich von seinen Lehrern mit dem Schulstoff berieseln.

Als es zum Schulschluss läutete schnappe er sich seine Tasche und verschwand nach draußen, da er dringend frische Luft brauchte. Unten angekommen atmete er tief ein und genoss den Geruch, der durch die Aufblühend Blumen und dem Wind, durch die Gegend getragen wurden. Mit geschlossenen Augen stand er da und lies den leichten Wind um sein Gesicht ziehen. Durch einen druck an seiner Schulter drehte er sich zu der Person um und öffnete die Augen.

„Ich konnte dich gar nicht mehr fragen wo du gestern warst." Luca nahm seine Hand von Marco's Schulter und blickte in seine Augen.

„Naja ich war bei einem alten Freund und ich hab einfach die Zeit vergessen." gab er als Antwort.

„Okay kenn ich den?" fragte Luca weiter.

„Ja du kennst ihn sogar sehr gut. Du kennst doch Nick?!" mit einem grinsen lief Marco auch schon los.

„Ja Klar kenn ich ich Nick noch. Aber du hättest mir auch Bescheid geben könne, dann wäre ich mitgekommen! Ich war schon Ewig nicht mehr bei ihm!" beschwerte Luca sich nun.

„Das nächste mal! Es war eine spontane Entscheidung zu ihm zu gehen." wich Marco aus, doch Luca merkte es nicht.

„Na gut aber du sagst mir dann Bescheid, versprochen?" Luca ging schnellen Schrittes vor Marco und stoppte so seinen Lauf.

„Ja Versprochen." schlug in Luca's Hand ein „Ich muss noch was erledigen." mit diesen Worten lief er wieder los. So liefen beide weiter, an einer Kreuzung trennten sie sich dann von einander, da Luca wie vorher erwähnt noch etwas erledigen musste. Marco machte sich allein auf den weg zu Lagerhalle. Mit einem geübten Sprung landetet er hinter dem Gitter. In der Halle angekommen ging er zur Sitzgruppe und schmiss seine Tasche drauf. Mit einem komischen Gefühl im Bauch ging er auf die linke Wand zu, die noch relativ leer war und betrachtete sie. Diesen Gefühl zeigte ihm das es zeit war für ein neues Bild. Ihm kam, auch sogleich, ein Bild in den Kopf und machte sich auf in Richtung des Spinde, die auf der gegenüberliegenden Seite standen. Schwungvoll öffnete er die Tür und holte mehrere Kartons hervor. Zu guter Letzt griff er sich seinem Schwarz-Rot schimmernden Tuch. Dies band er sich über den Mund und Nase, bevor er sich eine Farbe raus nahm und mit dem sprayen begann. Wie in Trance Sprühte er weiter bis er mit dem Bild fertig war. Mit dem Letzten Strich nahm er die Dose runter und zog sich sein Tuch vom Gesicht und trat ein paar schritte zurück um sich sein Kunstwerk zu betrachten.

„Ich wusste zwar das du gut sprayen kannst aber WOW!" kam Luca von der Sitzgruppe auf ihn zu.