Kapitel 4 - Überwindung

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'Verdammt wieso meldet sich Lucy nicht!' Luca's Gedanken drehten sich. Es waren schon über drei Stunden vergangen, in denen sich weder Marco noch Lucy gemeldet haben. Wie ein Tiger im Käfig ging er in seinem Zimmer auf und ab.

„Kannst du dich nicht beruhigen und dich mal ein paar Minuten ruhig hinsetzen?" schon genervt äußerte sich Jeremy, der es sich auf Luca's Bett bequem gemacht hatte.

„Kann ich nicht. Ich kann nicht ruhig da sitzen und untätig auf eine Nachricht warten."

„Das musst du aber notgedrungen bis sich einer der beiden Meldet."

Genervt und ungeduldig schnaubte Luca auf. Ein piepen signalisierte das er eine Nachricht einging.

'Mach dir keine Sorgen wir sind noch unterwegs und sehen uns Morgen in der Schule. Musst nicht auf mich warten an der Kreuzung.' war die Nachricht von Lucy. Erleichtert atmete er aus.

Endlich machte Marco seinen Mund auf und vertraute sich jemandem an. Er konnte sich mal fallen lassen und Erzählen was ihn so Bedrückte, doch hatte er ihr nicht alles preisgegeben, da er niemandem zur last fallen wollte. Während er die Lagerhalle verschloss, sah er im Augenwinkel wie Lucy eine Nachricht tippte.

„Willst du rumlaufen oder bei mir übernachten?" fragte Lucy, nachdem sie ihr Handy eingesteckt hat.

„Ich will dir nicht zur last fallen." bedröppelt blickte er auf seine Schuhe.

„Du fällst mir nicht zur last! Ich hab es dir angeboten und ich will dich nicht allein lassen!" sagte sie nun etwas bestimmter.

„Nein ist ok ich werde nachher nach hause gehen. Ist schon in Ordnung." brachte Marco ein gefälschtes Lächeln hervor.

„Kein aber!" mit diesen Worten gingen sie los. Die Minuten verstrichen und beide liefen schweigend nebeneinander her. Es war kein unangenehmes schweigen, da jeder noch dem gesagten nachhing. Als sie im Park durch die Baumalleen gingen drehte sich Marco zu Lucy.

„Ich bring dich noch nach Hause und geh dann. Es ist in Ordnung. Sie sind bestimmt nicht da. Wir sehen uns ja doch morgen wieder." beschwichtigte er Lucy und schloss zu ihr auf und so machten sie sich auf den Weg. Sie spazierten noch ein bisschen durch die Gegend. An Lucy's Haus angekommen verabschiedete er sich und ging mit einem Mulmigen Gefühl nach Hause. Zurecht wie sich dann herausgestellte.

Der nächste Morgen brach an und Lucy war gerade unten in der Küche beim Frühstücken. Sie hatte gestern fast kein Auge zubekommen, um das zu verarbeiten was Marco ihr da anvertraut hatte. Es war wie ein Bitterer Nachgeschmack den man mit allen mittel nicht weg bekommen konnte. So holte sie sich ihre Sachen und macht sich auf den Weg zur Kreuzung. Sie wartete so lange bis sie los musste.

In der Schule angekommen warteten schon Luca und Jeremy, als die beiden sie erblickten, gingen sie auf Sie zu.

„Morgen, wo ist den Marco?" fragte Luca, während sie sich umarmten.

„Ich habe zwar gewartet doch er kam nicht. Bin dann schon mal los." erklärte Lucy.

„Kann ja sein das er verschlafen hat, so wie du letztens." sagte Jeremy mit einem grinsen.

„Ich hoffe er hat nur verschlafen." murmelte Lucy und blickte besorgt auf ihre Hände, die sie in einander verschlugen hat.

Mit Hochgezogener Augenbraue sahen beide Lucy an.

„Ähmm ... wir sollten nach oben sonst kommen wir noch zu spät." sagte sie und begab sich mit den beiden im Schlepptau die Stufen nach oben ins Klassenzimmer.

New Day's - Das Schicksal ist Unaufhaltsam Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt