Epilog

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Ich sitze am Strand. Die Sonnenstrahlen wärmen meine Haut. Die salzige Meerluft fühlt sich gut in meinen Lungen an und schon wieder atme ich tief ein um diesen Moment zu genießen. Ich spiele mit dem Sand und lasse ihn von meiner geschlossenen Hand runter fließen. Ich höre die Möwen. Wie schön es doch ist frei zu sein. Einfach dort hin zu fliegen wo einem der Wind hin weht. Die Wellen brechen sich vor mir und ich betrachte die Schönheit. Es ist nun sechs Monate her als Adam gestorben ist. Seine Bestattung verlief problemlos. Viele seiner Liebenden erweisen ihn die letzte Ehre und es vielen stumme Tränen. Sein Leichnam wurde verbrannt und ich verstreute seine Asche am Meer, wie er es gesagt hat. Einst als wir uns das erste mal liebten. Heute sitze ich hier. Genau an dem selben Ort und gedenke ihm. Ich wische mir eine Träne weg und schaue zum wolkenlosen Himmel empor. Langsam geht die Sonne unter und ihre letzten Strahlen tauchen den Strand in ein magisches Lichterspiel aus gelb- und rotgesprenkelten Funken, die sich an der Wasseroberfläche widerspiegelten. Plötzlich spürte ich einen kalten Windhauch. Ich dachte zuerst er komme von Meer, doch etwas war anders. Ich deckte Rosé zu, die schlafend in ihrem Korb lag. Meine kleine Tochter. Als ich so friedlich schlafen sah schwor ich mir sie vor allem

Bösen zu beschützen, so gut es ging. Ich hatte ein Unbehagen. Ich spürte ein Kribbeln in meinen Nacken. Es schien als würde ich beobachtet werden. Als ich es mir zu viel wurde,nahm ihm Rose, meine Jacke und wollte gehen. Ich drehte mich um, was ein großer Fehler war. Ich weitete meine Augen, während einen Stimme mir zu flüsterte:"hallo Evchen."

Herz der FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt