Herz der Finsternis

Verlorene Autoschlüssel

Es ist nun ein paar Tage her nach der Begegnung mit meinem Vater. Ich hatte es mir etwas anders vorgestellt. Er hat sich so merkwürdig verhalten. Ob er wieder angefangen hat zu trinken? Und warum verdammt noch mal ist er so wütend geworden als ich ihn über die Forschung erzählt habe? Was ist in der Nacht passiert als Mutter gestorben ist? Der Lärm von meiner Katze reizt mich aus meinen Gedanken. "Na kleiner, hast du hunger?" Ich werde mit einen Miauen und Knurren belohnt, als ich ihn etwas zu fressen gab. "So und wo sind jetzt meine Autoschlüssel? Ich darf nicht zu spät kommen sonst wird Tina auch noch wütend..." Ich gehe in mein Zimmer, binde meine Haare zu einen Zopf zusammen und mache mich dran meine Kleider an zuziehen, naja,bei diesem Chaos kann man kaum etwas wieder finden. Stundenlang habe ich nach den passenden Anziesachen gesucht und habe meinen kompletten Kleiderschrank auf den gesamten Fußboden verteilt. Ich habe mich für eine Jeans entschieden und einen weißen Top mit leichten Ausschnitt. Ob es später kühl wird? Ich runzle die Stirn bei den Gedanken eine Jacke mit nehmen zu müssen. Und wo verdammt sind jetzt meine Schlüssel? Ich finde sie schließlich unter der Couch. Sie müssen mir gestern runtergefallen sein als Adam bei mir war. Eine Wärme überflutet mich, bei den gestrigen Geschehnissen. Ich habe ihn bei Starbucks kennengelernt. Er ist wundervoll. Witzig, charmant, attraktiv. Ich beiße mir auf die Lippen um das Brennen zwischen meinen Schenkeln unterdrücken zu können. Ich schnappe mir
meine Jacke, meine Tasche und kraule zur verabschiedung Princ Lian, meinen kleinen Kater.

Draußen angekommen empfängt mich die kühle nächtliche Brise. Ich suche mit den Augen mein Auto bist mir einfällt, dass es die Gasse runter geparkt ist. Warum habe ich auch immer diese dummen Parkplätze am Ende der Welt? Und auch noch um diese Uhrzeit. Gott hoffenltich komme ich noch pünktlich. Meine Absatzschuhe verursachen ein regelmäßiges Klacken. Angekommen an meinem Auto entgleiten mir vor Schreck die Schlüssen aus der Hand. Ich dachte ich hätte ein Silhouette wahrgenommen. Ich bücke mich nach unten und versuche meine Hose nicht dreckig zu machen, bei dem Versuch meinen Autoschlüssel zu finden. Ich kann den Asphalt spüren, er ist kalt und nass unter meinen Fingerkuppen, nur ist dort nicht mein Schlüssel. Ich suche weiter und bemerke nicht was
sich um
Mich herum abspielt. Es ist dunkel in dieser kleinen Gasse. So dunkel und still. Ich hab sie! Triumphierend ziehe ich meine Schlüssel aus dem Dreck. Ruckartig schlingt sich ein Arm um meinen Hals und eine Hand auf meinen Mund. Es passiert so schnell das ich nicht mal mehr die Möglichkeit habe mich zu wehren. Meine Hilferufe werden zwischen den Fingern des Fremden erstickt und er drückt mich gewaltsam an mein Auto. Ich spüre ein brennen an meiner Brust als er mich umdreht. Ich kann sein Gesicht nicht erkennen. Ich kann kaum
klar denken. Diese Szenerie kommt mir so absurd vor. Ich kann jedoch spüren das es ein Mann ist, sein Glied drückt sich an meinen wehrlosen Körper. Ich höre das zischen seines Reisverschlusses den er öffnet. Er zehrt an meiner Hose, versucht sie mir vom Leib zu reißen. Ich versuche noch dagegen anzukämpfen, doch um so mehr ich mich wehre desto gewaltsamer wird er. Der Türgrif meines Minicopers drückt sich in mein Rücken und ich höre auf. Ich höre das Reizen meiner Hose, während er ihn gewaltsam in mit einführt. Ich spüre die warmen Tränen die meiner Wange entlang rinnen und ich schließe die Augen in Hoffnung es würde schnell vorbei gehen. Er krallt seine Fingernägel in meine Arme. Er lässt einfach nicht von mir ab. Er bewegt sich wie ein Eindringling in mir. Ich presse meine Augenlieder noch fester zusammen. Die Sekunden, verstreichen wie Jahre. Jede einzelnde, qualvoller als die andere. Er scheint nie aufzuhören.
Langsam lässt der Druck nach und der stachelübersehnte Dorn in mir entgleitet. Er löst seine Arme von meinen und hinterlässt beim gehen keinerlei Spuren. Er ist wie ein Geist. Als er ging, schien ihn die Finsterniss zu verschlucken. Als ob sie ihn in sich aufnehmen würde: das Herzen der Finsternis .