goldene Seele (wird noch Überarbeitet)

Kapitel 10 Teil 2

Uhhhh jetzt kommt der Teil auf den ich mich besonders freue... Ich hoffe es gefällt euch genau so wie mir :D

„Ich wünschte, ich wäre auch ein Junge, dann müsste ich mir diese Mörderdinger nicht antun“, begrüsste ich sie seufzend und rieb mir den Fussballen. Als sie nicht antworteten sah ich zu ihnen hoch. Hä? Wieso glotzten sie so? Dann verstand ich. Es war mein Aussehen!

„Sam? Wer ist das?“, fragte Jaden und zeigte unauffällig auf mich. Ich schlug ihn und musste lachen.

„Das ist die neue heisse Leonie di Lauro! Heisst sie alle Willkommen“, scherzte Sam. Jaden schüttelte immer noch unfassbar den Kopf. Er kannte mich schon lange, aber so hatte er mich noch nie gesehen.

„Dann denkt man, man kenne euch“, meinte er und lachte. Ich sah zu Nicki rüber. Er hatte einen Arm um Sam gelegt, mit der anderen hielt er sich die Kippe an den Mund um zu ziehen, aber sein Blick entging mir nicht. Er sah mich von oben bis unten an und nickte mir anerkennend zu. Auch er hatte bestimmt nicht damit gerechnet. Keiner auf Erden hatte damit gerechnet.

„Wollen wir?“, fragte Jaden und nahm mich und Nicole wie Hugh Hefner in den Arm um in den Saal zu spazieren. Na, dann mal los…

Ich hatte mich darauf eingestellt, dass es hier rappel voll wäre, aber dass es so voll war, mit dem hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Schwitzende Körper, die sich zu den Bassklängen bewegten. Ein ohrenbetäubender Lärm. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Luft wegbleibt. Anfangs waren wir alle zusammen dagestanden, aber mit der Zeit verlor man sich aus den Augen. Zuerst waren Nicki und Sam in den Massen verschwunden und später auch Jaden und Nicole. Nicole hatte mich zwar noch gebeten mit ihnen tanzen zu gehen, aber das ging natürlich nicht. Nicht nur weil ich seltsam tanzte und Jaden bestimmt mit ihr auch allein sein wollte, sondern auch meine Füsse waren da in Lebensgefahr. All die Absätze würden meine Füsse in Null Komma Nichts durchlöchern und diese Todesfallen von Pumps würde ich bestimmt nicht anziehen. So stand ich etwas verloren am Rand und nippte an einem Getränk. Es hatte mich einige Leute angesprochen, aber meistens weil sie schon besoffen waren und mich gar nicht erkannten und ich deshalb die Fliege machte. Mit dem Gedanken einfach nach Hause zu gehen, weil Sam es sowieso nicht merken würde, tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter. Ich erwartete schon Sams oder Jadens Grinsen oder Nickis Grinsen, was bei ihm eher muffig als gutgelaunt aussah, aber es war jemand ganz anderes.

„Andy?“, fragte ich verblüfft. Er sah mich etwas verwirrt an.

„Kennen wir uns?“ Ich musste grinsen und spürte wie das Blut in meinem Kopf toste.

„Ich bin’s Leo.“ Er überlegte kurz, dann weiteten sich seine Augen und er betrachtete mich nochmal sprachlos.

„Das ist ein Witz oder?“ Fragte er. Ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Wieso? Sehe ich sonst so schlimm aus?“ Eigentlich hätte es ein Witz sein sollten, aber er peilte es anscheinend nicht.

„Nein! Nein, natürlich nicht, aber es ist ungewohnt dich so gestylt zu sehen!“ Ich lachte und er entspannte sich augenblicklich.