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Müde und mit einem heftigen Kater wachte Hashirama auf als er seinen Namen hörte. Seine Frau war Zuhause. Er schreckte hoch und war froh das Madara nicht neben ihm lag. Kurz zog in Betracht die letzte Nacht nur geträumt zu haben, doch sein Kopf schmerzte genauso wie sein Hintern. Er fiel aus dem Bett, rappelte sich auf und schaffte es grade noch sich seinen Bademantel über zu ziehen als seine Frau auch schon im Zimmer stand. Sie schöpfte bereits Verdacht. Auf dem Wohnzimmertisch standen zwei Gläser und eine fast leere Flasche. Außerdem lag das Hemd ihres Mannes dort.

„Hashirama, was verschweigst du mir?" fragte sie mit einem skeptischen Blick. Auch wenn die Ehe nicht mehr sonderlich gut lief kannte sie ihren Mann sehr lange und ziemlich gut.

„Gar nichts" antwortete Hashirama, bedacht darauf es möglichst natürlich zu sagen, so als wäre nichts passiert. Sie sah ihn einen Augenblick schweigend an.

„Wer war gestern Abend hier?" fragte sie.

„Ein Freund von mir. Wir haben wohl etwas zu tief ins Glas geschaut" sagte Hashirama mit einem verlegenen Lachen, in der Hoffnung sie würde ihm glauben und aufhören Fragen zu stellen.

„Ein Freund von dir?"

Er nickte.

„Und dein Hemd hast du unten ausgezogen, weil?"

„Habe ich das?" er drückte sich die Hand an den schmerzenden Kopf „ich erinnre mich nicht mehr. Wie wäre es, wenn ich uns was koche?" innerlich betete er das sie den Themen Wechsel zuließ. Sie hat es nicht.

„Jedenfalls liegt es unten" sie wartete auf eine Erklärung. Hashirama lieferte ihr keine.

„Entschuldige, ich Räume es schnell auf" sagte er und lief nach unten. Mito folgte ihm.

„Hashirama! Ich erwarte eine Erklärung!"

Seufzend bückte er sich um das Hemd aufzuheben. Der Bademantel rutschte ein Stück zur Seite und gab seiner Frau die Gelegenheit einen Blick auf seinen von Knutschflecken übersäten Hals zu werfen.

Für den Bruchteil einer Sekunde war sie Sprachlos, dann wurde sie wütend.

„Sind das Knutschflecke an deinem Hals?!"

„Ich kann das erklären" und auf diese Erklärung war er selbst gespannt. Ihm fiel keine ein, also schwieg er.

„Wer war wirklich hier?!" fuhr seine Frau ihn an, wie aus Reflex hob er abwehrend die Hände.

„Das wirst du mir nie glauben" sagte Hashirama mit einem verlegenen Lächeln.

„Raus mit der Sprache!" brüllte seine Frau weiter. Er musste es ihr erzählen, vorher würde sie ihn wohl nicht in Ruhe lassen.

„Ist ja gut" murmelte Hashirama und wich einen Schritt zurück „Madara"

Mito schwieg und sah ihn nur mit einem durchbohrenden Blick an. Diesen Namen hatte sie nie im Bezug auf den Freundeskreis ihres Mannes gehört und es war kein weiblicher Name wegen dem sie ausrasten könnte, sie zog nicht in Betracht dass ihr Mann möglicher Weise nicht so sehr zum weiblichen Geschlecht tendierte, wie sie dachte. Auch an das Oberhaupt von Uchiha-Industies dachte sie nicht sofort.

Hashirama hielt ihrem Blick eine Weile Stand und sah dann zur Seite weg.

„Madara?" fragte sie bedächtig und starrte ihren Mann noch immer mit durchdringendem Blick an. Hashirama hatte keine Lust mehr. Er hatte keine Chance den Streit zu gewinnen, also beschloss er so knapp wie möglich mit der Wahrheit rauszurücken.

What we can't haveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt