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Er wusste gar nicht was er sagen sollte. Nicht nur, dass sein über Jahre aufgebautes Unternehmen pleite war -über Nacht ruiniert, wie es in den Medien hieß - er hatte ein gewaltiges, ganz anderes Problem. Und dieses Problem nannte sich Pain.

Madara musste über sein weiteres Vorgehen nachdenken. Allein. Er ging in sein Büro und desto mehr er nachdachte umso wütender wurde er. Hashirama hatte noch nicht genug gezahlt, dafür was er ihm angetan hatte.

In Gedanken verloren starrte er auf den stumm geschalteten Flachbildschirm in seinem Büro. Sämtliche Reporter zerissen sich das Maul, er hörte nicht was sie sagten, aber das brauchte er auch nicht um zu wissen, dass es nichts Gutes war.

Als der Arzt auf der Bildfläche erschien stellte er laut. Er sah überfordert aus mit dem Haufen Reporter, der ihn mit Fragen löcherte.

„Dr. Senju, wie fühlen Sie sich, jetzt da sie doch gewonnen haben?"

„Nachdem Sie Uchiha-Industies zunichte gemacht haben, werden Sie weiter gegen den Waffenhandel vorgehen?"

Die Reporter riefen durcheinander ihre Fragen an den Kopf des Arztes, dieser hatte nicht die Möglichkeit alle zu beantworten, geschweige denn überhaupt zu verstehen.

„Ich hatte nie vor dem Unternehmen so zuzusetzen! Und Nein, ich werde nicht weiter gegen den Waffenhandel vorgehen! Es gibt auch sinnvolle Seiten, zum Beispiel war Uchiha-Industies auch der Hauptlieferant des Militärs! Das war nicht meine Absicht. Jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe zu arbeiten!"

Hashirama schaffte es sich durch die Menge zu drücken und im Krankenhaus zu verschwinden.

„Nicht deine Absicht hn?" murmelte Madara vor sich hin „Das war doch der Plan von Anfang an oder?! ODER?!"

Ihm war durchaus bewusst, dass ihm niemand antworten würde.

Er starrte weiter auf den Bildschirm, beobachtete den Trubel vor dem Krankenhaus. Erst als sein Handy klingelte wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er sah auf das Display. Die Nummer war unterdrückt, allerdings musste er nicht rangehen, um zu wissen wer ihn erreichen wollte. Das war sicher sein zweites und eigentlich größeres Problem. Pain.

Er ließ es klingeln. Er musste sich um andere Dinge kümmern. Dinge wie Hashirama zum Beispiel.

Auf dem Bildschirm des Fernsehers löste sich die Menge vor dem Krankenhaus langsam auf. Er machte sich auf den Weg. Raste förmlich, überfuhr die ein oder andere rote Ampel. Seine Wut war außer Kontrolle.

Als er ankam war Hashirama bereits auf dem Weg zu seinem Wagen. Er Schnitt ihm den Weg ab, kam knapp vor dem Senju zum Stehen, der nun verwirrt ein paar Schritte zurück wich.

Madara stieg aus und ging mit einem wütenden Funkeln in den Augen auf den Arzt zu.

Reflexartig wich Hashirama weiter zurück bis ihn die kalte Betonwand, die er am Rücken spürte daran hinderte.

„Was machst du hier? Was hast du vor?"

Madara ging nicht auf die Frage des Arztes ein, packte diesen am Kragen und drückte ihn an die Wand hinter ihm.

„Deine verdammte schuld!" fauchte er den Arzt an.

„Ich verstehe das du wütend bist, aber" er versuchte seine Stimme ruhig klingen zu lassen „bitte lass mich los"

„Du hast mein Unternehmen ruiniert!" knurrte er Hashirama entgegen und festigte seinen Griff noch etwas.

„Du bist im Grunde" er schnappte nach Luft, dass atmen fiel unter Madaras Griff schwer „selbst schuld" brachte er heraus. Es war vielleicht nicht die beste Idee, dies in einer solchen Situation zu sagen, aber es war wahr. Seiner Ansicht nach.

What we can't haveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt