13 - Falscher Weg

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So aßen wir gemeinsam und gingen dann unseren Tätigkeiten nach, wobei ich mich wieder ausruhen musste.  

Dieses Ausruhen nervte gewaltig. Die meiste Zeit saß ich irgendwo und starrte Löcher in die Luft. Doch jedesmal, wenn ich wieder irgendwas machen wollte, wurde ich sachte darauf hingewiesen, das ich Ruhe brauchte und langsam machen sollte. Nach fast vier Wochen reichte es mir dann komplett, sodass ich dann einfach wieder meinen gewohnten Tätigkeiten nachging.

Nur trainieren durfte ich nicht, das würde zu viel für mich sein, meinten sie. Naja, mir egal. Ich brauchte erstmal überhaupt eine Aufgabe. 

So stapfte ich einfach in die Küche und fing an das Frühstück vorzubereiten. Ich war dafür natürlich viel zu früh und so konnte ich zwischenzeitig auch einige Pausen einlegen, doch so leicht gab ich nicht auf. Ich würde das Frühstück für sie auf den Tisch bringen und wenn ich dann den rest des Tages Fix und Fertig war. Nach einiger Zeit kam Thatch dazu und sah mit entsetzen, was ich schon alles ohne sein Wissen angestellt hatte. 

Da Marco die Nachtwache hatte, war mein verschwinden ihm auch noch nicht aufgefallen und er würde sich nach dem Frühstück hinlegen wollen. 

"Wenn Marco dich hier sieht bringt er mich um!", sagte Thatch und versuchte mich aus der Küche zu bugsieren, doch ohne mich. Ich wich ihm aus und machte einfach weiter, sollte Marco doch Meckern.

"Lucy!", hörte ich dann eine wütende Stimme und dann hörte ich jemanden Schlucken. Oh oh, die Wachablösung war wohl heute mal früher von statten gegangen. "Stör mich nicht, ich koche", sprach ich und machte die letzten Rühreier. "Hast du sie hier reingelassen?", fragte Marco nun Thatch gereizt. "Nein, als ich hier ankam, war sie schon hier", verteidigte er sich. Ich stempte meine Hände in die Hüften und sah beide an. "Wenn ihr nur rumstehen wollt, könnt ihr auch gehen, so stört ihr nur", meinte ich und machte mich dann wieder an die Arbeit. Thatch kam mir gleich zur Hilfe, da er sonst direkt einen Kopf kürzer gemacht wurde und Marco kam auch dazu, allerdings nur, um mir die Pfanne aus der Hand zu nehmen. "Es reicht, ich sehe, wie erschöpft du eigentlich bist", sprach er und drückte eben diese Sachen nun ihm in die Hand.

Zum einen war seine Führsorge toll, doch zum anderen war sie auch ziemlich nervig. Ich würde ihm das schon irgendwann austreiben.

Doch ich gab mich nun geschlagen und wir gingen in den Speisesaal. Wenn ich mich gut anstellte, dürfte ich das nächste mal mit auf eine Insel und darauf freute ich mich schon riesig. Ich hatte schon so lange kein Land mehr unter den Füßen gehabt.

Nach dem Essen verzog ich mich mit einem Buch an Deck, um Marco in Ruhe schlafen zu lassen. An Deck war es ziemlich laut, da sie wussten, das wir uns einer Insel näherten. Auch ich freute mich auf sie, also starrte ich eine ganze Weile aufs Meer hinaus.

So war ich auch die erste, die diese Insel erblickte. "Land in Sicht", rief ich fröhlich und strahlte, als ich die umrisse dieser wunderbaren Sommerinsel immer näher kommen sah.

Noch bevor wir anlegten, war Marco wieder wach. Anscheinend hatte er mitbekommen, das wir fast da waren. "Auf der Insel lasse ich dich nicht aus den Augen, verstanden?", sprach er leicht befehlerisch, wohlwissend, das er es war, der bei meinem letzten Inselbesuch entführt wurde. 

Doch ich wollte mich jetzt nicht streiten und so gingen wir gemeinsam auf die Insel, sobald wir angelegt hatten.

Ich stöberte in den verschiedensten Läden und genoß einfach die schöne Luft hier. 

Um Marco etwas zu ärgern, büxte ich ihm sogar aus. Er sollte mich etwas suchen und diese Suche würde ich ihm nicht alzu leicht machen. Dumm nur, das ich nicht die einzige war, die auf solch eine Idee gekommen war. 

Anscheinend war diese Insel nicht so Marinelos, wie ich es angenommen hatte, denn ich lief direkt in jemanden hinein, der mich auch gleich erkannte und gefangen nahm. Noch bevor ich schreien konnte, hielt er mir den Mund zu und da es kein Teufelsfruchtnutzer war, konnte ich ihm auch nicht die Kraft rauben.

Das nächste was ich spürte, war ein schlag auf den Kopf und wie ich bewusstlos wurde.

Als ich erwachte, war ich mit Handschellen gefesselt, die mir jegliche Kraft zu rauben schienen. Ich befand mich in einem Schiff, das merkte ich an dem Wellengang, doch was war dies für ein Schiff. Meine Sorge wurde bald durch das auftauchen eines Mannes in einem Roten Anzug bestätigt, ich war auf einem Marineschiff gelandet. "Wie ich sehe bist du Wach. Du wirst nach Impel Down gebracht.", sprach er. Ich wusste nicht was Impel Down war, also sah ich auch nicht geschockt aus. Das merkte auch der Mann. "Impel Down ist das sicherste Gefängnis der Welt, dort wirst du niemals herauskommen", erklärte er und nun stieg mir die Panik in die Augen. Oh nein, wie war ich bitte in diese Lage geraten? Marco, Thatch, irgendjemand, bitte rettet mich.

Wir reisten mehrere Tage, wobei ich mir immer verlorener vorkam. Suchten sie mich nicht? War ich ihnen so egal geworden?

Als wir in Impel Down ankamen, wurde ich direkt auf Ebene 6 gebracht. Wieso? Naja, sie fürchteten meine Teufelskräfte. Da sowohl der Direktor, als auch einige andere dort Teufelskräfte besaßen, war ich in den Ebenen darüber viel zu gefährlich. 

Von dem Tag an, an dem sich meine Zellentür schloss, war ich im inneren verloren. Mein Herz wurde zu Eis und die schmerzensschreie meiner Mitgefangenen wiegten mich in den Schlaf. Das sie mich nie gesucht hatten, nahm ich ihnen unendlich übel und dafür würde ich sie brennen lassen, sollte ich heir jemals wieder rauskommen.

Auch wenn ich den Eindruck machte, alle Hoffnung verloren zu haben, so blieb mir doch eines, der Wunsch nach Rache, doch würde ich diesen irgendwann erfüllen können?

So hatte ich mir das Leben nicht vorgestellt, doch konnte ich das jemals wieder zurechtrücken?

((So, dies ist das 13. Kapitel, aber nicht das letzte. Mal sehen, wann das nächste kommt :P))

One Piece FF - Das Leben das ich nicht wollte #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt