Die Stille im Raum wurde ein weiteres mal unterbrochen. Die Tür des Raumes öffnete sich schlagartig und zwei Gestallten standen im Rahmen. Sie hatten uniformen an und jeder eine Waffe in seiner Hand, direkt auf jesse gerichtet. Reflexartig stand Jesse auf und richtete seine Waffe auf. Er zielte auf die Polizisten. Die Panik kehrte in sein Gesicht zurück. Die Beamten forderten ihn auf die Waffe fallen zu lassen, doch Jesse tat es nicht. Er richtete die Waffe gegen die Polizisten. Eine neue Schweißschicht bildete sich auf seiner Stirn und seine Atmung wurde flacher. Er hatte einfach Panik, wusste nicht was er machen sollte. Er war doch der mit der Waffe, er hatte die Macht. Er konnte mit der umgekehrten Situation nicht umgehen. Er schloss die Augen um schoss ein weiteres mal. Eine Träne lief jede seiner Wangen runter. Als er die Augen wieder öffnete sah er die Gestallten immer noch im Türrahmen stehen. Es dauerte einen Augenblick bis er den Haufen am Boden bemerkte. Er hatte getroffen, aber nicht sein Ziel. Der Körper am Boden war kein Polizist. Es dauerte einen weiteren Moment bis sei. Gehirn Begriff wer es war. Der blutende Körper am Boden war Amber. Jesse war heiß und kalt. Er Begriff nicht wie er sie treffen konnte. Wie kam sie da überhaupt hin. Er hatte sie getroffen. Er hatte sie erschossen. Ihr Körper lag da, blutend, bewegungslos. Die Beamten schreien ihn an, er soll die Waffe fallen lassen. Doch Jesse hört sie gar nicht mehr. Seine Hand zittert und die Welt dreht sich langsamer. was hart er getan. Es war doch jetzt Schluss mit den Toten, es sollte doch keiner mehr sterben. Er war wirklich ein Monster. Für ihn war es zu spät. Es waren 10. Zehn Menschen denen er heute das Leben genommen hatte. Das Spiel war zu Ende. Er hatte alle gefunden. Keiner war mehr versteckt. Nur war er allein. Denn das hier war kein Spiel, er spielte hier nicht verstecken. Es würde keine weitere Runde geben. Es war schon automatisch als Jesse sich die Waffe an die Schläfe richtete. Die tränen in seinen Augen machten seine Sicht verschwommen. Er wischte sich mit seinem blutverschmiertem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht und kniff die Augen zu. Seine Hand zitterte deutlich. Einige Leute hatten den Raum schon verlassen, doch doch die die noch übrig waren, könnten nicht hinsehen, sie waren wie an ihren Platz gebunden und konnten sich nicht rühren. Die Polizisten redeten auf Jesse ein. Dieser bemerkte sie gar nicht. Seine Welt war kaputt und konnte sich nicht mehr weiterdrehen. Er sagte noch leise: "Es tut mir Leid" und drückte ab. Der Boden des Raumes war mit Blut übersäht. Schreie kamen aus den Ecken und Tränen flossen. Es war vorbei, heute würde keiner mehr sterben. Doch die Frage ob man es hätte verhindern können wird bleiben. Hätte man es verhindern können? Wer weiß. Das einzige, was man sagen kann ist, man hat es nicht verhindert. Vielleicht wäre es möglich gewesen,diese elf Kinder die heute nicht nach Hause kommen werden zu retten. Vielleicht würden sie jetzt noch leben, wenn ein Element anders gewesen wäre. Aber so war es nicht. diese Kinder werden nicht nach Hause kommen und ihre Eltern werden trauern. Hätte man es verhindern können? Vielleicht. Würde es verhindert? Nein.
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Wie geht es dir?
AcciónAmokläufer sind gebrochene Wesen. Ihre Seele ist verletzt und ihre Gedanken voller Leid. Richmond High war eine ganz normale Schule, mit normalen Schülern, nichts besonderes. Doch an einem ganz normalen Schultag entschloss sich ein Schüler Amok zu...