Kapitel 3

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Währenddessen hat Alex sich schon hingesetzt und wartet nur auf mich, lässig spring ich hinter ihn und mit einem lauten Geratter fahren wir vom Schulhof...

Wir fahren zu mir nach Hause und ich soll meine Sportsachen holen, was ich auch tue. Schon steige ich wieder auf sein Motorrad und halte mich an Alex fest während wir in Richtung Park fahren. Als wir dort ankommen ziehen wir uns hinter einer Hecke um, darauf treffen noch andere ein, die Alex alle begrüßen, da ich die anderen nicht kenne, schau ihn fragend an: „Was machen wir?" Er grinst mich an: „Wir bolzen ein wenig, dachte das gefällt dir." Ich geb ihm ein Highfive, was als Umarmungsersatz dient. Schon werden zwei Teams gebildet und los geht's! Gegen 16h hören wir auf und ich bemerk, dass Lena uns auf ihrem Fahrrad zugeschaut hat. „Hey Lena! Wie ich sehe benutzt du es ja wirklich, dann können wir ja bald mal eine Tour machen." „Ja!", sie grinst, „Ich muss dir erzählen was passiert ist, nachdem du mit Alex los bist hat Mira (Frau Bauer) mit mir geredet. Sie hat mich gefragt wie es mir geht und was Ich eigentlich so in meiner Freizeit mache, dabei hat sie mir soooo tief in die Augen geschaut. Es war toll, aber dann kam Frau Schmidt und meinte: ‚Christine und ich wollten heut Abend was machen, kommst du mit?' und sie hat gesagt: ‚Ich komm gleich Lisa!' Dann ist die Schmidt weg und sie hat über meinen Unterarm gestrichen und Tschüss gesagt!" Ich schau Lena an und meine: „Wie echt jetzt sie hat dir Tschüss gesagt?!" Mit einem seltsamen Blick, Laura taufte ihn ^Tafelblick^ als sie noch befreundet waren, schaut sie mich an. Ich bemühe mich, mich für die Bauer zu interessieren und frage: „War das alles?" Schon war Lena wieder in Erzähllaune und redet weiter, ich frage mich wie ein so nettes und liebenswertes, zugegeben ziemlich durchgeknalltes Mädchen noch ungeküsst ist. Ja sie ist nicht nur auf der einen Art Jungfrau, ach das Level hab ich schon lang überschritten... Kurz später verabschieden wir uns, gerade als ich in Richtung Alex geh, ruft sie mir noch nach: „Komm morgen pünktlich, wir haben sie gleich in der zweiten Stunde!" Ach ja die Einzelstunde Englisch morgen früh, so ein Schrott, völlig unnötig, die bringt eh nie was. Alex reißt mich aus meinen Gedanken: „Hast du Lust heut Abend noch ein bisschen ins Pub zu gehen? Fahre auch.", nervös kratzt er sich am Hinterkopf. „Ja klar, wenn ich vorher noch duschen darf!", lachte ich. Er fährt mich heim und meint noch: « Ich bin um Punkt 8 wieder hier! »
Ich geh duschen, mache mir Locken und zog mir ein schwarzes Top mit Spitze an(Foto nur mit blauen Augen), eine schwarze Hose, schwarze High-Pumps, meine Lederjacke, ein dunkel gehaltenes Make-up und meine Sonnenbrille rundeten mein Outfit ab. Ja eine Sonnenbrille bei Nacht, vor allem beim Motorradfahren brauch ich sie, durch den Fahrtwind oder so. Gerade als ich mich hinsetzen wollte, bekam ich eine Whatsapp-Nachricht:

Fahr jz los, vergiss den Helm nicht!

Stimmt ich hatte noch den Helm, schnell schnappe ich mir meine Schlüssel, stecke noch Geld in meine Handyhülle, hole den Helm und geh aus der Tür. Kurz darauf kommt Alex schon, wir begrüßen uns und ich setz mich hinter ihn. Im Pub angekommen suchen wir die anderen, von heute Mittag. Ich entdecke Sarah und wir gehen zu ihr, wo die anderen auch sind. Wir begrüßen alle und Sarah macht uns ein wenig Platz. Zusammen quetschen wir uns mit vier Personen auf eine Bank für zwei. Die Jungs bestellten sich ein Bier, nur Alex blieb bei Cola und begründet: „Ich fahr ja wenn, nicht nur mich in den Tod." Sarah und ich bestellten uns Weinschorlen, nach der 5. merke ich den Alkohol extrem und lehne mich wegen des Schwindels an Alex, welcher seinen Arm um mich legt. Gegen 11 öffnet sich die Tür des Pubs und ich sah Lisa reinkommen, naja also Frau Schmidt, nur kenne ich sie schon seitdem ich 6 bin, also ist sie für mich ‚Lisa', sie war meine Babysitterin bis ich 11 war. Nach ihr treten noch Frau Bauer und Frau Wagner ein, scheinbar haben sie uns bemerkt, zumindest Lisa hat das und kommt auf mich zu. Ich steh auf und begrüße sie mit einem Kuss auf die Wange, was mir von der Bauer und der Wagner nur komische Blicke einbringt. Auch Sarah und Alex begrüßen Lisa, wir waren früher auch schon befreundet und somit kennt sie die beiden auch. Da gehen die Lehrer auch schon weiter und suchen sich einen Tisch. Wir lachten an dem Abend viel und gegen halb 1 gehen Lisa und die anderen 2 an unserem Tisch vorbei, sie wollten in Richtung Ausgang. Lisa kommt auf mich zu: „Es ist spät du solltest nach Hause." Lachend schau ich sie an: „Sonst darf ich morgen kein ‚Logo' schauen? Aber ich hab schon verstanden, wir wollten eh gerade gehen." Lachend gibt sie mir noch einen Kuss auf die Stirn und sagt: „Genau kein ‚Logo' und kein ‚Wissen macht Ah!', *lachen*!Tschüss!" Kaum sind die drei durch die Tür, bezahlen Sarah, Alex und ich auch und gehen nach draußen, wo die 3 noch stehen. Grinsend meine ich zu Lisa: „Willst du mich überprüfen?" „Nein, aber unser Taxi kommt erst in 30 Minuten." Da ergreift Alex das Wort: „Das trifft sich gut, Kathi kannst du mit ihnen noch 20 Minuten warten, während ich Sarah heim fahr und dann dich abholen komme?" „Klaro" Schon sind die beiden weg und ich stehe mit drei Lehrern vorm Pub. Nun ergreift Frau Wagner das Wort: „Welche Lehrer hast du denn noch so, außer Mira?" Ich schaue kurz Frau Bauer in die Augen und zähle auf: „Frau Peters in Mathe, Herr Becker in Sport und Bio, Frau Backes in Erdkunde, Herr Jung in WL und Frau Johann in Deutsch und Kunst." Frau Wagner wollte gerade etwas erwidern, als die Bauer ihre Chance nahm: „Warum bist du nach der Stunde weg? Ich wollte noch mit dir reden."
Shit das habe ich mittlerweile völlig vergessen: „Ehm ich..." ...Ich war noch nie so froh Alex und ein Taxi zu sehen, „...ich muss jetzt los! Gute Nacht!" Ich zieh mir den Helm an, als Lisa mir noch zuruft: „Erklär mir morgen, warum er erst seine Schwester heimfährt und dann dich!", ich nicke und steige zu Alex aufs Motorrad, was sich mit den High-Pumps und dem Alkoholeinfluss gar nicht mehr so leicht ist. Lachend steigt er runter und hebt mich drauf, als würde ich nichts wiegen, wieder einmal Klammer ich mich an ihm fest. Ich spüre sechs neugierige Blicke auf mir, ich winke ihnen noch kurz zu und schon fährt Alex los. Vor meiner Haustür hilft er mir runter, zieht mir den Helm aus und begleitet mich zur Haustür. Doch anstatt mich wie sonst zu umarmen, beugt er sich zu mir und küsst mich, ich erwidere den sanften Kuss und er löst sich von mir...

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