Doch anstatt mich wie sonst zu umarmen, beugt er sich zu mir und küsst mich, ich erwidere den sanften Kuss und er löst sich von mir...
Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker viel zu früh und ich würd am liebsten liegen bleiben. Aber der Spruch stimmt schon, wer feiern will muss auch seinen anderen Pflichten nachkommen. Also zwing ich mich aufzustehen, schnell spring ich unter die Dusche und putze dabei meine Zähne, was sehr gut ist um Zeit zu sparen. Ich hüpf aus der Dusche und rutsche aus, aber gut dann ist das für die nächsten Stunden auch abgehakt... Grübelnd steh ich vor meinem Schrank, ich zieh schon mal Unterwäsche an, während ich mich dazu entschließe mein schwarzes Nirvana T-Shirt und irgendeine schwarze Jeans anzuziehen. Schnell schnapp ich mir meine Sachen, stopf die Englisch Hausaufgaben, sowie zwei Äpfel in mein Rucksack und binde meine noch nassen Haare zu einem unordentlichen Dutt. Während ich in meine Converse schlüpf, meine Jacke und Schminksachen schnappe hüpf ich zu Sarah ins Auto: „Morgen!" „Hey und wie ich sehe siehst du auch so scheiße aus." Grinsend antworte ich: „Egal wie scheiße ich ausseh, ich seh trotzdem besser aus als du!" „Hab dich auch lieb." Ich mach Musik an und schminke mich anschließend, mal wieder bin ich von der Kraft des Concealers überrascht. Lachend und über gestern Abend redend steigen wir aus dem Auto und sehen auch gerade Lisa ankommen: „Guten Morgen ihr zwei!" „Guten Morgen", antworten wir unisono. „So erzähl mal, was läuft zwischen dir und Alex." „Ja genau, warum hat er so gegrinst, als er nach Hause kam?" Verlegen öffne ich die Schultür und nuschel: „Weiß ich nicht so genau, also auf jeden Fall...", ich öffne die Tür zum Klassenzimmer und Sarah und Lisa schauen mich an, „naja er hat mich halt heimgebracht und mich dann geküsst." In diesem Moment kommt Frau Bauer auch und starrt mich an, als Lisa das Wort ergreift: „Wie jetzt und dann?" „Nichts und dann. Dann ist er nach Hause gefahren und ich bin rein." „Das ist mein Stichwort, Sarah Kathrin kommt ihr bitte rein." Grinsend verabschiedet sich Lisa und wir lassen uns auf unsere Plätze fallen. Leise begrüß ich Lena, die aber schon an den Lippen der Bauer hängt, welche uns hoch motiviert erzählt was nächste Woche in der Arbeit dran kommt. Genervt schreib ich mit und kann ihr sogar die richtige Antwort vorlesen, als sie nach den Hausaufgaben fragt, wobei diese davon eher überrascht ist. Lena hat gefühlt das Doppelte gemacht, als das was wir mussten und kam nicht dran, obwohl sie normal Frau Bauers Liebling ist. Am Ende der Stunde unterhält sich Frau Bauer mal wieder mit ein paar Schülern, während ich mein Kopf auf die Schulter von Sarah lege. Ich merke wie Lena anfängt zu reden und höre nur mit halbem Ohr zu: „... Ich würde eins machen." „Ja, der selben Meinung bin ich auch. Meinetwegen kannst du ja dann nächste Woche ein Kurzreferat über Jesus letztes Abendmahl halten." "Sehr gerne Frau Bauer." Diese schaut sie lächelnd an: „Gut dann gibt es wenigstens noch ein paar motivierte Schüler", mit einem Seitenblick auf mich, weshalb ich meine Augen verdrehe. Dann fängt Sarah an: „Was hast du mit Alex vor?" „Keine Ahnung, ich weiß nicht einmal ob da was ist, also von meiner Seite..." Sarah schaut mich an: „Brich ihm bitte nicht das Herz." „Du weißt, dass ich nicht gut bin in solchen Sachen?" „Ja weiß ich, aber probier ..." Sie wird von Frau Bauer unterbrochen: „Würdest du auch ein Referat machen Kathrin?" „Also wenn... Ja." Bei ihrem strengen Blick bejahe ich die Frage und sie nickt zufrieden: „Ich sag dir dann noch über was genau." Ich nicke und wende mich wieder Sarah zu: „Hat irgendjemand aus unserer Stufe Lisa im Unterricht?" „Nein, warum? Willst du sie für morgen Abend auch einladen?" Ich nicke, da kommt auch schon Frau Peters für den Mathe Unterricht. Als ich Lisa später im Schulgebäude mit Frau Schneider sehe, geh ich auf die beiden zu: „Frau Schmidt, hätten sie kurz Zeit?" Sie bejaht und wir gehen ein Stück weg: „Du ehm weißt ja, dass ich morgen Geburtstag hab und ich wollt dich fragen, ob du mit feiern gehen willst?" Grinsend antwortet sie mir: „Klar hab euch ja nicht im Unterricht oder lädst du noch jüngere ein?" Ich schüttel den Kopf und sie fragt: „Wann?" „Ab 7 glühen wir bei mir vor und wollen dann so um halb 10/10 los." Sie nickt und grinst, als es klingelt: „Ich muss weiter aber ich komm gern, sofern du am Sonntag zu mir kommst auf meinen Geburtstag." Ich rufe ihr noch ein: „Ja klar!" zu und geh dann in die Klasse.
Nach der Schule komm ich heim und meine Mum will, dass ich noch einkaufen geh, was ich übernehme, da ich selbst noch Alkohol für morgen brauch. So verging der Tag recht schnell, ich kaufte 1 Flasche Tequila und Zitronen(für mich), 1 Flasche Sourz, 2 Flaschen Sprite, 1 Flasche Malibu, dazu Multi und noch 3 verschiedene Arten an Schnaps. Außerdem noch einen Kasten halbhalb und ein paar Chips, danach geh ich noch kurz zu Paul, meinem Kindergartenfreund und bei ihm besorg ich noch Gras, was bestimmt für 10 Personen reicht dabei kommen nur...eh ja... Lena,Sarah, Alex, Lisa, Jana, Daniel und Larissa, also mit mir 8 Leute. Ich räume die Tasche aus und anschließend putze ich noch die Küche. Gegen 20h geh ich in mein Zimmer und bereite alles für morgen vor, den Alkohol in den Kühlschrank, mein Zimmer aufgeräumt und genug Schlafmöglichkeiten für alle. Gott freu ich mich auf morgen, nicht weil ich Geburtstag hab, sondern dass wir alle was gemeinsam machen. Unsicher wie ich morgen mit Alex umgehen werde, schlaf ich ein.