---vor einem Jahr---
Ich halte mir meine Hand vor die Augen um mich vor der Sonne zu schützen, welche grell leuchtend am Himmel steht und schaue mich um. Ich bin in einem Park mit einem kristall-klaren See und einem kleinen Wäldchen.
Als ich mich um 90° drehe sehe ich meine Eltern und meine kleine 11-jährige Schwester grinsend vor mir stehen. Sie fangen an ''Happy-Birthday'' zu singen.
Als sie mit ihrem kleinen Ständchen fertig sind, fallen sie mir um den Hals. '' Alles Gute zum 18. Geburtstag! '' rufen sie fröhlich. Ich grinse über beide Ohren. '' Danke, ihr seid die Besten! ''.
Nachdem wir mit der Kuscheleinheit fertig sind, überreicht mit zuerst meine kleine Schwester voller Aufregung ihr Geschenk.
Es ist eine selbst gebastelte Karte und als ich sie aufklappe kommt ein gezeichnetes Bild zum Vorschein worauf ich, meine Eltern und sie selbst abgebildet sind. Außerdem konnte ich die Schrift darunter als '' Alles Gute zum Geburtstag '' und '' Hab dich ganz doll lieb'' entziffern.
Megumi schaut mich gespannt mit ihren großen grünen Augen an. '' Ich habe doch auch ganz doll lieb'', lachend wuschel ich ihr durch die dunkel-blonden Haare.
Meine Eltern sagen immer, dass wenn Megu älter wäre, wir auch als Zwillinge durchgehen könnten.
Jetzt überreicht mir auch mein Vater eine graue Schachtel, welche mir davor nicht aufgefallen ist, weil er es hinter seinem breiten Rücken versteckt hatte. Voller Vorfreude öffne ich sie und finde darin einen schwarzen Stoff, welcher offensichtlich aus Seide ist. Ich schaue in baff und mit breitem Lächeln an ''Das Kleid muss doch ein Vermögen gekostet haben!''.
Er antwortetvganz gelassen: '' Du weißt doch, dass das kein Problem für mich dar stellt, außerdem wirst du nur ein Mal 18'', nun lächelt er.''Danke! '', ich falle ihm nochmal um den Hals und achte gut darauf die Schachtel mit dem extrem teuren Kleid nicht fallen zu lassen.
Ich muss ihm allerdings recht geben, Geldprobleme haben wir nicht unbedingt. Wir wohnen in einer Villa auf einem Privatgrundstück, in einem etwas von der Stadt abgelegenem Wald und den Flug nach Südkorea, dort wo wir uns gerade befinden, hat er sich scheinbar einfach aus dem Ärmel geschüttelt.
Doch deswegen bin ich keines Wegs verwöhnt, ich bin auf eine normale Schule gegangen und die wie viele von meinen Freunden musste ich meinen Führerschein mit selbst erarbeitem Geld bezahlen. Nur an meinem Geburtstag macht er eine Ausnahme und erfüllt mir jeden Wunsch, so auch hier nach Seoul zu gehen. Doch nicht aus Spaß, sondern lediglich um meine Sprachkenntnisse zu testen. Ich habe jetzt schon seit 5 Jahren Koreanisch gelernt und wie sich nun heraus stellt, flüssig genug um mich mit jedem problemlos zu verständigen.
Ich löse mich nun wieder von meinem Vater und meine Mutter reicht mir ein kleines schwarzes Kästchen mit einer großen roten Schleife, welche ich behutsam öffne. Darin ist eine silberne Kette mit einer Fassung in der ein dunkel-roter Rubin eingelassen ist.
Ich wüsste nicht wie ich noch glücklicher werden konnte, die Kette passt perfekt zu dem schwarzen Abendkleid. Ich falle ihr nochmals um den Hals und drücke sie fest.
'' Es ist perfekt'' sage ich glücklich.
Meine kleine Schwester meldet sich jetzt wieder zu Wort '' Wann fliegen wir denn zurück? ''. Meine Mutter seufzt '' leider müssen wir heute Abend wieder heim, ich habe morgen noch ein Meeting ''
Verständnisvoll nicke ich '' dann sollten wir langsam zurück ins Hotel und unsere Sachen packen, außerdem sind wir ja jetzt auch schon seit drei Tagen hier, das ich mehr als ich erwartet habe ''. Ich lächel meine Mutter an, da ich gemerkt habe, dass sie sich Vorwürfe macht, weil sie so wenig Zeit hat. Sie lächelt zurück und wir machen uns gemeinsam auf den Weg zurück zum Hotel.
---ein paar Stunden später im Flugzeug---
Ein rütteln weckte mich aus meinem leichten Schlaf. Ich schaue mich verwirrt um, bis ich realisiere, dass ich im Flugzeug sitze. Das Flugzeug rüttelt jetzt noch stärker und ich schaue etwas ängstlich zu meiner Mutter, welche beruhigend meine Hand nimmt.
Eine Stimme sagte durch die Lautsprecher, dass sich alle Passagiere bitte anschnallen sollen. '' Landen wir schon? '' frage ich und schnalle mich mit leicht zitternden Händen an. Fliegen war mir noch nie gehäuer. Meine Mutter, die am Fenster sitzt, schaut raus doch sagt kein Wort. '' Mum...? '' harke ich etwas ängstlich nach. '' Es wird schon nichts passieren '', sie versucht mich aufmunternd an zu lächeln, doch irgendetwas stimmt nicht.
Plötzlich ssackte das Flugzeug ab, ein haufen Passagiere schreien auf und ich kralle mich an der Sitzlehne fest. Zum Glück war das nur von kurzer Dauer, doch die Atemmasken kommen aus der Decke und baumeln jetzt vor unseren Gesichtern.
Ich habe mich wieder etwas beruhigt, als ich aufeinmal wieder das Gefühl habe, dass mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich schreie auf, so wie fast alle. Doch diesmal hört das Gefühl nicht auf und einige Leute fangen an zu heulen oder bekommen Panik. Ich schaue voller Angst zu meiner Mutter und schon höre ich ein lautes Krachen, ein heftiger Schmerz fährt mir durch den ganzen Körper und vor meinen Augen wird alles schwarz...
Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Mein ganzer Körper tut mir höllisch weh. Ich höre gedämpft, neben den lauten Höhen Ton in meinem Ohr, ein paar Stimmen :
'' Yumi Kiros... ''
''... Flugzeugabsturz... ''
'' Starke Frakturen... ''
''... Einzige Überlebende... ''
Und schon verlor ich wieder mein Bewusstsein...
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Ein Jahr unter Jungen [Bts]
FanficNach einem tragischen Schicksal lebt die nun bald 19-jährige Yumi allein in einer großen Villa... Mit vielen Schulden Doch durch 7 Untermieter sollen diese Schulden wieder verschwinden Wer sind wohl diese 7 Misteriösen Personen Und was wird in diese...