Amelia wirbelte herum. Sie blickte an die gegenüberliegende Wand. Dort hing ein Portrait. Der Mann der darin abgebildet war, sah sie mit erhobenen Augenbrauen an. "Woher willst du wissen, dass die Bücher nicht vergiftet sind?" fragte er ruhig. Amelia stellte das Buch erschrocken ins Regal zurück. Der bärtige Mann in dem Portrait lachte leise. "Keine Angst Amelia, das bist du doch, nicht wahr? Die Bücher sind nicht vergiftet. Du solltest nur einfach vorsichtiger vorgehen, wenn du in fremde Räume hineinspazierst. Amelia schaute das Portrait mit großen Augen an. "Wer sind Sie? und woher wissen Sie wer ich bin?" fragte sie erschrocken. Das Portrait lachte erneut. "Ich weiß wer du bist, weil mir schon viel von dir erzählt wurde..." Amelia schaute ihn nur stumm an. "Wer sind Sie?" fragte sie erneut. "Aber Amelia... Denk scharf nach." Amelia schaute den Mann zweifelnd an.
Plötzlich kam ihr in den Sinn, was Hermione Granger zu ihr gesagt hatte. Die Kammer des Schreckens wurde von Salazar Slytherin erbaut... Amelia blickte ihn mit großen Augen an. "Sind Sie Salazar Slytherin?" Der Mann nickte. "Ich bin stolz darauf, dich in meinem Haus zu wissen! Severus hat mir schon viel von dir erzählt." Amelia blickte verwirrt auf. Sie hatte sich schon richtung Tür bewegt, denn obwohl es ein Portrait war, war ihr der Mann nicht ganz geheuer. "Ich weiß, alle denken ich wäre den Mugglestämmigen ablehnend gegenüber. Aber ich habe die letzten Jahre vor meinem Tod alleine in einem Haus am Meer zugebracht. Dort ist das Gegenstück zu diesem Portrait, allerdings bin ich die meiste Zeit hier, weil mich hier Severus manchmal besuchen kommt, aber in diesem Haus hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und meine Einstellungen haben sich alle gründlich geändert."
Er lächelte traurig. "Allerdings hatte ich nicht mehr die Gelegenheit, den Menschen diese Nachricht zu überbringen, da ich davor gestorben bin." Amelia trat wieder einen Schritt vor das Portrait. "Warum können Sie nicht jetzt, als Portrait zu ihnen sprechen?"
"Weil ich mit einem Dauerklebefluch hier fest gemacht wurde. Und außerdem würden die Menschen keinem Portrait trauen, da ein Portrait auch gefälscht werden könnte. Die Einstellung der Menschen gegenüber dem Hause Slytherin sitzt eh schon zu fest in deren Köpfen!"
Amelia nickte. "Aber Sie finden es gut, dass ich in Slytherin bin?" fragte sie unsicher. Salazar Slytherin nickte. "Ja...! Schlicht und einfach ja!"
Amelia lächelte erleitert. Sie hatte das Einverständnis des Gründers ihres Haus! Noch besser konnte es gar nicht kommen.
Sie entfachte ein Feuer in dem vorhandenen Kamin, da es recht kühl war und setzte sich in einen Sessel. Sie unterhielt sich eine Weile mit Salazar über dieses und jenes und vergaß dabei völlig die Zeit.Als die zwei ein Poltern von der Tür aus hörten, sprang Amelia auf. "Oh shit! Ich habe Professor Snape und Pansy vollkommen vergessen."
"Das haben wir bemerkt... Miss Parker!" Amelia wirbelte herum. Snape stand hinte ihr mit erhobener Augenbraue. Pansy dahinter, versuchte sich ihr Lachen zu verkneifen.
"Ich habe doch gesagt, die fünfte Abzweigung rechts...!"
"Ähm, tut mir leid. Ich muss wohl eine Abzweigung übersehen haben!" Snape schüttelte ärgerlich den Kopf. "Zwei!" sagte er und Amelia grinste Pansy an. "Dafür habe ich Bekanntschaft mit Salazar Slytherin gemacht!" Pansys Augen wurden groß und sie schaute um Snape herum um einen Blick auf das Portrait zu erhaschen.Letztendlich hatte Snape ihre Stunde verschoben und sie hatten sich einen gemütlichen Abend vor dem Kamin gemacht. Salazar und Sape hatten ihnen erzählt wie Snape das Portrait in der Kammer gefunden hatte. Das war in ihrem dritten Schuljahr gewesen. Salazar erzähle ihnen lustige Geschichten aus seiner Lebenszeit und Snape ließ ihnen von einem Hauselfen Kekse und Getränke bringen.
Seit diesem Tag trafen sich Pansy und Amelia jede Woche zwei mal mit Professor Snape für ihre Extrastunden und Amelia ging öfters einfach so hinunter in die Kammer (sie hatte die benötigten Wörter auf Parsel gelernt) und redete ein wenig mit Salazar.
Eines Tages, als Amelia gerade hinunter zu Salazar gehen wollte, kam sie an einer Gruppe Drittklässlern vorbei.
"...er schafft es?"
"Nein, ich glaube nicht!"
"Sie ist schlau, sie wird nicht drauf reinfall..." konnte Amelia verstehen. Sie blieb stehen. Über wen redeten diese Slytherins wohl? Doch hoffentlich nicht über sie und Draco...!"
Schnell lief sie zurück in Pansys und ihren Schlafsaal und schüttelte sie wach. "Mann Melia, was ist?" maulte Pansy, die es hasste aufgeweckt zu werden. "Ich glaube Draco plant irgendwas...!" sprach Amelia gleich frei heraus. "Echt?" fragte Pansy, auf einmal hellwach. "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst und nirgendwo mehr alleine hingehst...!" sagte Pansy sogleich besorgt. Amelia nickte beklommen. Sie hätte nicht gedacht, dass sie sich mal vor ihrem ehemaligen Freund fürchten müsste.
Wie in Trance stand Amelia auf und lief auf das große Fenster zu.
Enschlossen sagte sie: "Ich habe keine Angst vor Draco. Er würde mir nichts Schlimmes antun. Er hat sich auf meine und Professor Snapes Seite gestellt, als es zu einer Entscheidung kam."
"Melia, Meschen können sich ändern. Sogar in nur wenigen Stunden! Woher willst du wissen, dass er nicht seine Meinung gewechselt hat?" erwiederte Pansy verzweifelt.
"Das glaube ich nicht...!" antwortete Amelia schwach. Innerlich begannen in Amelia jedoch Zweifel zu wachsen. Sie musste unbedingt mit Professor Snape sprechen und vielleicht war ja auch noch Narcissa hier. Auch wenn sie sich noch nicht sicher wahr, ob sie ihr vertrauen konnte. Aber Professor Snape vertraute ihr und so würde sie dies auch tun.
Entschlossen stand Amelia auf. "Wo willst du hin, Melia?" fragte Pansy erschrocken, angesichts Amelias entschlossener Miene. "Ich werde mit Professor Snape reden!" sagte Amelia fest entschlossen.
"Warte auf mich, ich komme mit!" sagte Pansy und sprang aus ihrem Bett. Schnell zog sie sich Klamotten über und gemeinsam traten sie hinaus in den Gemeinschaftsraum.
Wie immer wenn sie in den Gemeinschaftsraum kamen, verstummten die anderen Schüler, oder redeten nur leise weiter. Blaise hob die Hand zum Gruß und Amelia lächelte ihn schwach an. Sie war froh darüber, dass wenigstens Blaise noch freundlich zu ihr war. Er wandte sich wieder seinem Buch zu und Amelia und Pansy schritten zu der versteckten Tür in der Wand.
Sie klopften und sogleich schwang die Tür nach innen auf.Endlich habe ich es geschafft weiter zu schreiben...! ;)
In nächster Zeit wird dennoch wahrscheinlich nicht so viel kommen, weil ich nicht so viel Zeit zum Schreiben habe, aber spätestens in den Ferien werde ich wieder mehr Zeit haben.
Ich freue mich, wenn ihr trotz der langen Wartezeiten zwischendrin, die Geschichte lest und mitverfolgt! <3
LG Rachel
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A mudblood in Slytherin
FanfictionAmelia Parker kommt nach Hogwarts und wider Erwartung wird sie vom Sprechenden Hut, als erste Mugglegeborene, nach Slytherin gesteckt, was dazu führt, dass sie sich Hass und Ablehnung entgegenstellen muss. Zum Glück gibt es auch Menschen, die ihr ni...